Das US-Unternehmen Emmis Communications, Besitzer von Ungarns Radiosender Sláger Rádió, möchte nicht kampflos die Einstellung des Betriebs seines kommerziellen Senders hinnehmen.
Mann in eigener Wohnung erfroren
Ein 60-jähriger Mann ist am Wochenende in Ungarn in seiner eigenen Wohnung erfroren. Angehörige hatten ihn leblos in seiner Wohnung im südungarischen Makó (Komitat Csongrad) aufgefunden und die Polizei benachrichtigt. Der diensthabende Arzt stellte Auskühlung als Todesursache fest, berichtet die Polizei am Sonntag. Ungeachtet des relativ milden Winters kommt es im Land immer wieder vor, dass Menschen in ihren Häusern vor Kälte sterben.
Umfrage: Zuwanderer sollen sich anpassen
Einwanderer haben nach Ansicht einer großen Mehrheit in Ungarn die Pflicht, Ungarisch zu lernen sowie sich an Sitten und Gesetze des Landes anzupassen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TARKI mit mehr als 1000 Teilnehmern antworteten 83 Prozent auf die entsprechende Frage mit ja. 42 Prozent der ungarischen Bevölkerung stimmt damit völlig überein, während 41 Prozent überwiegend damit übereinstimmen.
Weniger Übereinstimmung gab es in der Frage, was Zuwanderer Ungarn geben könnten. 42 Prozent meinten, dass sie Ungarn offener machen, und nur 27 Prozent meinen, dass ie für die ungarische Wirtschaft nützlich sind. Dagegen sind 71 Prozent der Meinung, Zuwanderer nehmen Ungarn die Arbeit weg, 52 Prozent vertreten die Auffassung, durch sie steige die Kriminalität.
Ein besonderer Fragenkreis suchte Antworten darauf, ob der Zugang von Angehörigen der ungarischen Nationalität im Ausland zur ungarischen Staatsbürgerschaft erleichtert werden sollte. Damit erklärten sich 72 Prozent einverstanden.
Ziel der Umfrage im Auftrag des Instituts für Soziologie und Gesellschaftspolitik der Budapester Corvinus Universität war es, Haltungen gegenüber Zuwanderern zu erforschen. Die Umfrage gehört zum Projekt „Staatsbürgerliche Beratung über die Integration der Einwanderer“, das vom Integrationsfonds der EU unterstützt wird.
Geld für Kaposvár und Nyíregyháza
Die ungarische Regierung hat den beiden regionalen Zentren Kapósvar im Südwesten und Nyíregyháza im strukturschwachen Nordosten des Landes städtebauliche Zuwendungen in Milliardenhöhe bewilligt.