Dem Balaton Airport steht ein schweres Jahr bevor

Das prophezeiten Tourismusfachleute bei einer Gesprächsrunde am Dienstag in Hévíz.

Fast 42 Millionen Forint wurden zuletzt in verschiedene Werbekampagnen gesteckt, so Vertreter des Balatoner Luftverkehr-Marketing-Fonds. So besteht zum Beispiel seit dem Frühjahr bereits die Webseite www.flytobalaton.hu, die auch in deutscher, englischer und holländischer Sprache die Region rund um den Plattensee bewirbt. Auch die Fluggesellschaften Ryanair und Germanwings sind daran beteiligt. Weitere Aktionen laufen momentan in Berlin, Holland, Düsseldorf-Weeze, London und Frankfurt.

Natürlich werden auch im kommenden Jahr Charterflüge aus Deutschland und London erwartet, es ist jedoch noch nicht absehbar, inwieweit sich die seit einem Jahr fast verdoppelten Kerosinkosten auf die Ticketpreise und damit eher negativ auf die Passagierzahlen auswirken werden.

Ein verstärktes Augenmerk soll zukünftig auf zahlungskräftige russische Urlauber gelegt werden, man hofft aber, daß im Flugplan des Balaton Airports nächstes Jahr auch Städtenamen wie Mailand, Stockholm, Billund, Brüssel und Bremen auftauchen werden, so siofokinapilap.hu.

Verrückter Schweizer spielt Wildwest

Die Polizei hat den Irrsinnigen in Szabadi schnell hinter schwedische Gardinen verfrachtet.

Im Gegensatz zu Wilhelm Tell hantierte der schweizer Staatsangehörige jedoch nicht mit einer Armbrust, sondern mit einer geladenen scharfen Schußwaffe. Des Nachts tauchte er im Nachbarhaus auf, wo er angeblich sein Mädchen suchte. Der dort anwesenden Nachbarsfrau hielt er mit der Aufforderung, die Wohnung nicht zu verlassen, die Waffe gegen den Kopf. Danach ging er nach Hause.

Die daraufhin alarmierte Polizei rückte mit starken Kräften an und umstellte das Wohnmobil des Schweizers. Er wurde aufgefordert, mit erhobenen Händen herauszukommen, was er auch tat. Sogar die geladene Schußwaffe zeigte er bereitwillig vor, so sonline.hu.

Da er weder eine Genehmigung für den Waffenbesitz vorzeigen, noch nachweisen konnte, das corpus delicti legal nach Ungarn eingeführt zu haben, klickten sogleich die Handschellen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in der Zwischenzeit nicht nur wegen verschiedener Verstöße gegen die Waffengesetze.

106 Siófoker Familien den Hahn abgedreht

Dem Wasserversorger DRV Zrt. ist die Geduld ausgegangen. Ab heute sitzen die Familien in der Wohnanlage Rosengarten auf dem Trockenen.

Gábor Jankó, der PR-Chef der DRV, verwies auf momentan 7,7 Millionen Forint Zahlungsrückstände, die sich in den letzten vier Jahren angesammelt haben. Das bedeutet, daß es in den Wohnungen ab heute täglich von 7 bis 11 Uhr und nachmittags zwischen 15 und 19 Uhr kein Wasser gibt. Wie lange wird dieser unangenehme Zustand andauern? Eben so lange, bis die ausstehenden Rechnungen beglichen sind, so sonline.hu.

Natürlich sei die Maßnahme äußerst unpopulär, erklärt Jankó, doch blieb keine andere Wahl mehr. Schon frühere Rechnungen, eine über 3 996 606 und eine über 925 000 Forint, die noch nicht beglichen sind, häufen die Gesamtschulden seit Errichtung der Wohnanlage im Jahr 1997 auf über 12 Millionen Forint an.

Die Bewohner sehen keine Rechtsgrundlage für das Abdrehen der Hähne. Bei den Forderungen handle es sich um eine Gesamtschuld der Anlage. Nicht in allen Wohnungen seien getrennte Wasserzähler installiert, so wüßten einzelne Familien nicht, wieviel sie konkret schuldeten. Grundsätzlich seien sie jedoch zahlungsbereit. Der Wasserversorger müsse deutlich feststellen und öffentlich machen, welche der Bewohner der 106 Wohnungen in der Vergangenheit bereits bezahlt hätten und welche nicht. Eine kollektive Bestrafung sei rechtswidrig.

Man darf gespannt sein, welche künftigen Verhandlungen zu welchem Ergebnis führen werden.

Kleine Fische sind auch Fische

Die Veranstaltung war kein Riesenerfolg, trotzdem wird der große Balaton-Angelwettbewerb auch nächstes Jahr wieder stattfinden.

Die Beteiligung blieb hinter den Erwartungen zurück, die gute Laune war jedoch spürbar, auch weil es 2009 eine Fortsetzung geben wird. Rund 180 Angler saßen am Samstag rund um den See, bei der erstmals ausgetragenen Herbst-Balaton-Meisterschaft, eigentlich einer Marketing-Veranstaltung, von der Balatoner Halászati Zrt. auf das Ziel ausgerichtet, mehr Aktive für den Angelsport zu begeistern.

Leider verhalfen die Balatoner „Altweiber“ zu keinem guten Herbstwetter, auch die allerorten stattfindende Weinlese verhinderte manchem potenziellen Petrijünger die Teilnahme. Letztendlich war das Glück Mihály Illés hold, der von ihm gefangene Fisch, gerade mal ein Kilogramm schwer, sicherte ihm die Goldmedaille, da die anderen Fischer nur viel kleineres schwimmendes Getier auf die Waage bringen konnten.

Man freut sich allerseits auf die Veranstaltung im nächsten Jahr, deren Sinn es wiederum nicht sein soll, irgendwelche Rekorde aufzustellen. Man möchte das friedliche Miteinander der Angler fördern, so Somogyi Hírlap.