Ausgabe November 2009 – Mehr Gäste am Balaton?

November 2009

Top-Themen im November 2009 in der Balaton Zeitung

Härteste Saison seit 20 Jahren
Wasserschutzdienst rettete 337 Menschen aus Seenot

„Die Ungarn ticken anders“
Training in einer anderen Kultur – Ausgewandert nach Ungarn

Abwanderung ins Ausland
Absolventen der Hochschulen und Universitäten verlassen die Region

Flugplatz ohne Flugzeuge
Zukunft des Fly Balaton ungewiss / Airport vorerst geschlossen

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Titelstory im November 2009 in der Balaton Zeitung

Mehr Gäste am Balaton?

Tourismusamt stellt diesjährige Statistik in Frage

Die Saison am Balaton war besser als erwartet, resümierten die Teilnehmer der ersten gemeinsamen Konferenz des Balaton Entwicklungsrates und der Nationalen Tourismuskommission Mitte September in Badacsony und lagen damit im Widerspruch zur Meinung der Tourismusträger rund um den See.

In den Monaten Juli und August sei der Balaton trotz eines gewissen Rückgangs des Tourismus im Vergleich zu anderen ungarischen Tourismusregionen nahezu ausgebucht gewesen, so dass in vielen Orten am See zeitweise keine freien Zimmer zu bekommen waren. Suchman Tamás, Vorsitzender des Entwicklungsrates betonte, dass die Zahl der Gäste spürbar höher läge, als das die Statistik zeigt. „Die Methoden zur Ermittlung der statistischen Zahlen müssen dringend überarbeitet werden.“

Niklai Ákos, Vorsitzender des Tourismusamtes MT Zrt. sagte: „Das Zentrale Statistikamt irrt mit seinen Zahlen, dass in den ersten sieben Monaten des Jahres die Auslastung in den gewerblichen Unterkünften im Vergleich zum Vorjahr um 11% zurückgegangen ist.“

Niklai behauptet auch, dass das Jahr 2009 ganz im Gegenteil ein sehr erfolgreiches Tourismusjahr war und wird dabei von anderen Experten des Ungarischen Tourismus bestärkt. Rosta Sándor, Leiter der Regionalen Fremdenverkehrskommission Balaton charakterisierte die diesjährige Saison ebenfalls als gut. Auch die Nutzung der von Arbeitgebern finanzierten Ferienschecks sei 2009 am Balaton um 28% gestiegen. Damit spiele dieses Zahlungsmittel eine bestimmende und wichtige Rolle im ungarischen Inlandstourismus.

Suchmann hält einen gut entwickelten Tourismus gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für einen wichtigen Stabilitätsfaktor. Die bisherigen Investitionen am Balaton hätten sich gelohnt und machen die Region attraktiv und anziehend. Weitere Investitionen sind im Gange und sollen die durch die Wirtschaftskrise entstandenen Schäden ausgleichen. Dazu sei es notwendig, die mit viel Geld und Aufwand verwirklichten Einrichtungen nicht nur saisonal drei-vier Monate zu nutzen, sondern die Saison am Balaton auf das ganze Jahr auszudehnen. Der Vorsitzendes des BFT will mit wenig Aufwand die Infrastruktur so umgestalten lassen, dass sie ganzjährig nutzbar ist. „Mit Urlaubsländern wie Kroatien und Spanien können wir nicht konkurrieren. Doch wenn es uns gelingt, das Gleichgewicht zwischen Großprojekten, kleinen Investitionen und viel Aufmerksamkeit für die Gäste zu finden, sind wir am Balaton durchaus in der Lage, unsere Position im Tourismus weiter auszubauen.“

Weitere Themen in dieser Ausgabe Balaton Zeitung

Eltern werden zur Kasse gebeten
Gelder für zweisprachige Ausbildung gestrichen

Daimler baut Fabrik in Kecskemet
Ungarn wieder attraktiv für Investoren?

Saisonauswertung in Siófok
Weniger Gäste aus den deutschsprachigen Ländern

2010 – Jahr der Kulturhauptstädte
Pécs und das Ruhrgebiet wirken wunderbar zusammen

Diebstahl in den Krankenhäusern
Monitore, Glühbirnen und Haushaltsartikel sind sehr begehrt

Ortswächter in Aktion
Megyer: Videoüberwachung im kleinsten Dorf Ungarns

Entenbraten & Wohlfühlpakete
Spartipps, Events und Sonderangebote im November in der Balaton-Region

Jahresausklang in Zalakaros
Besondere Veranstaltungen im November und Dezember

Autostopp, weil die Plakette fehlt
Die technische Überprüfung nachweisenden Plaketten sind Mangelware

Tollwutimpfung in Ungarn
Impfung gegen Tollwut ist Vorschrift, doch ein Drittel der Hunde erhält sie nicht