Verzögerung beim Autobahnbau

Übergabe der Strecke zwischen Nagykanizsa und Becsehely verschiebt sich

Laut Vertrag muss das Bauunternehmen bis zum 30. November den 18,6 Kilometer langen Autobahnabschnitt der M7 zwischen Nagykanizsa und Becsehely übergeben, doch es ist sicher, dass dieser Termin nicht gehalten werden kann – sagte der Projektleiter András Árkai der die Autobahn bauenden Betonút Rt. auf Anfrage.

András Árkai fügte hinzu, dass bis zum geplanten Fertigstellungstermin nur ein sechs Kilometer langer Abschnitt fertig wird, der verbleibende Teil wird mit einer Verspätung von einem halben Jahr im Sommer nächsten Jahres übergeben. Der Projektleiter der Betonút Rt. sagte, dass im März vergangenen Jahres der Bau des insgesamt 36 Milliarden Forint kostenden Autobahnabschnitts begonnen worden sei und die Bauarbeiten von Anfang an nur langsam vorangekommen seien. Zuerst behinderten die Verfahren des Flächenerwerbs die Investitionen, danach zogen sich die archäologischen Ausgrabungen in die Länge, als man dann endlich die Arbeiten mit voller Kraft in Angriff hätte nehmen können, machte die Witterung einen Strich durch die Rechnung. Laut dem Projektleiter wurde die Streckenführung wegen der ausgiebigen Niederschläge im Winter und Frühjahr regelrecht zu einem Sumpf, so dass die Bauarbeiter oft zur Untätigkeit verurteilt waren. András Árkai fügte hinzu, dass sie versucht hätten, mit einer Umterminierung der Arbeiten den Zeitverzug wieder einzuholen, doch das gelang nicht. In diesem Jahr kann nur ein kurzer, sechs Kilometer langer Abschnitt – voraussichtlich am 30. November – übergeben werden. Das Teilstück zwischen Sormás und Becsehely schließt sich an dan schon früher übergebenen Autobahnabschnitt an, so dass die Reisenden in Richtung Kroatien von Sormás bis zur Grenze auf der Autobahn fahren können.

András Árkai sagte auf Nachfrage, dass die Verspätung dem Staat keine Mehrkosten verursacht, doch es wird noch mit den zuständigen Personen der Nationalen Autobahngesellschaft verhandelt, ob die Betonút Rt. für den Zeitverzug verantwortlich zu machen ist. Gyöngyi Béni, die Sprecherin der Nationalen Autobahngesellschaft, teilte nur so soviel mit, dass die Untersuchung noch andauert, wer für die Verzögerung verantwortlich ist.