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Cserszegtomaj im Aufwind

Nach Großinvestitionen kleinere Vorhaben

Anfang des Jahres zeichnen sich bei allen Selbstverwaltungen die Haushaltszahlen ab und die geplanten Investitionen und Projekte werden konkret. Diese Periode ist ein guter Anlass, auf das vergangene Jahr zurückzublicken, um die geleistete Arbeit und die erreichten Resultate zu bewerten. In Cserszegtomaj wurde auch das Haushaltsbudget für 2006 aufgestellt: Wir befragten den Bürgermeister János Gyuk zur wirtschaftlichen Lage des Jahres 2005 und zu den Plänen für dieses Jahr.

„Unsere Selbstverwaltung leistete im letzten Jahr ihre Arbeit unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten und entsprechend des Wirtschaftsprogramms. Wir sicherten die reibungslose Tätigkeit unserer Institutionen, die Instandhaltung und Sauberhaltung der Straßen und öffentlichen Flächen. Neben diesen Aufgaben tätigten wir auch Investitionen. 2005 konnten wir mit einem Budget von rund 600 Millionen Forint wirtschaften, diese Summe enthielt auch die Kosten der dritten Bauphase des zusammen mit Keszthely durchgeführten Abwasserprojekts, die sich auf 165 Millionen Forint beliefen. Bei den Bauarbeiten wurden 15 Kilometer Abwasserrohre verlegt, was den Anschluss von fast 500 Immobilien ermöglicht. Mit diesem Projekt übersteigt das Verhältnis der Kanalisation im Ort 80 Prozent. Im Hinblick auf die Größenordnung und die Nutzbarkeit war auch der Bau des neuen Bürgermeisteramtes eine hervorragende Investition, die insgesamt 59,2 Millionen Forint kostete. Dazu steuerte die Stiftung für die Einwohnerschaft der Gemeinde Cserszegtomaj 40 Millionen Forint bei, wofür wir uns noch einmal herzlich bedanken, denn ohne diese Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen, das neue Amt zu bauen. Wer jedoch das alte Bürgermeisteramt kannte, der weiß, wie nötig das neue Gebäude war, um unter kultivierteren und zeitgemäßen Umstände zu arbeiten und die Einwohner empfangen zu können. Auch unser Sportplatz wurde fertiggestellt, wir beschafften die nötigen technischen Geräte, stellten Bänke auf und errichteten auch den Zaun. Die Investition überstieg 9 Millionen Forint, wozu wir 5 Millionen Forint Fördermittel vom Sportministerium erhielten. Jetzt planen wir die Errichtung der Nebengebäude, dafür sind die Genehmigungspläne schon angefertigt.“

Cserszegtomaj ist eine der typischen Ortschaften des Balaton-Oberlandes und liegt auf einem Gebiet von 18 Quadratkilometern. Die flächenmäßig große Ausdehnung erlegt der Selbstverwaltung bei der Instandhaltung des Abwasser- und Trinkwassernetzes, der Niederschlagswasserableitung oder auch bei dem fast 100 Kilometer langen Straßennetz große Aufgaben auf.

„Im letzten Jahr setzten wir mit Unterstützung der Einwohner die Erneuerung des Trinkwassernetzes fort, die Korona utca, die Diósi utca und die Sümegi út wurden fertig und wir erweiterten auch die neuen Hauptleitungen. Daneben wurde die geschlossene Niederschlagswasserableitung vor der Tomajer Kirche fertiggestellt, außerdem führten wir Instandsetzungsarbeiten in der Millennium utca, der Ifjúság utca und der Akácfa utca durch“, zählte János Gyuk die Investitionen des vergangenen Jahres auf. „Wir freuen uns, dass wir die bei dem Európa tér befindliche Gemeindebibliothek erneuern konnten. In dem Gebäude führten wir für rund 3 Millionen Forint die Auswechslung des Daches und der Fenster und Türen durch. Die Polizeiwache ist aus ihrem Gebäude in das alte Bürgermeisteramt umgezogen, in den leer gewordenen Räumen möchten wir ein Telehaus einrichten. Außerdem tun wir viel für die Instandhaltung der Straßen und für die Asphaltierung der neuen Straßen. Für insgesamt 17 Millionen Forint wurden mehrere Straßen und der Parkplatz vor der Schule asphaltiert. An der Sümegi út wurden zwei neue, zur Umgebung passende Buswartehäuschen aufgestellt, damit gibt es in unserer Gemeinde jetzt insgesamt sechs schöne Buswartehäuschen.“
Nach gründlichen Vorbereitungsarbeiten nahm die Gemeindevertretung von Cserszegtomaj das Haushaltsbudget für 2006 an. Die Konzeption hat ähnliche Konditionen wie die des Vorjahres, doch für Investitionen bleibt wegen der gestiegenen Betriebskosten, Energiepreise und der erhöhten Inflation sowie der Senkung der Normative des Zentralhaushalts weniger Geld übrig.

