Ausgabe Juni 2010 – Balatoner Strandsaison eröffnet

Balaton Saison

Top-Themen im Juni 2010 in der Balaton Zeitung

FKK-Camping wird modernisiert
Investor möchte in Balatonberény ein FKK-Wellnesscenter errichten

Immobilienkauf am Balaton lohnt sich
Starker Preisverfall bei Wassergrundstücken und Wohnungen

Kleinbahn-Krieg in Tihany
Öffentliche Ausschreibung sorgt für neuen Konfliktstoff

Erfolgreiche Inkassomaßnahme
Zalakomár: Durch Straßenabriss erkämpfte Bezahlung

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Titelstory im Juni 2010 in der Balaton Zeitung

Balatoner Strandsaison eröffnet

Solide Preiserhöhungen und große Investitionen für schönere Strände

Die diesjährige Strandsaison am Balaton startete im Allgemeinen mit mäßigen Preiserhöhungen und einigen großen Investitionen. Der traditionelle Zeitpunkt der Eröffnung der Balatoner Strände ist Mitte Mai, abhängig vom Wetter um Pfingsten. Bei rund der Hälfte der Strände muss Eintritt gezahlt werden. An den Stränden der Selbstverwaltungen ist der Eintritt auch dann frei, wenn die Kasse noch nicht besetzt ist. Die meisten Strände, an denen Eintritt gezahlt werden muss, befinden sich am Nordufer, für das Südufer ist typisch, dass es in jeder Gemeinde auch einen Freistrand gibt.

Árpád Györffy, der Redakteur von balatontipp.hu, sagte, dass die Ticketpreise in der Mehrheit der Strände, an denen gezahlt werden muss, in dieser Saison für einen Erwachsenen zwischen 400-500 Forint liegen, Kinder müssen in der Regel die Hälfte bis zwei Drittel des Preises zahlen. Am teuersten ist der in der Hauptsaison 1000 Forint Eintritt kostende Siófoker Strand, doch hier wurden die Preise des vergangenen Jahres nicht erhöht, gefolgt von dem Keszthelyer Stadtstrand, wo die Eintrittskarte für einen Erwachsenen in diesem Jahr 990 Forint kostet. Das sind 4,2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. An dem Balatonfüreder Esterházy-Strand kostet das Ticket vorerst 780 Forint. Erst Mitte Juni wird sich herausstellen, ob die Preise erhöht werden. Die größte Teuerung verzeichnet Csopak, wo die Eintrittskarten wegen des Aufbringens der Mittel für eine große Investition um mehr als 40 Prozent im Vergleich zu dem früheren ziemlich billigen Ticket erhöht wurden. Der Preis der Tageskarte kostet dort jetzt 600 Forint. An verschiedenen Stränden wurden die Tickets um zehn Prozent erhöht, darunter sind Alsóörs (500 Forint), der mit einer Investition von 189 Millionen Forint verschönerte Wesselényi-Strand von Almádi (500 Forint) und Balatonmáriafürdö (400 Forint). In den letzteren Fällen wurden zugleich mit der Änderung der Eintrittskartenpreise die Parkgebühren in dem gesamten Ortsgebiet abgeschafft.

Im Winter planten verschiedene Balatoner Selbstverwaltungen erhebliche Preiserhöhungen und erwogen auch die Wiedereinführung der Parkgebühren wegen der starken Kürzung der staatlichen Stützung der Fremdenverkehrssteuer, um auf diese Weise den Einnahmeausfall zu kompensieren. Doch fast überall nahm man schließlich von diesem drastischen Schritt Abstand.

Mehrere Strände am Balaton nahmen oder nehmen noch erhebliche Investitionen bis zum Beginn der Hauptsaison vor, teilweise mit Förderung durch die Union. An dem Balatonfüreder Kisfaludy-Strand wurden bis Pfingsten neue Nebengebäude, eine Brücke, Fußwege und eine Platzbeleuchtung geschaffen, neuer Rasen angelegt und Parkmöbel auch für Körperbehinderte aufgestellt.

Der Füreder Esterházy-Strand wird auch rekonstruiert, wo 240 Millionen Forint für die bis Pfingsten fertigen Investitionen aufgewandt wurden. Im benachbarten Csopak wurde bis Pfingsten der „intelligente Strand” geschaffen, in dessen Rahmen die physische und infokommunikative Barrierefreiheit mit der Errichtung eines sogenannten Info-Turms, mit Wi-Fi-Leistungen und Internetangebot und der Möglichkeit der Auffüllung von Handys und Laptops realisiert wurde. Darüber hinaus werden ein Video-Beobachtungssystem installiert, es entstehen Spielplätze, ein Mutter-Kind-Zimmer, Sonnenstege, ein Kinderplanschbecken, ein neuer Sanitärblock, ein Wasserball-Platz und ein Sand-Fußballplatz, ein Radabstellplatz und die Uferbeleuchtung. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass es auch dort, wo keine bedeutende Investition realisiert wurde, eine die Gäste anlockende Besonderheit geben wird.

An dem Keszthelyer Stadtstrand beispielsweise wird unentgeltlich ein Wi-Fi-Anschluss zur Verfügung gestellt, an dem mit denselben Preisen wie im vergangenen Jahr eröffneten Balatonleller Hauptstrand wird ein interaktives Spielhaus betrieben. In Alsóörs wird eine Schatten spendende Konstruktion über einem Teil des Spielplatzes gebaut, um die Kinder vor den starken Sonnenstrahlen zu schützen und für die Kleinsten wird auch in diesem Jahr der See am Ufer an zwei Stellen mit Sand aufgefüllt.

Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten wird am Balaton ein ähnliches Programm wie im vergangenen Jahr geboten. Nach Auffassung von Árpád Györffy kann man damit rechnen, dass die Strände ihre Rolle, die sie zur Zeit der Entstehung der Balatoner Badekultur zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts hatten, zurückgewinnen und dass sie zu einem bestimmenden Faktor für das gesellschaftliche Leben werden. Die lokalen Planer und Organisatoren des Tourismus nehmen heute schon zur Kenntnis, dass die Gäste auch den Abend am Wasser verbringen möchten. Deshalb sind die Strände länger geöffnet, um als abendliche Promenade, als Korso zu dienen, außerdem werden am Ufer in der Nähe des Wassers Cocktailbars errichtet. Der Fachmann erwähnte als Beispiel, dass der früher zu normaler Zeit schließende Füreder Esterházy-Strand in diesem Jahr den Spaziergängern auch nach Kassenschluss offensteht.

Laut den Erfahrungen der schon betriebenen Büffets erhöhten die Gastronomen vorerst die Preise nicht, eine Erhöhung ist dort zu erwarten, wo die Umsatzsteuerhöhung im vergangenen Jahr nicht geltend gemacht wurde.

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