Budapest – Zu den Polizeiskandalen der vergangenen Tage kommt ein neuer schwerer Fall: Drei Polizisten aus Kisvárda (Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg) stehen im Verdacht des Menschenraubs. Sie befinden sich in Gewahrsam, die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft. Im Rahmen eines Ethikverfahrens wurden sie vom Dienst suspendiert, berichtet Népszabadság online.
Nachrichten
Nach Polizeiskandal: Spitzen von Ministerium und Polizei abgesetzt
Budapest – Nach mehreren skandalösen Vorgängen in der ungarischen Polizei hat es am Wochenende radikale Personalveränderungen bis an die Spitze des zuständigen Ministeriums gegeben. Regierungschef Ferenc Gyurcsány nahm am Sonntag den Rücktritt von Justiz- und Polizeiminister József Petrétei an, berichtet das Internet-Portal www.reggel.hu.
Porzellan-Fälschung großen Stils in Ungarn
Veszprém/Herend – Porzellanfälschungen großen Stils sind in Ungarn aufgedeckt worden. Der materielle Schaden beläuft sich nach bisherigen Schätzungen auf 100 Millionen Forint (rund 400 000 Euro), berichtet die Zeitung „Népszava“ in ihrer Online-Ausgabe.
Vasarely-Ausstellung wieder komplett in Pécs
Pécs – Die Vasarely-Sammlung der Stadt Pécs ist nach Ausstellungen in Deutschland und Rumänien wieder am angestammten Ort zu bewundern.
Etwa 150 Gemälde, Grafiken, Teppiche und Skulpturen des in Pécs (Fünfkirchen) geborenen weltbekannten Künstlers (Vásárhelyi Győző, 1908-97) waren zu einem Teil in Bayreuth zu sehen, berichtet die Zeitung „Dunántúli Napló“. Im Kunstmuseum der bayerischen Stadt war dazu auch eigens ein 100-seitiger Katalog erhältlich. Der andere Teil der Sammlung kehrte aus der Kulturhauptstadt 2007 Sibiu (Hermannstadt) zurück.
Nach den sehr erfolgreichen „Gastspielen“ im Ausland ist die ständige Ausstellung des Vasarely Museums wieder dienstags bis sonntags zwischen 10.00 und 18.00 Uhr in der Kaptalan utca 3 geöffnet. Während die Kunstwerke aus der Vasarely-Sammlung der Modernen Ungarischen Bildergalerie unterwegs waren, fand in den Räumen des Pécser Museums die Landes-Biennale für Kleinplastik statt.