150 Touren in Transdanubien

Pécs – Ob in Wanderschuhen oder auf dem Pferderücken, auf dem Rad oder im Boot – im südlichen Transdanubien können Freunde der Natur in diesem Jahr zwischen April und November an rund 150 offenen Touren teilnehmen.

Bei ihnen bietet sich die Möglichkeit, unter fachlicher Führung die Naturschönheiten der Region kennen zu lernen. Auch ausländische Touristen können sich den Touren anschließen, erfuhr die „Balaton Zeitung“ bei der Regionalen Marketing-Direktion. Einzelheiten teilt das jeweils nächste Tourinform-Büro mit.

In Ungarn ist nach Angaben der Tourismus AG Südtransdanubien für Naturfreunde das beliebteste Gebiet. Die Region, in der Wanderer Europas größtes Überschwemmungsgebiet, wildreiche Wälder, ruhige und schnelle Gewässer ebenso wie felsige Berge finden, wird im Osten von der Donau und im Süden von der Dráva begrenzt. Ganz im Westen können Besucher in Drávaszentes alte ungarische Haustierrassen sehen.

Regierung: M6 bis spätestens 2010

Pécs/Budapest – Für den Bau der Autobahn M6 Budapest-Pécs gibt es nach längerer öffentlicher Diskussion jetzt einen neuen amtlichen Termin.

Bis Ende 2009, spätestens jedoch bis Anfang 2010 sollen die zwei mal zwei Spuren fertig gestellt sein, beschloss die ungarische Regierung. Das teilte der Pécser Bürgermeister Péter Tasnádi der Regionalzeitung „Dunántúli Napló“ mit. Die Regierung sichere dafür alle Bedingungen, darunter die staatlichen Garantien für die Einbeziehung von Privatkapital in die Investition. Schon im April kann das Vorhaben international ausgeschrieben und Anfang 2008 der Bau begonnen werden. Dabei handelt es sich um die drei Abschnitte Dunaújváros-Szekszárd (67 Kilometer), Szekszárd-Bóly (49 Kilometer) und Bóly-Pécs (30,5 Kilometer). Der rund 45 Kilometer lange Abschnitt zwischen Érd bei Budapest und Dunaújváros ist seit vorigem Jahr befahrbar. Die Termine für den Autobahnbau waren in der Vergangenheit mehrfach verschoben worden.

Immer mehr Deutsche in Südtransdanubien

Pécs – Für deutsche Rentner scheint das südliche Transdanubien immer mehr ein beliebtes Auswanderungsziel.

Allein im vorigen Jahr erhielten nach Angaben des Einwanderungsamtes 883 Deutsche ihre Aufenthaltsgenehmigung für diesen Raum, berichtet die Regionalzeitung „Dunántúli Napló“. Daneben kommen auch Holländer in größerer Zahl und andere EU-Bürger. Die Zuwanderer bevorzugen offenbar kleine Dörfer „am Ende der Welt“. So haben in der Ortschaft Szárász (Komitat Baranya) Deutsche und Holländer fast alles aufgekauft.

In Mozsgó (Baranya) sind die meisten Kelterhäuschen, aber auch Wohnhäuser in den Händen von Finnen, Holländern, Norwegern und Schweizern. Es gebe kaum eine Siedlung, in der nicht mindestens eine oder zwei deutsche oder holländische Familien ihr neues Heim haben, schreibt das Blatt. Für die Ansiedelung in Ungarn muss der Antragsteller nachweisen, dass er über Wohnraum, Krankenversicherung und ausreichendes Einkommen verfügt.

Burg in Ozora zeigt künftig Bilder der Rennaissance

Ozora – Die Besucher der Burg in Ozora (Komitat Tolna) bekommen künftig noch mehr Sehenswertes geboten. Wie die Ungarische Turismus AG mitteilte, werden vom Frühjahr an Rennaissance-Gemälde gezeigt.

Sie wurden vom Museum der schönen Künste und der Staatlichen Verwaltung der Kunstdenkmäler gemeinsam zur Verfügung gestellt. Daneben werden auch historische Waffen, Rüstungen und Fahnen zu sehen sein. Im Rahmen einer Investition von 800 Millionen Forint (3,2 Millionen Euro) werden auch die äußere Burgmauer und die Empfangsgebäude erneuert und ein Barockmarkt gestaltet. Es entsteht ein neuer Mittelpunkt der Siedlung mit offenem und überdachtem Marktplatz.