Leichtes Erdbeben in Ungarn

Ein Erdbeben der Stärke 3,2 auf der Richterskala hat am Freitag 9.15 Uhr in Ungarn die Gegend südlich der Stadt Pápa (Komitat Veszprém) erschüttert. Das Beben sei von Menschen wahrgenommen worden, über eventuelle Schäden habe es jedoch keine Meldungen gegeben, teilte das Seismologische Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften mit.

Ungarn gehört nicht zu den besonders von Erdbeben gefährdeten Gebieten der Erde. Dennoch können auch hier hin und wieder starke Erschütterungen der Erde vorkommen, erläutert das Wissenschafts-Institut auf seiner Homepage. Einige Male in der Geschichte gab es aber auch schwere Erdbeben. Das stärkste wurde mit der Stärke von etwa 6,3 am 28. Januar 1763 in Komárom registriert. Ein Drittel der Stadt wurde dabei vernichtet, 63 Menschen kamen ums Leben.

Im 20. Jahrhundert hatten die fünf größten Beben in Ungarn Stärken zwischen 4,1 und 5,6 auf der Richterskala.

Teurere Genesung

Im Januar erhöhte sich der Preis von vielen Medikamenten

Ab ersten Januar wird es Preiserhöhungen bei den Medikamenten geben. Unter den nicht gestützten Erzeugnissen steigt der Preis von rund 200 verschiedenen Arzneien.

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Immer mehr Kältetote in Ungarn

Der Winter fordert in Ungarn immer mehr Menschenleben. Allein im nordostungarischen Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén sind in diesem Winter bisher 17 Menschen erfroren. Zuletzt starb ein 47-jähriger Obdachloser in einem unbewohnten Haus dieses Komitats in Szerencse.

Die Polizei verwies am Donnerstag darauf, dass Kälte und Alkohol ein tödlicher Cocktail sein können. Bei den meisten Todesfällen habe Alkohol eine Rolle gespielt. So sei ein 30-Jähriger Ende vergangenen Jahres auf dem Hof seines Hauses gestorben, weil er in seiner Trunkenheit nicht mehr bis in seine Wohnung kommen konnte. Einen 57-Jährigen fand die Polizei vor einigen Tagen zwischen Weinkellern, weil er unter Alkoholeinfluss gefallen war und nicht mehr aufstehen konnte.

Wie in den früheren Jahren arbeitet die Polizei mit dem Roten Kreuz, karitativen Organisationen, Gesundheitseinrichtungen und Mitarbeitern der Straßenaufsicht zusammen. Zugleich sieht die Polizei im Kampf gegen den Kältetod eine gesellschaftliche Aufgabe. Sie fordert dazu auf, größere Aufmerksamkeit Obdachlose, Alte und Alleinstehende zu verenden.

Milliarden-Programm für den Balaton startet

Der Balaton steht offenbar vor einer milliardenschweren Investitions-Offensive. Hotels, Erholungsparks und andere touristische Einrichtungen für mehr als 100 Milliarden Forint (über 500 Millionen Euro) wollen die Gesellschaft SCD Holding und ein irischer Investor gemeinsam bauen, berichtet das staatliche ungarische Fernsehen am Mittwoch in seinen Online-Nachrichten.

Noch in diesem Jahr starten die beiden beteiligten Gesellschaften in Siófok, Balatonszemes, Badacsony und Balatonalmádi Investitionen für insgesamt rund 15 Milliarden Forint. Den Schutz der Umwelt am größten mitteleuropäischen See hätten die Investoren zugesagt.

Beide Seiten vereinbarten die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens, das die vorgesehenen Entwicklungen um den Plattensee in die Hand nehmen soll. Roger Dunlop von der irischen Investorengruppe Quinlan Private bestätigte das Entwicklungsprogramm für rund eine halbe Milliarde Euro. Umweltminister Gábor Fodor betonte die Bemühungen zur Erhaltung der Umwelt. „In diesem Land können wir mit dem Schilf am Balaton, dem Kleinen Balaton, mit der Tier- und Pflanzenwelt eine wunderbare Natur-Kultur zeigen.“ Dem Qualitätstourismus gehöre die Zukunft, „einem solchen Tourismus, der deshalb hierherkommt, weil wir die natürlichen Werte gut bewahren“.

„Bei unsren größten Invetitionen werden wir gleichsam ausnahmslos alternative Energiequellen einzusetzen versuchen, und zum Umweltbewusstsein gehört unter anderem die Abfallwirtschaft“, sagte der Chef der SCD Holding, Gellért Jászai. „Ich meine, 80 bis 90 Prozent unseres Territoriums wird auch weiter Grünfläche bleiben.“