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Neues Wasserreservoir für Szekszárd?

Programm zur Schadensbeseitigung ist am 1. Januar 2006 ausgelaufen

Wegen Geldmangel wird die seit 12 Jahren laufende Schadensbeseitigung des Wasserreservoirs von Szekszárd unsicher, darüber hinaus ist der Vertrag mit dem Unternehmen, das diese Aufgabe durchführt, abgelaufen. Anfang des Jahres wird sich erweisen, ob das Szekszárder Schadensbeseitigungsprogramm in den Zentralhaushalt aufgenommen wurde.

Vor mehr als zehn Jahren stellte sich heraus, dass das Wasserreservoir, das die Wasserversorgung von Szekszárd sichert, durch Dichloräthylen verschmutzt ist. Seitdem läuft die Schadensbeseitigung, doch allen Anzeichen nach wird sie nicht fortgesetzt,
denn die das Programm koordinierende Landesoberdirektion für Umweltschutz, Naturschutz und Wasserwirtschaft stellte ihre Tätigkeit mit dem 1. Januar 2006 ein. Dieses Amt befasste sich unter anderem mit dem Schutz des Wasserreservoirs des Tolnaer Komitatssitzes. Das größte Problem ist, dass Szekszárd in kein die Wasserqualität verbesserndes Programm aufgenommen wurde. Deshalb wandte sich die Stadt schon früher an den Amtsärztlichen Dienst und auch der schlug vor, dass die Stadt auf die Liste aufgenommen wird. Mit der dringlichen Lösung des Problems befasste sich auch die Stadtverordnetenversammlung.

Zoltán Gaál, der Direktor des städtischen Wasserwerks, teilte unserem Korrespondenten mit, dass das öffentliche Beschaffungsverfahren zur Durchführung der Schadensbeseitigung hinsichtlich der Wasserqualität sicher in Kürze ausgeschrieben wird, doch die Bekanntgabe des Ergebnisses wird erst für März erwartet. Wenn jedoch die Schadensbeseitigung – die garantiert, dass keine Verschmutzungen in die Trinkwasserbrunnen gelangen – unterbrochen wird, das ist zwar innerhalb von drei Monaten nicht zu erwarten, jedoch möglich, können sich daraus große Probleme ergeben. Der Direktor des Wasserwerks befürchtet, dass das Schadensbeseitigungsprogramm endgültig eingestellt wird. In dem Fall kann die Verschmutzung die Trinkwasserbrunnen binnen Monaten erreichen.

Zoltán Gaál teilte mit, dass die Schadensbeseitigung ähnlich wie in anderen Orten auch in Szekszárd aus staatlichen Mitteln finanziert wurde, da es unklar sei, welches Unternehmen seinerzeit die chlorhaltige Dichloräthylen–Verschmutzung verursachte. Die Reinigung, Ableitung, Beobachtung usw. des verschmutzten Wassers kostet monatlich 10 Millionen Forint.

Der Direktor sagte indem er die möglichen Lösungen aufzählte, dass sich die hinter dem Ministerium für Umweltschutz und Wasserwirtschaft stehende Institution, das Schadensbeseitigungsamt, um EU-Fördermittel beworben habe. Sofern diese Bewerbung positiv beurteilt wird, ist die Finanzierung der Schadensbeseitigung auf zwei Jahre gesichert. Zoltán Gaál ging auch darauf ein, dass der Vertreter des Ministeriums kürzlich in Szekszárd sagte, dass aufgrund der Erfahrungen mit der Schadensbeseitigung im Ausland diese Tätigkeit mindestens bis 2015, möglicherweise aber noch länger fortgesetzt werden muss.

Auch der Gedanke wurde erwogen, das ziemlich teure Verfahren durch die Erschließung eines neuen Wasserreservoirs zu ersetzen. Dazu gäbe es die Möglichkeit, da sich im nahen Bogyiszló und in dem weiter entfernt gelegenen Madocsa seit 30-40 Jahren geschützte, sogenannte zukünftige Reservoirs befinden.

Sofern Szekszárd auf die schon erwähnte Liste des Programms zur Verbesserung der Wasserqualität aufgenommen wird, wäre auch der Tolnaer Komitatssitz Teilnehmer des für die Periode von 2007 bis 2013 geplanten Regionalprogramms Südtransdanubien der Europäischen Union, das über Mittel in Höhe von 30-33 Milliarden Forint verfügt.

Der andere Vorschlag des Ministeriums ist, dass sich Szekszárd um eine Kohlenstoff-Filter-Kläranlage bewerben solle, die auch dazu geeignet ist, Chloräthylen herauszufiltern. Diese Technologie bedeutet eine Investition in Höhe von 400 Millionen Forint.
Es wird sicher gelingen, eine langfristige Lösung zu finden, doch vorerst ist die Beseitigung der aktuellen Probleme am dringlichsten: Das heißt, man muss erreichen, dass die Schadensbeseitigung nicht eingestellt wird, erklärte Zoltán Gaál.

V.H.M.