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Polizeiskandal in Ungarn weitet sich aus

Die Polizei im nordostungarischen Sátoraljaújhely am Dreiländereck mit der Slowakei und der Ukraine wird derzeit durch einen Skandal erschüttert. Verletzung der Dienstpflichten sowie in Mittäterschaft und geschäftsmäßig verübte Korruption, so der Tatverdacht, haben allem Anschein nach ganze Teile des Personalbestandes erfasst. Nachdem schon am 6. September sieben Polizisten in der Kleinstadt mit rund 16000 Einwohnern festgenommen worden waren, wurden an diesem Donnerstag (23.9.) wieder sieben Polizisten in Gewahrsam genommen.

Ein Sprecher der Komitatspolizei von Borsod-Abaúj-Zemplén bestätigte die neuerliche Welle von Festnahmen durch die ermittelnde Staatsanwaltschaft. Er fügte hinzu, dass das Funktionieren der Polizei in Sátoraljaújhely durch Umgruppierungen gesichert sei. Auch die Bereitschaftspolizei werde das dortige Präsidium bei Notwendigkeit unterstützen.

Nach den ersten Festnahmen hatte der Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärt, dass die Tatverdächtigen im Mai und Juni miteinander vereinbarten, bei Straßenkontrollen ausländische Fahrzeuge anzuhalten und von den Fahrern für Nachsicht bei Regelwidrigkeiten Schmiergeld zu verlangen. Betroffen waren vor allem ausländische Lkw-Fahrer.

Die Verdächtigen hätten ihre Tätigkeit genau organisiert, nach Dienst das Geld zusammengelegt und dann unter Berücksichtigung ihrer Kollegen, die gerade nicht im Dienst waren, aufgeteilt. Bei Hausdurchsuchungen und Leibesvisitationen förderten die Ermittler Beweismittel zutage. Die sieben zuerst Festgenommenen sitzen bereits in Untersuchungshaft.

Audi baut Standort in Ungarn aus

Deutschlands Autobauer verstärken in bedeutendem Maße ihre Produktionskapazitäten in Ungarn. Nachdem Opel zu Wochenbeginn den Ausbau seines Werkes in Szentgotthárd um etwa 1000 Arbeitsplätze bekannt gegeben hatte, legte Audi am Donnerstag (23.9.) nach: Der bayerische Hersteller will in seinen Standort in Györ 900 Millionen Euro investieren und damit bis zum Jahre 2013 etwa 1800 Arbeitsplätze schaffen. Darüber berichteten Ministerpräsident Viktor Orbán und Audi-Chef Rupert Stadler auf einer Pressekonferenz in Budapest. Unterdessen läuft in Kecskemét der Bau des neuen Mercedes-Werkes auf Hochtouren.

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Ungarn auf Grippewelle vorbereitet

Ungarn rechnet in der bevorstehenden Saison nicht mit einem größeren Ausbruch einer Epidemie als im vergangenen Jahr. Viele seien schon mit dem H1N1-Virus in Kontakt gewesen – entweder weil sie die Krankheit durchgemacht oder eine Impfung erhalten haben, heißt es am Mittwoch (22.9.) in einer Mitteilung des amtsärztlichen Dienstes. Verstärkten Schutz brauchten aber diejenigen, für die die Influenza gefährlich sein könnte und die noch empfänglich dafür sind, weil sie keine Impfung erhielten.

Für 2010/2011 sei damit zu rechnen, dass H1N1 (Schweinegrippe) bestimmend sein wird und weiterhin vorwiegend die jüngeren Altersgruppen betrifft. Doch auch andere saisonale Viren wie H3N2 und B würden anwesend sein und besonders für ältere Menschen und chronisch Kranke eine Gefahr bedeuten. Die besonders gefährdeten Personen sollten sich impfen lassen, heißt es weiter.

In Ungarn werden mehrere Arten von Impfstoffen für die verschiedenen Zielgruppen unentgeltlich bereitgestellt. Die Ein-Komponenten-Impfung wird für den Monat Oktober denen empfohlen, die im vorigen Jahr zu einer Zielgruppe gehörten, aber nicht gegen die Pandemie-Influenza geimpft wurden. Das können Menschen im Alter von einem bis 24 Jahren, Pädagogen und Mitarbeiter der Ordnungsorgane sein. Vom November an gibt es dann auch die Drei-Komponenten-Impfung, die insbesondere allen chronisch Kranken und über 65-Jährigen empfohlen wird. Als Allererste sollen Schwangere geimpft werden.

Opel schafft 1000 Arbeitsplätze in Ungarn

Opel wird seinen Standort in Ungarn kräftig ausbauen und dabei rund 1000 Arbeitsplätze schaffen. Das teilten Regierungschef Viktor Orbán und der Vizepräsident von Opel/Vauxhall, Reinald Hoben, am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Budapest mit. Mit einer Investition von 500 Millionen Euro wird Opel seine Motorenfabrik in Szentgotthárd an der Grenze zu Österreich erweitern. Dabei sollen schon innerhalb kurzer Zeit 800 Menschen Arbeit finden. Zusammen mit den Zulieferern werden weitere 2500 bis 3000 Arbeitsplätze hinzukommen.

Mitte Oktober werde die Regierung darüber entscheiden, welche Unterstützung sie zur Investition der Autoindustrie leistet. Nach einer Mitteilung des Ministeriums für Nationale Wirtschaft sollen 7,5 Milliarden Forint (etwa 26,5 Millionen Euro) vom Staat in das Vorhaben fließen. Volkswirtschaftlich gesehen werde sich diese Subvention innerhalb von vier Monaten amortisieren, sagte Orbán. Zugleich erinnerte er an das Ziel seiner Regierung, dass in den nächsten zehn Jahren eine Million Arbeitsplätze entstehen sollen.