Zalabaromfi in Liquidation

Die Mitarbeiter bleiben, die Produktion wird fortgesetzt

Mit der Übernahme von 50,6 Prozent der Aktien durch die Carnex-Gruppe sind die Produzenten nur noch wenige Wochen Mehrheitseigentümer der Zalabaromfi Rt, doch sie entscheiden schon nicht mehr, seit kurzem lenkt ein Liquidator die Geschicke des Zalaegerszeger Unternehmens.

Ferenc Somogyi, der mit der Liquidation der Zalabaromfi Rt. beauftragte Geschäftsführer der TM-Line Kft., sagte, dass er aufgrund von mehreren Anträgen vor einigen Tagen bei dem Komitatsgericht Zala die Liquidation des Unternehmens eingereicht habe, danach konnte er die Leitung der Gesellschaft übernehmen. Er betonte, dass trotz des Liquidationsverfahrens weder die Arbeitsplätze der rund 800 Mitarbeiter des Werks noch die Aufträge der Rohstoff-Lieferanten in Gefahr sind, da im Werk die Produktion ohne Unterbrechung weiterläuft und die Geschäfte auch weiterhin beliefert werden. Ferenc Somogyi merkte dazu an, dass er versucht, die Zahlungsschwierigkeiten des Werkes mit einem Überbrückungskredit von vorerst 100 Millionen Forint, später von 500 Millionen Forint zu lösen, danach wird das Unternehmen die Produktion durch eine Reorganisation rentabel machen. Dazu besteht laut dem Liquidator trotz der Tatsache eine reale Chance, dass das Werk nach ersten Ermittlungen einen Schuldenberg von 6 Milliarden Forint anhäufte.

Ferenc Somogyi antwortete auf Nachfrage, ob Entlassungen geplant sind, dass von den Mitarbeitern des Werks wahrscheinlich keiner seinen Arbeitsplatz verliert. Auch weiterhin wird mit den Zulieferungen der Lieferanten gerechnet, doch es ist vorstellbar, dass die Zahl der Angestellten in anderen Arbeitsbereichen abgebaut wird. Er teilte mit, dass die Gebäude, die Maschinen und der Markenname „in einem Paket“ zum Verkauf angeboten werden, wenn es gelingt, die Produktion rentabel zu gestalten, damit Zalabaromfi bestehen bleibt und auch die Arbeitsplätze erhalten werden.

Imre Kiss, der Vertreter der Lieferanten von Zalabaromfi, sagte auf Nachfrage, dass in dem Fall, wenn es gelingt, unter der Leitung des Liquidators das Werk aus den roten Zahlen zu bringen, die Produzenten sicher gemeinsame Sache machen und versuchen das Werk zu kaufen.