Die Einführung objektiver Verantwortung und von null Toleranz in Ungarn zeigt nach einem Jahr erste Erfolge. Die Verkehrsdisziplin verbesserte sich, 262 Menschen weniger starben 2008 auf den Straßen als im Jahr davor, sagte Justizminister Tibor Draskovics am Dienstag laut MTI. Durch genauere Regeln und die Ankündigung strengerer Sanktionen gab es 700 schwere Unfälle. Dies bedeute für das Land auch Einsparungen von mehr als zehn Milliarden Forint.
Als weiteres Ziel soll nach Worten des Ministers die Vorjahreszahl von 970 Todesopfern um weitere 300 abgebaut werden. Deshalb stellten die Verkehrsexperten 300 Unfallschwerpunkte fest. Neue verkehrstechnische Lösungen sollen dort künftig mehr Sicherheit bringen. Dabei sollen auch mehrere hundert moderne Geräte zur Messung der Geschwindigkeit aufgestellt werden, die beispielsweise auf dem Budapester Autobahnring rund um die Uhr digitale Fotos von Temposündern machen können.
Redaktion
Stimmung in Ungarn leicht aufgehellt
Eine leichte Besserung der allgemeinen Stimmung haben Meinungsforscher in Ungarn für den vergangenen Monat Dezember registriert. Der Stimmungsindex des Marktforschungsinstitut NRC in seiner monatlichen Umfrage „Nethangulat“ (Internet-Stimmung) stieg um 2 Prozent und stand so zu Monatsende bei 20 Punkten. Die Pessimisten verbuchten damit leichte Verluste. Dennoch ist der Anteil derer, die ihr Land in einer schlechten Entwicklung sehen, mit 85 Prozent außerordentlich hoch. Das Institut schreibt die leichte Erholung der Stimmung vor allem den zurückliegenden Feiertagen zu. Optimistisch äußerten sich nur 11 Prozent der Befragten.
Keine wesentlichen Änderungen stellte NRC beim Index des Vertrauens an Institutionen fest. Am Ende der Liste rangieren politische Parteien, Parlament, Regierung, Kirchen und örtliche Selbstverwaltungen. Die Spitzenpositionen nehmen die UNO, das Verfassungsgericht, die EU, , die NATO und Gerichte ein.
Kunst & Wein in Zamárdi
Porzellanpuppenausstellung im Weinkeller Szt. Kristóf
Nicht nur Kunstmaler stellen schon seit Jahren ihre Bilder im Weinkeller aus, sondern auch Künstler aus Theater und Musik geben sich die Klinke vom Weinkeller in die Hand und dieses Jahr (bis Ende August) können die Gäste nicht nur Wein und Hausspezialitäten probieren, sondern kommen in den Genuss, eine kleine Porzellanpuppenausstellung zu bewundern.
Feuerteufel von Budapest festgenommen
Nach 17 Bränden mit 30 beschädigten Autos scheint der Brandstifter gefunden zu sein. Die Polizei nahm den Feuerteufel von Budapest nach einer Serie von Bränden fest, die seit dem September vorigen Jahres den Stadtteil Csepel in Atem hielt. Der mutmaßliche Täter, ein 34-jähriger Budapester, gestand nach Angaben der Polizei vom Montag, dass er in letzter Zeit mehrere Male anzündete. Er habe Brandbeschleuniger auf die Reifen gegossen und diese dann mit seinem Feuerzeug angezündet. Das Feuerzeug wurde bei der Durchsuchung des mutmaßlichen Täters sichergestellt.
Gestellt wurde der geständige Mann, als er mit seinem Fahrrad auf der Donau-Insel Csepel unterwegs war. Mit einem Rad dieses Typs war der Täter von einem früheren Tatort geflüchtet. Bei der Festnahme fanden die Polizisten am Rad eine Flasche mit leicht entflammbarer Flüssigkeit. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Polizeipräsidium der Hauptstadt.