Neue Grippe fordert achtes Opfer in Ungarn

Die neue Grippe hat Zeitungsangaben zufolge ihr achtes Opfer in Ungarn gefordert. Ein etwa 60 Jahre alter zuckerkranker Mann starb Dienstagmorgen in einem Krankenhaus imKomitatszentrum Szombathely. In seinem Körper wurde das neue Grippevirus nachgewiesen.

Am darauffolgenden Tag starb im Gefängnis von Szombathely eine 53-jährige Frau, bei der aller Wahrscheinlichkeit nach auch die neue Grippe (H1N1-Virus) die Ursache ist, berichtet die Regionalzeitung „Vas Népe“ am Freitag auf ihrer Web-Site. Die Frau befand sich dort in Untersuchungshaft.

Der 60-jährige Mann war schwer zuckerkrank, eine Impfung wäre in jedem Fall angezeigt gewesen, hieß es. Ere war mit typischen Grippesymptomen ins Krankenhaus gebracht wurden. Das Virus hatte Komplikationen verursacht, so dass der Mann an bakterieller Lungenentzündung starb. Diese Krankheit nahm einen schnellen Verlauf, so dass der Mann innerhalb von zwei Tagen tot war.

Ungarn reisen weniger ins Ausland

Die Reiselust der Ungarn ins Ausland hat sich im bisherigen Jahresverlauf deutlich vermindert. In den ersten neun Monaten 2009 wurden 13,2 Millionen Fahrten ins Ausland registriert. Dabei nahm die Zahl der eintägigen Reisen geringfügig zu, während die der mehrtägigen um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückging, berichtet das Zentrale Statistische Amt am Freitag. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verlängerte sich um einen Tag auf 12 Tage. Mit insgesamt 1,9 Millionen Tagen nahm sie um 3 Prozent zu, hieß es weiter.

Im selben Zeitraum besuchten 32 Ausländer Ungarn, 78 Prozent von ihnen für jeweils einen Tag. Die Besucherzahl stieg um 3 Prozent. Damit verbrachten Ausländer insgesamt 77 Millionen Tage in Ungarn. 37 Prozent der Reisenden mit touristischem Ziel kamen nur für einen Tag, Die 6,2 Millionen Reisenden, die eine längere Zeit in Ungarn verbrachten, nahmen in erster Linie Unterkünfte und Gaststätten sowie andere touristische Leistungen in Anspruch. Die Gäste für mehrere Tage blieben um statistischen Durchschnitt 7,4 Tage. Ihre Liste wird von Deutschland und Österreich angeführt. Aus beiden Ländern kamen etwa ebenso viele Besucher wie im vorigen Jahr in Ungarn ein.

Einkaufszentrum „Allee“ in Budapest eröffnet

Das neue Einkaufszentrum „Allee“ im Herzen des 11. Bezirks von Budapest ist feierlich eröffnet worden. Der 46.000 Quadratmeter umfassende Komplex bietet neben zahlreichen Läden ebenfalls Entertainment, moderne Büroräume und Wohnmöglichkeiten.

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Drei Deutsche wegen Mordverdacht in Haft

Das städtische Gericht von Pécs (Komitat Baranya) hat drei Deutsche sind wegen des Verdachts, ein ebenfalls deutsches Ehepaar ermordet zu haben, zunächst für 30 Tage in Untersuchungshaft geschickt. Es bestehe der Verdacht, dass die tatverdächtigen zwei Männer (38 und 42 Jahre) und eine Frau (23) flüchten, Zeugen einschüchtern oder Beweismittel verschwinden lassen, sagte der Sprecher des Gerichts, István Hajdú nach Medieninformationen am Donnerstag.

Wie die Balaton Zeitung berichtete, fand die Polizei am Montagabend in Mohács fünf Meter unter der Erde den Leichnam einer 69-jährigen Deutschen. Später entdeckten die Beamten unter ähnlichen Umständen etwa an gleicher Stelle auch den Leichnam ihres 71-jährigen Lebensgefährten. Beide wurden offenbar mit Hilfe eines Baggers verscharrt.

Beide Rentner galten seit voriger Woche als vermisst. Nach Angaben von Polizeisprecher Péter Zsobrák habe es viele Verdachtsmomente gegeben. Deshalb hätten Ermittler die Gegend beobachtet und seien so zunächst auf die Leiche der Frau und dann die ihres Partners gestoßen. Eine Sonderkommission ermittelt wegen begründeten Mordverdachts. Über den Hergang der Tat und Motive wurde noch nichts mitgeteilt.