Neue Metrolinie soll erst 2010 eröffnet werden

Budapest (MTI) Die Bauarbeiten für die geplante neue Metrolinie befinden sich zwölf Monate im Rückstand, sodass der erste Teil der Linie 4 nicht vor 2010 eröffnet werden kann. Dies sagte der Budapester Bürgermeister Gabor Demszky am Mittwoch gegenüber den Medien.

Die Linie soll den Bahnhof Kelenföld im Westen von Budapest mit dem Ostbahnhof im Osten verbinden. Ein anderer Teil soll die Metrolinie in Richtung Nordosten verlängern und wird laut Aussagen von Demszky wahrscheinlich bis Ende 2012 eröffnet. Derzeit betrage die Überziehung des Budgets 43,1 Milliarden Forint (173,8 Millionen Euro).

Vergangene Woche hatte die Regierung eingeräumt, dass sie mit der Europäischen Kommission Verhandlungen aufnehmen müsse, weil die EU entgegen den Erwartungen der ungarischen Regierung zögere, das Bauprojekt zu 70 bis 80 Prozent zu finanzieren. Stattdessen scheint die EU nur etwa einen Viertel der erwarteten rund 2 Milliarden Euro Baukosten für das Projekt decken zu wollen.

Gabor Dancs, Berater des Metroprojekts sagte, von der EU sei eine Kostendeckung von 70 bis 250 Milliarden Forint (282 Millionen bis eine Milliarde Euro) erwartet worden. Die Möglichkeit, nur einen Teil der geplanten Linie zu bauen, lehnt die ungarische Regierung ab.

50.000 Besucher – Ausstellung ungarischer Malerei bis zum 18. März zu sehen

Budapest (MTI) Eine Ausstellung über die ungarische Malerei der letzten 150 Jahre im ungarischen Nationalmuseum hat am Dienstag die 50.0000. Besucherin empfangen. Beata Lukacs aus Budapest und ihr sechsmonatiges Kind wurden von Museumsdirektor Tibor Kovacs und von Staatssekretärin Marta Schneider vom Kulturministerium mit einem Blumenstrauss und Kunstalben empfangen.

Die Ausstellung zeigt 144 Kunstwerke von 86 Künstlern aus dem frühen 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Unter den berühmten Werken sind Bilder von Laszlo Paal, Mihaly Munkacsy, Karoly Ferenczy, Tivadar Csontvary Kosztka, Jozsef Rippl-Ronai und Lajos Gulacsy zu sehen. Die Werke stammen aus 14 staatlichen, 13 privaten und 2 kirchlichen Sammlungen. Die Ausstellung öffnete ihre Türen im vergangenen Dezember und ist bis zum 18. März zu besichtigen.

Germanwings fliegt zum Balaton

Berliner Flugverbindung kann weitere 4000 Gäste nach Sármellék bringen

Die Billigfluggesellschaft Germanwings stärkt ihren Standort Berlin und wächst weiter in Richtung Südosten. Drei neue Ziele werden im kommenden Sommer angeflogen! Flüge nach Burgas und Varna in Bulgarien und an den Balaton sind ab sofort unter www.germanwings.com zu Preisen ab 19,- Euro inklusive aller Steuern und Gebühren buchbar.

Zum Sommerflugplan, der am 25.März beginnt, wurden drei neue Reiseziele in das Flugprogramm aufgenommen. Die Billigfluggesellschaft Germanwings erwartet im Sommer eine 80-prozentige Kapazitätsauslastung und der Sármelléker Flugplatz FlyBalaton mehr als 4000 neue Fluggäste von dem neuen planmäßigen Flug zwischen Berlin-Sármellék, für den ab dem 24. November schon die Tickets reserviert werden können. Die Flugzeuge des Typs Airbus A319 mit 150 Fluggästen an Bord werden die Reisenden zwischen dem 6. Juli und dem 31. August 2007 jeden Freitag und Sonntag befördern. Damit erhöht die Billigfluggesellschaft im Sommer 2007 ihre von Berlin-Schönefeld gestarteten Flüge um 30 Prozent auf insgesamt 17 Ziele. Nach den Vorstellungen des Unternehmens wird 2008 gleichzeitig mit der Erweiterung der Flugzeug-Flotte der Germanwings die Anzahl der Flüge nach Sármellék auf drei erhöht. Nach den Erhebungen besuchen den Balaton und seine Umgebung jährlich eine Million Touristen, davon kommen 21,3 Prozent aus Deutschland. Von den ausländischen Touristen ist jeder Zweite ein Deutscher.

Germanwings fliegt vom 6. Juli 2007 – 31. August 2007 von Berlin-Schönefeld zum Balaton, jeden Freitag ab Berlin-Schönefeld 14.05 Uhr, Ankunft Fly Balaton Airport 15.30 Uhr und auf der Strecke Balaton-Berlin-Schönefeld 16.05 Uhr, Ankunft in Berlin 17.30 Uhr sowie Sonntag ab Berlin-Balaton 13.50 – 15.15 Uhr, Balaton-Berlin 15.50 – 17.15 Uhr.

Buchungswege: Flüge können unter www.germanwings.com oder unter der Telefonnummer 0900-19-19-100 (Österreich ++43 (0)820 240 554, Schweiz: ++41 (0) 900 000135) bzw. über das Reisebüro gebucht werden.

Peter Wolf

Viele Bürgerinnen und Bürger bleiben laut Umfrage am 15. März zu Hause

Budapest (MTI) Die Erfahrung gewalttätiger Ausschreitungen im vergangenen Herbst wird zahlreiche Bürgerinnen und Bürger davon abhalten, an den Festlichkeiten zum ungarischen Nationalfeiertag am 15. März teilzunehmen. Mit diesem Befund zitierte die Tageszeitung Nepszabadsag am Samstag eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Median.

Ungefähr die Hälfte jener, welche in vergangenen Jahren an den Feierlichkeiten zur Anti-Habsburgischen Revolution von 1848 teilgenommen hatten, wird dieses Jahr zu Hause bleiben, heisst es im Bericht. Siebzig Prozent der Befragten sagten, sie erwarteten gewalttätige Ausschreitungen und über die Hälfte glaubt, dass friedliche Zuschauer einem Risiko ausgesetzt sein könnten.

Im Fall von Unruhen dürfe die Polizei weniger hart vorgehen als während den Protesten gegen die Regierung vom vergangenen September und Oktober, sagten 46 Prozent der Befragten. Gleichzeitig meinten 50 Prozent, dass sie diesmal einen ähnlich harten oder sogar noch radikaleren Kurs gegenüber den gewalttätigen Protestierenden erwarteteten.

Befragt wurden am 5. und 6. März telefonisch 1’000 erwachsene Personen.