web-repair.ch - Optimierung von Satzzeichen, Rechtschreibung, Grammatik und Formularen auf bestehenden InternetauftrittenAnzeige

Zwischen Befürchtung und Hoffnung

Angekündigte Großinvestitionen der SCD Holding blieben bisher aus

Mancher verfolgt mit Befürchtungen, mancher mit Hoffnungen die Aktivitäten der SCD Holding, die versprach, innerhalb von 15 Jahren Investitionen im Wert von 100 Milliarden Forint am Balaton zu tätigen. Die SCD Holding ist die Gesellschaft, die im vergangenen Jahr die drei größten Tourismusunternehmen am ungarischen Meer aufkaufte, auf diese Weise gelangten die Campingplatznetze von Balatontourist, Siotour und Zalatour in eine Hand. Unter anderem wurden Großinvestitionen mit Konferenzzentren, Vergnügungsparks und Wellness-Leistungen, die dem niveauvollen Tourismus dienen sollen, versprochen. Wenn all das realisiert wird, könnte es dem seit einigen Jahren zurückgehenden Fremdenverkehr am Balaton neuen Aufschwung geben und das Urlaubsgebiet am Balaton, das mit Sicherheit mehr verdient hat, aus seinem Dornröschenschlaf wecken.

Über das mehrheitlich in ungarischem Besitz befindliche Unternehmen hat sich bisher nur herausgestellt, dass es für einige kleinere Investitionen, für die Substanzerhaltung und Werbung der Balatoner Besitzungen Geld ausgab. Bis zum Ende des Sommers werden es eine halbe Milliarde Forint sein, die auf diese Weise investiert werden. Das ist nicht wenig, doch der große Durchbruch blieb bisher aus. Manche fürchten Immobilienspekulationen und dass statt neuer Attraktionen noch mehr Wohnparks und Appartementhäuser auf den wertvollen Grundstücken am See gebaut werden, es bleibt noch abzuwarten, ob sich diese Befürchtungen nicht bestätigen. Die Investitionen, die von der SCD versprochen wurden und in diesem Frühjahr begonnen werden sollten, wurden bisher nicht auf den Weg gebracht. Das Unternehmen ließ statt dessen unter Einbeziehung eines Sachverständigenunternehmens ein besser durchdachtes, komplexes, die ganze Region betreffendes Programm anfertigen. Dieses Programm wird das Unternehmen in den kommenden Monaten mit den betroffenen Selbstverwaltungen abstimmen – laut Information von Péter Elkán, dem Kommunikationsdirektor der Gesellschaft. Dabei wird sich in jedem Fall herausstellen, wie die Interessen eines profitorientierten Unternehmens und die der Gegend auf einen Nenner gebracht werden können, was auch für das Balatongebiet von Vorteil sein kann. Nach den Ankündigungen werden die Giga-Projekte der SCD-Gruppe am Balaton aufgrund der abgestimmten Pläne im nächsten Jahr gestartet, Näheres wird erst im Herbst zu erfahren sein.

T.T.