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Titelthema in dieser Ausgabe der Balaton Zeitung
Mückenschutz in Gefahr
Frage der Finanzierung ist noch nicht geklärt
Im April muss der Mückenschutz am Balaton begonnen werden, damit Feriengäste und Einwohner den Sommer ohne Stechmückenplage genießen können. In diesem Jahr ist die Frage der Finanzierung allerdings noch immer nicht geklärt. Normalerweise übernehmen die betroffenen Selbstverwaltungen am Balaton die Hälfte der Kosten, die andere Hälfte der Staat.
Der Staat lässt uns hängen: wir haben noch nicht einmal die zugesagten Gelder des letzten Jahres erhalten und haben keinerlei Zusage für dieses Jahr, heißt es. Der Vorsitzende des Balaton Verbandes BSZ, der Vereinigung der Selbstverwaltungen der Region, Bürgermeister Balázs Balassa sagte Medien gegenüber: „Noch nie hat es beim Mückenschutz am Balaton eine derartige Unsicherheit gegeben wie in diesem Jahr.“ Balassa führte aus, dass der vom BSZ koordinierte Mückenschutz in der wichtigsten Ferienregion Ungarns jährlich 80 Millionen Forint kostet. Der Schutz gegen Stechmücken wird sowohl mit biologischen als auch mit chemischen Mitteln durchgeführt, die von Flugzeugen ausgesprüht werden.
Mit den Arbeiten muss im Frühjahr begonnen werden, bevor die Mücken schlüpfen. In den letzten Jahren übernahm von Juni bis August auf der Grundlage einer entsprechenden Regierungsverordnung der Landeskatastrophenschutz einen Teil der Arbeiten. „Auch danach wäre in der Ferienregion Mückenschutz notwendig gewesen, BSZ konnte die Dienstleister aber wegen der ausgebliebenen staatlichen Gelder nicht mehr bezahlen“, ergänzte Balassa. „Es ist vollkommen unklar, wie wir die Arbeiten heuer bezahlen sollen. Die Selbstverwaltungen haben wie jedes Jahr ihre anteiligen Summen für die Begleichung der Hälfte der Gesamtkosten in das Budget eingeplant, ohne Zusage des Staates für die andere Hälfte der Kosten können wir aber nur einen unvollständigen Mückenschutz leisten.“
Der Balaton Verband ist vorbereitet, bereits im Winter wurde das öffentliche Verfahren für die Durchführung des Mückenschutzes ausgeschrieben. Jahr für Jahr wird neu entschieden, wem diese wichtigen Aufgaben übertragen werden. Außerdem entscheidet eine Expertengruppe anhand fortlaufender Untersuchungen und Zählungen, wann welche Art von Mückenschutz angewendet werden muss. „Wichtig dabei ist, dass die Mittel in den frühen Morgenstunden ausgebracht werden, damit wir die Einwohner und Feriengäste in ihren Gärten oder am Strand nicht besprühen“, so der Vorsitzende. „Der damit verbundene Lärm ist allerdings nicht zu vermeiden, doch angesichts der Wirkung des Mückenschutzes wohl erträglich.“
T.T.
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