Die Gemeinde wird immer schöner

Bánd: Ein Dorf, in dem die Grundstücke gefragt sind

Mit Fördermitteln der Union konnte der Bau der Fußwege in voller Länge der Hauptstraße abgeschlossen werden, neue Bänke und Abfallbehälter wurden aufgestellt und Informationstafeln im Dorf angebracht.

Der Bürgermeister László Schindler sagt, dass die Selbstverwaltung bei der im vergangenen Jahr von der Europäischen Union bekannt gegebenen Ausschreibung aus AVOP-Mitteln 8,3 Millionen Forint erhielt. Als Ergänzung des nötigen Eigenanteils erhielt die Gemeinde 1,6 Millionen Unterstützung vom Innenministerium, so dass damit auf die Selbstverwaltung ein Eigenanteil von einer Million Forint entfiel. Von der Summe wurden die Fußwege in der Petöfi utca angelegt, daneben wurden Bänke aufgestellt und Informationstafeln angebracht. Auch der Verkehr ist in der Gemeinde jetzt sicherer und bequemer geworden, denn die Besucher können sich mit einer großen Dorfkarte in der Gemeinde orientieren.

„Dank den seit Jahren durchgeführten Investitionen sind die Straßen und die Infrastruktur in unserem Ort nicht schlechter als in der Stadt. Das trägt auch zur Attraktivität unseres Dorfes bei, denn immer mehr möchten nach Bánd ziehen, damit gibt es Bedarf nach der Anlegung von neuen Straßen und Grundstücken“, sagte László Schindler.

Die Rekonstruktion der Esseg-Burg wird fortgesetzt, die Mittel dafür werden neben dem eigenen Beitrag von dem Komitatsrat für Regionalentwicklung ergänzt. Die äußere Erneuerung der Bastei ist fertiggestellt, in diesem Jahr sind der Innenturm und die Mauern an der Reihe, das Verlegen der Deckenbalken und Fußböden ist geplant. In Zukunft könnte der alte Ruinenturm als Aussichtspunkt genutzt werden. An den Vorbereitungsarbeiten der archäologischen Ausgrabungen, der Entfernung der Oberflächenschichten nehmen auch Ortsbewohner teil.

Das Hochwasser im August vergangenen Jahres hinterließ in einer Straße erhebliche Schäden, außerdem beschädigte es die Abwasserkanalisation. Zur Behebung der Defekte wendete die Selbstverwaltung in diesem Jahr 1,8 Millionen Forint auf. Vor einiger Zeit führten Fachleute die Restaurierung der Außenwände der Kirche durch, die in Zukunft zusammen mit der Esseg-Burg beleuchtet wird und das Dorfbild noch attraktiver machen wird. Dr. József Hudi, der Leiter des Archivs der transdanubischen reformierten Kirchenprovinz, schreibt eine Monografie über die Geschichte von Bánd, die die Traditionen, die Volksbräuche und auch die Mundart vorstellt. An der Materialsammlung nehmen ortsansässige Pädagogen teil.

Unter den 527 wahlberechtigten Bürgern von Bánd rechnen sich 92 zu den Angehörigen der deutschen Minderheit. Im Dorf gibt es seit 1998 eine deutsche Minderheitenselbstverwaltung. Die ethnischen Traditionen werden in zahlreichen Vereinen gepflegt, unter anderem in dem Kulturverein der deutschen Minderheit und im Liederkreis, der die Lieder seiner neuen CD dem Publikum beim Kirchweihfest vorstellte.