Mann in Ungarn durch Drehmaschine enthauptet

In Nagykanizsa (Komitat Somogy) ist ein Mann offenbar von seiner Drehmaschine enthauptet worden. Er hatte in den Abendstunden an der Maschine gearbeitet und war dabei von einem Stromschlag getroffen worden, berichtet die Polizei am Donnerstag. Daraufhin wurde ihm schlecht und er fiel auf den Arbeitstisch, wo ihm die Maschine den Kopf abschnitt. Die Polizei konnte bei der Auffindung des Leichnams keine Fremdeinwirkung feststellen und leitete ein Verfahren zur Feststellung der genauen Todesumstände ein.

Bombenfund in Budapester City

Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donnerstagnachmittag im Dachboden der Franziskaner-Kirche in der City von Budapest gefunden worden. Die Straßen in der Umgebung wurden vorübergehend gesperrt, meldete der private Rundfunksender Klubrádió unter Berufung auf die Polizei. Zur Entfernung der Bombe wurden Spezialisten eingesetzt.

Ungarn verschärft Tempokontrollen – „Null Toleranz“

Ungarn geht nach dem Motto „Null Toleranz“ verstärkt gegen zu schnelles Fahren vor. Dafür soll die Zahl der bislang 130 Radargeräte verzehnfacht werden, sagte Endre Komáromi von der Verkehrspolizei im privaten Rundfunksender Klubrádió. Von jetzt an können zudem nicht nur Polizisten, sondern auch Kommunen in Ungarn Radargeräte einsetzen.

Wer mit 60 Stundenkilometern in geschlossenen Ortschaften geblitzt wird, muss mit mindestens 30 000 Forint (etwa 120 Euro) Strafe rechnen. Maximal können nach Angaben Komáromis 300 000 Forint fällig sein, das aber nur bei Geschwindigkeiten von 206 Stundenkilometern auf der Autobahn oder 140 Stundenkilometern in Ortschaften.

Zollrazzien in Budapest: Gefälschte Ware beschlagnahmt

Ungarns Zoll hat erneut mit mehreren Razzien vor allem gegen den Handel mit gefälschten Produkten zugeschlagen. Auf dem Markt im Budapester Stadtviertel Józsefváros förderten die Zollmitarbeiter aus zwölf Pavillons verschiedene gefälschte Artikel zutage, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Im Einzelnen handelte es sich dabei um mehr als 1500 Kleidungsstücke, darunter Gürtel und Mützen, nahezu 1000 Zubehörteile für Telefone, Handyschmuck und Rasierklingen.

Die Ware im Wert von mehr als 17 Millionen Forint (etwa 68 000 Euro) wurde beschlagnahmt und gegen die Händler Strafverfahren eingeleitet. Bei Ankunft der Zöllner hatten die Betroffenen durch hektische Betriebsamkeit und Schließung ihrer Stände selbst auf sich aufmerksam gemacht.

Im Gebiet des ehemaligen Marktes an der Fay-Straße fiel den Zöllnern ein Mann mit einem Sack Zigaretten ins Auge. Wie die Kontrolle zeigte, schleppte der aus Fernost stammende Mann Zigaretten ohne ungarische Steuermarke. Eine Hausdurchsuchung ergab weitere große Mengen unversteuerter Zigaretten. Insgesamt stellte der Zoll 500 Kartons im Wert von fast drei Millionen Forint (etwa 12 000 Euro) sicher. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet, wobei eine Strafe von 7,5 Millionen Forint zu erwarten ist.