Fünf Festnahmen nach tödlicher Panik in Ungarn
Nach der Massenpanik mit drei Todesopfern in einer Budapester Disko sind fünf Verdächtige im Zusammenhang mit dem Ungkück festgenommen worden, berichten die Medien des Landes am Montag (17.1.). Dabei handelte es sich um Organisatoren der Veranstaltung, um Vermieter des Gebäudes und um einen Organisator der Programmreihe, bei der es zu dem Unglück kam. Drei junge Frauen waren bei der Panik getötet worden. Als Todesursache wurde Erstickung festgestellt.
Obwohl mehrfach dementiert, halten sich in Budapest Gerüchte, wonach die Massenpanik durch eine Messerstecherei verursacht wurde. Immer mehr Augenzeugen berichteten über ihre Beobachtungen, hieß es. Der Sprecher des Rettungsdienstes, Pál Győrfi sagte jedoch, dass Untersuchungen der Opfer am Ort des Geschehens keinerlei Spuren erbracht hätten, die auf eine Messerstecherei hinweisen.
„Es gab keine Messerstecherei im Laufe des Abends“, erklärte auch die Sprecherin der Budapester Polizei, Fanni Katalin Horváth. Zugleich veröffentlichte die Polizei einen Aufruf, wonach Verletzte im Zusammenhang mit dem Unglück sich melden sollten. Dabei bleibt die Ursache für den Ausbruch der todbringenden Panik vorerst im Dunkeln.
Aufschwung auf dem Flughafen Ferihegy
Auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise normalisiert sich langsam die Zahl der Passagiere und nimmt wieder zu. 2009 musste der Budapest Airport noch einen Besucherrückgang von 4,2% hinnehmen, im Jahr darauf aber stieg die Zahl der Passagiere um rund 100.000. Das entspricht einer Zunahme um 1,2%. Alle Erwartungen wurden im Sommer 2010 übertroffen, als die Besucherzahlen das Rekordniveau von 2007 erreichten, nachdem zuvor wegen des Vulkanausbruches im April 2010 in Island europaweit Tausende Flüge gestrichen worden waren.