Budapest – Die Donau Masters Tour mit 80 Oldtimern starten am heutigen Donnerstag von Ulm aus nach Budapest. Unter den Teilnehmern befinden sich auch zwei Ungarn: ein Mercedes-Benz 300 SL (1956) und ein 300 SL Roadster (1959), berichtet das Internet-Portal ma.hu. Die Organisatoren der Fahrt unterstützen die SOS-Kinderdörfer in den Donau-Ländern mit 10 000 Euro.
Auf der Fahrt über Österreich und die Slowakei wird die Parade historischer Fahrzeuge am Samstag in der ungarischen Hauptstadt eintreffen. Gegen 15.30 Uhr können die Fans am Roosevelt tér die Veteranen erwarten. Zuvor statten die Fahrer dem Hungaroring, der Formel-1-Rennstrecke in Ungarn, einen Besuch ab. Nach einer Rundfahrt durch die Innenstadt erreichen sie das Ziel an der Kettenbrücke. Auf dem Weg nach Budapest durchfahren die Oldtimer Mosonmagyaróvár, Aba, Gyõr, Komárom, Nyergesújfalu und Pilisvörösvár.
Ungarn sparen beim Reisen
Budapest – Die Ungarn geben in diesem Jahr wesentlich weniger für Reisen aus als in früheren Jahren. Das ergab eine Studie des Wirtschafts-Forschungsinstituts Ecostat, die am Mittwoch in der Presse veröffentlicht wurde. Planten die Familien im ersten Halbjahr 2006 noch 171 000 Forint (etwa 684 Euro) je Person im statistischen Durchschnitt für Urlaubsreisen, sind es in diesem Jahr nur 120 000 Forint (480 Euro). Etwa 40 Prozent der Haushalte haben in nächster Zeit eine Reise vor, 64 Prozent wollen im Inland Erholung suchen.
Ein Drittel der Ungarn organisiert die Ferienreise selbst, geht weiter aus der Untersuchung hervor. Das sei damit zu erklären, dass individuelles Reisen die Möglichkeit bietet, die Unterkunft für den gewünschten Zeitraum per Internet zu buchen. So könnten auch die Urlaubskosten wesentlich verringert werden.
Für das zweite Halbjahr rechnt Ecostat mit einer Belebung des Fremdenverkehrs. Dabei kann sich das Balaton-Gebiet auf die Verbesserung der Wasserqualität, die östlichen und westlichen Landesteile auf Heil- und Wellnesszentren stützen.
Ungarns Autobahngebühr künftig ohne Vignette
Budapest – Die selbstklebenden Vignetten als Zeichen für die Entrichtung der Autobahngebühr soll es künftig in Ungarn nicht mehr geben. Vom Januar kommenden Jahres an will das Wirtschaftsministerium deren Verkauf einstellen, berichtet die Zeitung „Népszava“ auf ihrem Online-Portal. Die Vignette habe ihren Sinn verloren, da die Kennzeichen der Fahrzeuge durch ein elektronisches Kontrollsystem erkannt werden.
Der Wegfall des Kunststoff-Tickets auf der Winschutzscheibe soll Einsparungen von mehreren Millionen Forint (zehntausende Euro) bringen, die jedoch nicht an die Verbraucher weitergegeben werden. Künftig wird der Fahrzeugführer lediglich eine Quittung erhalten, die als Beweis für die Entrichtung der Autobahngebühr dient.
Fünf Menschen bei Sturm aus dem Balaton gerettet
Siófok – Fünf Menschen hat die Wasserpolizei aus dem stürmischen Balaton gerettet, meldet die Nachrichtenagentur MTI am Dienstag. Am Vorabend nach 20.00 Uhr sei die Sturm-Warnstufe 2 für den Plattensee ausgerufen worden. Danach kam Sturm mit 80 Stundenkilometern auf dem Erholungsgebiet auf, teilte der Chef der Wasserpolizei, László Horváth, der Agentur mit. Später wurde der Sturm noch stärker. Patrouillenschiffe der Polizei machten auf die bevorstehende Gefahr aufmerksam.
Dreimal wurde die Polizei nach Angaben Horváths alarmiert. Einmal hatte der Wind zwei Menschen, die sich an eine Luftmatratze klammerten, vom Südufer weggerissen, Bei Balatonvilágos geriet ein Mensch in einem Gummiboot in Gefahr. In der Nähe von Fonyód steckten Angler auf einem Steg fest und baten per Handy um Hilfe. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres rettete die Polizei schon 124 Menschen aus dem Wasser, doppelt so viel wie im vorigen Jahr.