Ungarns Gesetzgeber sagen Rauchen den Kampf an

Auch Ungarn will im Kamf gegen das Rauchen eine härtere Gangart anschlagen. Derzeit wird ein Gesetz vorbereitet, das das Rauchen an geschlossenen öffentlichen Plätzen verbietet, gab Gesundheitsministerin Ágnes Horváth am Mittwoch in Budapest bekannt. Ziel des Gesetzes solle sein, dass keiner die Gesundheit anderer schädigen kann.

Bereits im Mai vorigen Jahres hatte die Ministerin angekündigt, dass die Regierung das Rauchen auf diese Weise drastisch zurückdrängen möchte. Damit wolle sich Ungarn der Brüsseler Initiative des Grünbuches über ein rauchfreies Europa anschließen.

Grippe-Epidemie in Ungarn

Eine Grippe-Epidemie hat nach Angaben des Landeszentrums für Epidemiologie mehrere Komitate Ungarns erfasst. In fünf von insgesamt sieben Verwaltungsregionen wurde die Schwelle zur Epidemie (200/100 000 Einwohner) überschritten. Bei virologischen Untersuchungen von Proben wiesen Fachleute des Zentrums die Viren A (H1) und B nach. Innerhalb der Regionen sind die Komitate unterschiedlich betroffen. In vier Komitaten wurde hohe Influenza-Aktivität, in sieben, darunter der Hauptstadt Budapest, mittlere Aktivität registriert.

In der zweiten Woche des Jahres erhöhte sich die Häufigkeit der Erkrankungen im Vergleich zur vorangegangenen Woche auf das Doppelte. Zwischen dem 7. und dem 13. Januar suchten 30 000 Patienten mit Influenza-Symptomen einen Arzt auf, berichtet das Zentrum.

In dieser Woche meldeten sich ausnahmslos in allen Komitaten mehr Patienten mit grippeartigen Merkmalen beim Arzt. In Nordungarn und der südlichen Großen Tiefebene, die zuvor nicht betroffen waren, verdreifachte sich die Zahl der grippeähnlichen Krankheitsfälle und stieg damit am stärksten. In den drei transdanubischen Regionen, dem Gebiet westlich der Donau, erhöhte sich die Zahl der Erkrankungen auf das Zweieinhalbfache, in Mittelungarn und der nördlichen Tiefebene auf das Eineinhalbfache.

Neues Wasserreservoir für Szekszárd?

Programm zur Schadensbeseitigung ist am 1. Januar 2006 ausgelaufen

Wegen Geldmangel wird die seit 12 Jahren laufende Schadensbeseitigung des Wasserreservoirs von Szekszárd unsicher, darüber hinaus ist der Vertrag mit dem Unternehmen, das diese Aufgabe durchführt, abgelaufen. Anfang des Jahres wird sich erweisen, ob das Szekszárder Schadensbeseitigungsprogramm in den Zentralhaushalt aufgenommen wurde.

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Budapester OB mit Verkehrsproblemen

Budapests Oberbürgermeister Gábor Demszky hat offenbar Probleme mit der Einhaltung der Verkehrsregeln. Einem Bericht der Fernsehstation TV2 zufolge wurde er dabei fotografiert, wie er gegen die erlaubte Richtung in eine Einbahnstraße hineinfuhr und zudem noch seinen Wagen im Halteverbot abstellte. Das Foto wurde veröffentlicht und damit eine Debatte um das Verhalten Demszkys losgetreten.

Wäre ein Polizist zur Stelle gewesen, hätte der Regelverstoß bis zu 20 000 Forint (etwa 80 Euro) gekostet, hieß es weiter. Dies sei auch nicht der erste Konflikt mit den Verkehrsregeln gewesen. Vor vier Jahren sei er bei zu schnellem Fahren und ohne gültigen Führerschein erwischt worden. Dafür musste er 40 000 Forint zahlen und vier Monate Fahrverbot hinnehmen.

TV2 findet aber auch weitere Beispiele von Politikern, die es mit den Regeln nicht allzu ernst nehmen. Ein Staatssekretär beispielsweise raste fast 30 km/h schneller als erlaubt durch den beschaulichen Ort Szentendre nördlich von Budapest. Ein Parlamentsabgeordneter jagte mit 155 Sachen über die Autobahn Budapest-Wien an einer Stelle, wo nur 100 erlaubt sind. Ausgerechnet vom Kirchgang nach Hause waren angeblich zwei landesweit bekannte Politiker unterwegs, als sie in einer geschlossenen Ortschaft mit 91 km/h geblitzt wurden.