Tourismus am West-Balaton erholt sich
Gästezahl im Sommer und Buchungen im Herbst sind ermutigend
Bau des BalaLand in Szántód geht voran
Ganzjährig geöffnete, familienfreundliche Anlage entsteht
Tihany kämpft mit zahlreichen Problemen
Haushaltsdefizit und Schäden durch protzige Neubauten im Naturschutzgebiet
Meierei in Fenékpuszta wird wieder aufgebaut
Gestüt und Reitschule erhalten ursprüngliche Funktion zurück
Titelthema in dieser Ausgabe der Balaton Zeitung
Coronavirus-Krise: Schock für die Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt Ungarns sank um 13,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Die Coronavirus-Epidemie hat die Wirtschaftsleistung der Mitgliedstaaten der EU in beispiellosem Ausmaß beeinträchtigt. Der Rückgang in der Wirtschaftsleistung Ungarns liegt unter dem
Durchschnitt der EU, dennoch hat das Bruttoinlandsprodukt im II. Quartal dieses Jahres um 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verloren, heißt es in einer Mitteilung des Finanzministeriums.
Die Zahl der Infizierten lag Mitte August bei 4.853, die Zahl der Toten betrug 607 und die der Genesenen 3.590. Das Ministerium betonte, dass diesen Zahlen zufolge Ungarn eines der sich am besten gegen das Coronavirus wehrende Land ist. Das hat seinen Preis, denn durch die Krise sank u.a. die Industrieproduktion um 30 Prozent und die Zahl der Übernachtungen im Tourismus um bis zu 97 Prozent. In der Mitteilung wird betont, dass die Erholung der Wirtschaft nach der Krise durch den beispielhaften Aktionsplan der EU unterstützt wird.
Wissenschaftler sind dagegen weniger optimistisch. Experten zufolge steckt hinter der Pandemie eine Reihe globaler Probleme. Das betonte auch Ferenc Jordán, Leiter des Limnologischen Institutes im Ökologischen Forschungszentrums Balaton, im Wirtschaftsblatt HVG. „Die Coronavirus-Epidemie zeigt die Schwächen gegenwärtiger Systeme und die Nachteile der Globalisierung“, sagte der Biologe und Systemökologe. „Es ist höchste Zeit, dass Regierungen, Firmen und jeder einzelne Mensch die Warnungen von Wissenschaftlern in Bezug auf den Klimawandel ernst nehmen.“
Jordán führte aus, dass Physiker gute Nachrichten für die Menschheit haben, wenn sie Neues entdecken. Ökologen dagegen werden nicht gehört, weil sie meist mahnen: wir überfischen die Meere, Arten sterben aus, für Palmöl werden zu viele Wälder abgeholzt. „Jetzt bekommen wir Ökologen leider recht, denn das, wovor wir seit 60 Jahren warnen, ist zur Realität geworden. Die Coronavirus-Epidemie führt uns die Auswirkungen der Umweltzerstörung vor Augen. Die globalen ökologischen Probleme hinter der Pandemie werden jedoch schnell wieder vergessen, wenn ein Impfstoff kommt und das Sterben Hunderttausender Menschen nicht mehr die Titelseiten der Medien beherrscht.“
Gelder in Höhe von nur zwei Prozent des durch die Epidemie verursachten Schadens, die in den nächsten 10 Jahren in einen wirksameren Umweltschutz gesteckt werden, können eine weitere Pandemie verhindern, so Jordán. „Prävention ist immer die billigere und intelligentere Lösung. Die Lehre aus der Coronavirus-Krise wäre, bewusst und vorausschauend zu leben.“
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