Sichere Herstellung von Infusionen

Chemotherapiebehandlungen im Komitatskrankenhaus von Zala

Seit dem Dezember des vergangenen Jahres darf ausschließlich das Komitatskrankenhaus von Zala in seinem Onkologischen Zentrum Chemotherapiebehandlungen durchführen. Infolgedessen erhöhte sich die Zahl der in der Abteilung betreuten Patienten erheblich. Darunter erhalten 20-30 Patienten täglich eine sogenannte zytostatische Mischinfusion, was monatlich die Herstellung von 1300–1400 Flaschen Infusionslösung bedeutet. Die Sicherheit der Herstellung gewährleistet die Sicherheitskabine, die das Onkologische Zentrum im Ergebnis des Zusammenwirkens mehrerer Stiftungen erhalten hat.

Wie auf der Übergabefeier der Kabine verlautete, kostete die Anschaffung der Anlage 7 Millionen Forint – was unter anderem durch die Zusammenarbeit der Ispita Stiftung, der Stiftung Pacsáért sowie der Béres Stiftung finanziert wurde. Die Box gehört zu den modernsten Geräten im Lande.

„Die Zusammenstellung unserer Mischinfusionen ist sehr kompliziert, schon allein in Bezug auf die Infusion, denn wenn sie nicht steril ist, wenn wir unter pharmazeutischen Bedingungen etwas mischen, können die äußeren Faktoren die Beschaffenheit des Gemischs beeinflussen. In die Flüssigkeit können Keime kommen oder die Substanz, die Zusammensetzung ändert sich auf äußere Bedingungen hin und infolgedessen ist nicht sicher, ob der Patient die Infusion erhält, die wir ihm verabreichen wollen. Mit Hilfe der angeschafften zytostatischen Kabine können die Mischinfusionen sicher hergestellt werden“, erklärt die die Abteilung leitende Ärztin Dr. Ágnes Ruzsa die Bedeutung dieser hochwertigen Anlage.

„Dank der drei Filtersysteme bietet das Gerät sowohl den Patienten als auch dem die Lösung herstellenden Personal maximale Sicherheit, das ist der größte Vorteil des Gerätes. Es ist auch sehr wichtig, unsere Mitarbeiter vor schädlichen Nebenwirkungen zu schützen. Die Chemotherapiemittel verfügen über eine heilende Wirkung, wenn wir Patienten damit behandeln, wenn wir jedoch täglich jahrelang, jahrzehntelang damit in Berührung kommen, können die Mittel genetische Schädigungen und auch Krebs verursachen.