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Balaton wieder populärer

Das Internet ist der Gegner der Nepper vom Balaton

Ganz erstaunlich ist in dieser Saison die starke Nachfrage unter Ungarn nach dem Balaton, vor allem nach dem aus der Hauptstadt leicht erreichbaren Südufer. Soviel Zulauf hat der See, dass für die Zeit der Hauptsaison die notorischen Klagen verstummten, die wegen des stetigen Rückgangs des Fremdenverkehrs am Balaton seit Jahren erhoben werden. Die Wende brachte nach Ansicht der Anrainer die in Bau befindliche Autobahn M7, das sich verbessernde Marketing des Sees und auch die sich verteuernde kroatische Adriaküste trug dazu bei.

Viele Unterkünfte, vom vermieteten Privatzimmer bis zum Vier-Sterne-Hotel, sind ausgebucht, deshalb sollten diejenigen, die noch vorhaben, in dieser Saison an den Balaton zu fahren, lieber eine Unterkunft im Voraus reservieren lassen. Früher hatten es die „einfallenden” Gäste leicht, denn die Nepper tummelten sich auf den zentralen Plätzen der Urlaubsorte. Heute findet man diese Privathäuser und Zimmer aufdringlich anbietenden und auch den Reisebüros die Gäste wegschnappenden Nepper immer seltener. Ihr Rückgang ist nicht dem strikten Vorgehen der Behörden zu verdanken, sondern dem zurückgehenden Fremdenverkehr und seit neuestem dem sich verbreitenden Trend der Zimmerreservierung über das Internet. Zu vermietende Zimmer findet man heute in der Umgebung von Siófok ab 2500-3000 Ft/Person /Nacht, etwas weiter entfernt von Siófok für 1500-2500 Ft/Person/Nacht. Für die Unterkunftsreservierung in Privatquartieren lohnt es sich, die örtlichen Reisebüros in Anspruch zu nehmen, die das Niveau und die Sauberkeit ständig kontrollieren und eine gewisse Garantie für die über sie in Anspruch genommene Dienstleistung übernehmen.

„In diesem Jahr stieg die Zahl der ungarischen Gäste sprunghaft an und immer mehr von ihnen nehmen die Leistungen und Vergünstigungen der Balaton-Karte und der Ferienschecks in Anspruch“, sagte Kaponya Éva, die Leiterin des Fonyóder Reisebüros Balaton Travel. Von den vom Reisebüro zwischen Zamárdi und Balatonmária angebotenen rund 300 Unterkünften, Häusern und Wohnungen sind gegenwärtig alle belegt. Das Angebot kann übrigens über die Internetportale www.balatontravel.hu und www.balaton-ferienwohnung.hu angesehen und gebucht werden.

Laut dem Bericht von Sándor Csehlán, dem Leiter der Siófoker Travel Team Kft., füllen sich bei gutem Wetter an den Wochenenden die über die Reisebüros angebotenen Privatunterkünfte vor allem mit Gästen aus der Hauptstadt, die einen Abstecher an den See machen, und vor kurzem auch mit Deutschen, die zur Formel-1 kamen. Trotzdem können bei Bedarf noch Zimmer und Ferienhäuser vermittelt werden, wenn auch nicht direkt am Ufer des Balaton – fügte er hinzu.

Für den Balaton ist heute eine gewisse Zweigleisigkeit charakteristisch, denn es besteht Nachfrage bei den sparsamen Urlaubern und bei denen, die jede Extraleistung zahlen können. In den aus den alten Ferienheimen umgestalteten billigen Hotels kann man bis zum Ende der Hauptsaison am 20. August nur mit viel Glück noch ein freies Bett finden. Im Hotel Fenyves sind die Zimmer beispielsweise schon seit Frühjahr belegt, dort kostet ein Doppelzimmer mit Frühstück übrigens 11.400 Forint. Dank der neuen Investitionen können die Gäste, die ein komfortables Zimmer suchen und deren Zahl eine steigende Tendenz aufweist, unter immer mehr Unterkünften wählen. Im Siófoker Hotel Residence, wo man für ein Doppelzimmer mit Büfettfrühstück 26.900 Forint zahlen muss, gibt es derzeit nur in begrenzter Anzahl Zimmer. Nach den Erfahrungen des Vier-Sterne-Luxus-Hotels sehen es die Gäste, die dort anfragen, nicht gern, wenn man sie wegen der Auslastung an ein billigeres Hotel in einer niedrigeren Kategorie verweist, von denen auch in der Mitte der Hochsaison ausreichend im Angebot sind.

Im Campingplatznetz von Balatontourist rund um den See bevorzugen die Ungarn die Ferienhäuser und Bungalows im Gegensatz zur Übernachtung im Zelt. In dieser Saison wurden auf mehreren Campingplätzen neue Mobilhäuser aufgestellt, nach denen die Nachfrage groß ist, sie sind fast immer belegt – erfuhren wir von dem Marketingdirektor Tibor Polgár. (Die Miete dieser auch mit Haushaltsgeräten ausgestatteten Unterkünfte für 4+1 Personen kostet in der Hauptsaison 18.500 Forint pro Nacht.) Für die Campingplätze ist auch bezeichnend, dass sie eine dynamische Zunahme von Gästen aus Ungarn aufweisen, doch auch weiterhin ist dort die Anwesenheit von Ausländern bestimmend, wenn diese auch zurückgeht. Die Auslastung der 20 Campingplätze des Unternehmens hängt stark von der Witterung ab. Freie Plätze in festen Unterkünften sind vor allem an den Wochenenden nur schwer zu bekommen, doch Zeltplätze und Stellplätze für Wohnwagen sind noch zu mieten. Erstere kosten 700-1500 Forint, letztere 3150-3900 Forint pro Nacht, abhängig davon, welche Dienstleistungen des Campingplatzes in Anspruch genommen werden, darüber hinaus sind täglich 900 Forint/Person zu zahlen. Nach den Leistungen des zum Vorreiter im Fahrrad-Tourismus gewordenen Balatontourist kann man sich unter der Telefonnummer 88/544-400 bzw. über das Internetportal www.balatontourist.hu erkundigen.

Den Urlaub am Balaton können – vor allem bei schlechtem Wetter – die Sehenswürdigkeiten, Programme, Festivals und Ausflugsmöglichkeiten der Umgebung noch attraktiver machen, es lohnt sich, nach dem Angebot in den Büros von Tourinform zu erkundigen.