„Unsere Gemeinde kann in diesem Jahr mit fast 419 Millionen Forint wirtschaften, davon kann sie für Investitionen 27 Millionen Forint aufwenden. Wir planen, neben dem Bürgermeisteramt ein Wirtschaftsgebäude zu errichten, damit wir unsere Maschinen und Geräte sicher unterstellen können. Dafür sehen wir 8 Millionen Forint vor. Außerdem setzen wir die Instandhaltung der Straßen fort, bauen eine neue Verbindungsstraße zwischen der Várvölgyi út und der Villaköz und gestalten zu Ehren des einst hier lebenden Arztes und Ethnologen Aurél Vajkai einen Platz im Cserszeger Teil der Gemeinde. Wir planen auch, den Cserszeger Friedhof zu erweitern und ein Buswartehäuschen auszuwechseln. Auch in diesem Jahr erlegt uns der Ausbau des Trinkwassernetzes, der Niederschlagswasserableitung und der Straßenbeleuchtung Aufgaben auf. Letztere Arbeiten sind deshalb wichtig, weil unsere Gemeinde von Jahr zu Jahr wächst, im vergangenen Jahr erteilten wir mehr als 100 Baugenehmigungen, wovon 52 Baugenehmigungen für Wohnhäuser waren. Dank dem Zuzug müssen wir auch für den ständigen Ausbau unserer Bildungseinrichtungen sorgen. In der Schule macht sich die gewachsene Kinderzahl noch nicht bemerkbar, doch durch die Erweiterung des Mittelbestandes, den Schulbus und die unentgeltlichen Schulbücher für die Erstklässler bemühen wir uns, etwas dafür zu tun, damit die Zahl der Schüler ansteigt. Ich kann sagen, dass sogar die Kinder aus Vindornyafok unsere Schule besuchen. Der Kindergarten muss allerdings schon erweitert werden, die Pläne dafür sind fertig, gegenwärtig läuft das Genehmigungsverfahren. Diese Investition können wir nicht aus eigener Kraft realisieren, dafür müssen wir uns um Fördermittel bemühen. Ein gutes Zeichen ist auch, dass die Zahl der Neugeborenen ansteigt, in den letzten zwei Jahren wurden 25 bis 30 Kinder geboren. Bisher unterstützten wir die jungen Eltern mit 20.000 Forint, in diesem Jahr erhöhten wir diese Summe auf 50.000 Forint. Auf dem Gebiet der öffentlichen Versorgungsleistungen ist unser großer Plan, für den Ortsteil Cserszeg die Gasversorgung auf den Weg zu bringen. Wir ermittelten den Bedarf und beschlossen, dass auch die Selbstverwaltung in die Investition einsteigt und wir mit Hilfe eines Kredits und zusammen mit Kögáz erreichen, dass rund 300 Immobilien einen Gasanschluss erhalten. Wir halten für wichtig, dass dieser Dorfteil ebenfalls an der Entwicklung teilhat und die Bauvorhaben auch dort beginnen. Gegenwärtig werden darüber Abstimmungsverhandlungen geführt.

János Gyuk sagte, dass im letzten Jahr auch die im Dorf aktiven zivilen Organisationen unterstützt wurden, die in das leer gewordene ehemalige Bürgermeisteramt einziehen konnten. Die Verbände, die Bürgerwache, der Sportverein, die Stiftung des freien Kunstschaffens, der Rentnerklub, der Volksliederkreis Tátika, der Jugendclub, die Polizeiwache, die Berggemeinschaft und der Höhlenforscherverein können auch in diesem Jahr mit Unterstützung rechnen. 2006 werden wie jedes Jahr kulturelle Ereignisse das gesellige Leben von Cserszegtomaj bereichern, der Rentnerclub organisiert jetzt den Fasching, es wird auch ein Gemeindefasching veranstaltet, der Dorftag wird mit dem Urban-Tag verbunden. Im Juni werden sich die Kulturgruppen der Gemeinden des frisch gegründeten Mehrzweckverbandes in der Cserszeger Burg vorstellen. Im Juli erwartet ein freies Lager des Kunstschaffens die Besucher, das in diesem Jahr schon den 15. Jahrestag seines Bestehens feiern kann. In dem noch verbleibenden Teil des Jahres werden die Feste und Veranstaltungen entsprechend den Traditionen gefeiert, beispielsweise werden der Umzug zur Weinlese und auch die Würdigung der älteren Einwohner entsprechend begangen.