Ausgabe 2-3/17 – Tierheime kämpfen mit der Kälte

Balaton Zeitung - Ausgabe Februar/März 2017 - Tierheime kämpfen mit der Kälte

12 Milliarden für die Balaton-Schifffahrt
Erste Schritte zur neuen Fährlinie Fonyód – Badacsony

Sporthalle Siófok öffnet im Herbst
Bau des Sportkomplexes geht in diesem Jahr weiter

Elektrifizierung der Nordbahn am Balaton
Fahrzeiten werden sich zukünftig deutlich verringern

Jahresbericht des Hévíz-Balaton Airport
Linienflüge nach London, Frankfurt und Brüssel geplant

Ausgabe als E-Paper kaufen →

Titelthema in dieser Ausgabe der Balaton Zeitung

Tierheime kämpfen mit der Kälte

Futtervorräte sind aufgebraucht – Tierschützer bitten um Spenden

In den Tierheimen Siófoki Állatmenhely und Kaposvári Kutyatár haben die Pfleger alle Hände voll zu tun. Die Tiere kämpfen mit der Kälte, deshalb müssen ihre Boxen, Zwinger, Hütten isoliert und mit Textilien ausgepolstert werden. In der eisigen Kälte fressen die Tiere mehr und häufiger, ihre Wassernäpfe müssen regelmäßig kontrolliert und neu aufgefüllt werden, weil das Wasser schnell friert.

„Die Tiere fressen fast doppelt so viel wie im Sommer“, sagte ein Mitarbeiter im Tierheim Siófok, das etwas außerhalb der Stadt unweit von Balatonszabadi zu finden ist. „Wir verbrauchen jetzt täglich 70-80 Kilogramm Futter und unsere Reserven gehen langsam zu Ende. Deshalb mussten wir uns bereits an die Tierschützer wenden und um Spenden für unsere Tiere bitten.“

Zsuzsa Vörös, Vorsitzende der Stiftung Tierschutz Siófok, berichtet, dass mit Hilfe ihrer deutschen Partner und der eigenen Mitarbeiter zahlreiche Jungtiere und Hunde mit kurzem Fell zu Pflegefamilien gebracht werden konnten, wo sie in warmen Räumen überwintern können. „Wir brauchen jetzt jede helfende Hand, denn unser Tierheim ist einerseits total überfüllt und andererseits werden gerade jetzt viele im Freien ausgesetzte, frierende Hunde eingeliefert.“ „In unserem Tierheim haben wir schon im Herbst begonnen, die Zwinger für den Winter vorzubereiten, damit sich die Tiere in geschützte und isolierte Räume zurückziehen können“, sagte Edit Boncz, Leiterin des Verbandes Kaposvári Kutyatár. „Wenn Schneesturm kommt, können wir die Zwinger mit großen Planen abdecken. Hunde vertragen die Kälte aber Gott sei Dank besser, als wir oft annehmen. Sie verkriechen sich oft gar nicht in ihren Hütten, sondern legen sich auch in der Kälte oben auf die Hütte.“

Sie führt weiter aus, dass es den streunenden Hunden bei diesem Wetter manchmal sogar besser geht als an die Kette gelegten Hunden. Denn die Streuner suchen sich instinktiv ein geschütztes Plätzchen, die angeketteten Hunde haben oft keine Möglichkeit dazu. In den Tierheimen sind durch den Frost viele Eimer kaputt gegangen, so dass sich die Tierschützer freuen würden, sowohl Eimer als auch Futter, Textilien und alles, was den Tieren das Leben erleichtert, als Spenden zu erhalten.

Weitere Themen in dieser Ausgabe Balaton Zeitung

Weitere Verdichtung der Unternehmenswelt in Ungarn
Fast doppelt so viele Firmenlöschungen wie -gründungen

Vogelgrippefall im Komitat Somogy
Tote Schwäne in Gyékényes

Weißer Ring – damit Opfer nicht hilflos bleiben
Private Spendenbereitschaft in Ungarn ist nicht ausgeprägt

Fahrzeuge und Mülltonnen in Flammen
Balatonfüred: Feuer in der Silvesternacht

Investitionen in Balatonalmádi
Fördermittel für Kindergartenkomplex und Strandbad beantragt

Neujahrsbaden in Szigliget
Hunderte stürzten sich in die eisigen Fluten

Auf zum Karneval nach Mohács!
Im Februar sind die Narren los

Streunende Hunde: Der Besitzer zahlt
Unbeaufsichtigte Tiere können teuer werden

Erdbeben am Weihnachtstag
Komitat Zala – leichtes Beben in 6 km Tiefe

Kehidakustány aufgewertet
Titel „Staatlich anerkannter Kurort“ verliehen

Ausgabe als E-Paper kaufen →