Streikwelle rollt durch Ungarn

Ungarns Eisenbahnergewerkschaft hat am Montag die unbefristete Fortsetzung des landesweiten Streiks beschlossen, meldet MTI. Bei einem Treffen mit den Arbeitgebern sei keine Veränderung der Standpunkte erzielt worden, sagte Gewerkschafts-Chef István Gaskó. Unverändert stünden die Forderungen der Beschäftigten, aus der Privatisierung des Transportbereichs der Bahn MÁV Cargo 250 000 Forint an jeden Eisenbahner zu zahlen sowie bei den Tochterunternehmen einen Ausgliederungszuschlag von zehn Prozent zu gewähren.

Am Morgen stand fast im ganzen Land der Bahnverkehr still, sagte Gaskó. Der Zugverkehr sei wegen des Streiks kaum berechenbar, daher diese Dienstleistung kaum in Anspruch zu nehmen. Auch der Bahn-Pressechef erklärte, wegen des Streiks sei nahezu der gesamte InterCity- und Schnellzug-Verkehr zum Stehen gekommen. Nach dem morgendlichen Schichtwechsel hatten die meisten Beschäftigten die Arbeit aufgenommen.

Unterdessen hat der tagelange Streik auf dem Budapester Flughafen inzwischen wirtschaftliche Spuren hinterlassen. Wegen innerer Probleme durch den Streik gehe der moralische und materielle Schaden schon über die Toleranzgrenze hinaus, sagte Tamás Lichtenberger, Vorsitzender der Interessenvertretung der in Budapest tätigen Luftfahrtgesellschaften. Die Lufthansa spreche bereits von einem Millionenschaden.

Für diesen Donnerstag kündigt sich ein weiterer Streik im ungarischen Verkehrswesen an. Von morgens 4.30 Uhr bis 13.00 Uhr legenn die Busgewerkschaften der Budapester Verkehrsbetriebe die Arbeit nieder. Noch hofft jedoch die Führung des Unternehmens, bis zu diesem Zeitpunkt eine Vereinbarung zu treffen. Unter anderem fordern die Gewerkschaften eine verstärkte staatliche Unterstützung für die Verkehrsbetriebe. Nach Aussage des Streikkomitees brauche das Unternehmen 30 Milliarden Forint (rund 120 Millionen Euro) Soforthilfe.

Arbeit für eine lebenswerte Landschaft

Zweitägige Wanderung und Beratung der Förster im Komitat Veszprém

Die Förster bekundeten einvernehmlich ihre Liebe zur Natur, das zeigte sich auch bei ihrer zweitägigen Wanderung und Beratung, die sie im Komitat Veszprém abhielten.

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Bald neues Luxushotel in Veszprém?

Arabische Investoren planen, nicht weit vom Balaton entfernt in Veszprém, den Bau eines 300 Betten-Luxushotels mit Erlebnisbad.

So äußerte sich János Debreczenyi, Bürgermeister der Stadt, gegenüber Pressevertretern. Der gesamte Umfang der Investitionen sei zwar noch nicht bekannt, das Stadtoberhaupt ließ jedoch verlauten, daß es sich um viele Milliarden Forint handeln soll. Auch hätten sich die aus Saudi-Arabien und Dubai angereisten Geschäftsleute noch nicht für einen der angebotenen möglichen Standorte entscheiden können. Sie interessierten sich in erster Linie für ein Umfeld, in dem noch weitergehende Projekte verwirklicht werden könnten. Das jetzt geplante Hotel mit Erlebnisbad soll in spätestens zweieinhalb Jahren fertiggestellt sein. Durch die Stadt eingeräumte Steuervorteile werden von den Investoren nicht in Anspruch genommen.

Bürgermeister Debreczenyi bedauert die derzeit niedrige Hotelbettenkapazität von nur 850 in Veszprém. Bei Gesprächen mit den arabischen Geschäftsleuten sei ein wesentlicher Gesichtspunkt der Umstand gewesen, daß der jetzige Militärflugplatz in Szentkirályszabadja bei Veszprém in Zukunft auch für eine zivile Nutzung geöffnet werden könne.

Bauen auf geschütztem Gelände?

Strukturbebauungsplan der Stadt Balatonfüred könnte geändert werden

Auf Ersuchen der Besitzer der geschützten Rebengebiete ist es vorstellbar, dass die Stadt Balatonfüred ihren Strukturbebauungsplan ändert und die Genehmigung zum Bau der sich hinter den Grundstücken entlangziehenden Kellerzeile gibt – entschied die Stadtverordnetenversammlung nach langen Auseinandersetzungen auf ihrer letzten Sitzung.

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