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„Einmal Ungarn ohne Rückfahrschein“

Neuer Pfarrer für deutschsprachige Kirchengemeinde in Hévíz

Die deutschsprachige evangelische Kirchengemeinde in Heviz hat wieder einen neuen Pfarrer, der ihr von der EKD Hannover gesandt wurde. Es ist Pfarrer Dr. Wolfgang Rochler.

1947 in einem kleinen thüringischen Dorf geboren, verbrachte W. Rochler seine Kindheit in Leipzig, studierte und promovierte bei renommierten Lutherforschern und arbeitete fortan im Bereich Reformationsgeschichte. Es folgten Teilnahmen an Internationalen Kongressen und eigene Veröffentlichungen sowie Beauftragungen an Predigerseminaren. Die in greifbare Nähe gerückten Anstellungen beim Institut für Europäische Geschichte in Tübingen bzw. Mainz wurden durch die in dieser Zeit spürbare innere Berufung zum kirchlichen Dienst abgelöst: Wolfgang Rochler wurde langjähriger Gemeindepfarrer in Thüringen (Schleiz) und in Kurhessen – Waldeck (Frankenberg, Hofgeismar, Bad Arolsen). Im Jahre 2003 führte ihn sein Weg nach Mittelfranken in die Hugenottenstadt Erlangen, wo er im diakonischen Bereich und als seelsorgerlich-therapeutischer Berater tätig war. Es fehlte in dieser Zeit die Nähe zu einer Gemeinde, so dass W. Rochler es als eine Art Gebetserhörung empfand, von der EKD Hannover für den Dienst an der deutschsprachigen Gemeinde in Heviz erwählt zu werden, wo er sowohl die Kurseelsorge als auch die Betreuung der hier ansässigen deutschsprachigen Residenten übernimmt. Es gibt viel zu tun für den neuen Pfarrer, nicht nur den jeden Sonntag um 9.30 Uhr stattfinden Gottesdienst wieder aufzunehmen, sondern auch die Betreuung des Hauskreises „Gespräche und Diskussionen rund um die Bibel” jeden Donnerstag um 16.30 Uhr. Darüber hinaus finden regelmäßig Vorträge und Filmvorführungen statt sowie Diskussionskreise zu anderen Themen (Krankheit und Heilung, Wunder im Leben etc.), die jeweils im Gottesdienst bekannt gegeben werden. Informationen sind auch in der Kirche in der Helikon utca zu finden. Dort liegt das Gemeindeheft und ein Informationsblatt über die Stiftung bereit. Nachmittags stehen dem interessierten Besucher die Türen der Kirche offen, und es findet sich immer eine Gelegenheit zum Gespräch mit dem Pfarrer. Und selbstverständlich wird der neue Pfarrer auch alle anderen Amtshandlungen wie Taufe, Trauung und Beerdigung in deutscher Sprache vornehmen. Die organisatorischen Aufgaben der Kirchengemeinde übernimmt die eigens hierfür gegründete Evangelische Kirchenstiftung Heviz unter der Leitung des Propst i.R. Wolfgang Boetcher und des Stifters und Sekretärs Rüdiger Gebel. Noch erhält die Stiftung keinerlei finanzielle Unterstützung von der Mutterkirche in Deutschland oder gar von den ungarischen Kirchen, so dass sie auf Spenden angewiesen ist, von denen die kirchliche Arbeit und die Mitnutzung der Kirche finanziert wird, die in ungarischem Besitz ist. Informationen hierüber und über die kirchliche Arbeit auf der Homepage der Stiftung: www.evkircheheviz.eu.tf oder der Homepage der EKD: www.auslandskirchen.de