Balaton Zeitung – Heft „Oktober 2007“

Balaton Zeitung Cover Oktober 2007

Top-Themen in der Balaton Zeitung

Zamárdi’s Hafen-Traum wird wahr
Mit dem Bau der Anlagensoll im Herbst 2008 begonnen werden

Wird der Balaton entdeckt?
Spanische Investoreninteressieren sich für die Region

Ryanair fliegt auch in der Wintersaison
In diesem Jahr wird mit 120.000 Passagieren am FlyBalaton gerechnet

Das Auto in Ungarn anmelden
Lohnt es sich, ein ungarisches Kennzeichen zu beantragen?

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Titelstory dieser Balaton Zeitung

Immobilien wieder gefragt

Ungarn, Briten und Iren sind die neuen Käufergruppen am Balaton

Die Experten sind sich einig: Es ist Bewegung in den Immobilienmarkt am Balaton gekommen. Gesucht werden vor allem Immobilien und Grundstücke der niedrigeren Preiskategorie. Die Kaufinteressierten sind Ungarn, aber auch immer mehr Engländer und Iren. Szászné Frankó Gabriella, Geschäftsführerin der seit 15 Jahren bestehenden Balaton Regio Immobilien-GmbH stellte fest, dass die Zahl ungarischer Kaufinteressierte von 10% (vor zehn Jahren) auf 50% in diesem Jahr gestiegen ist.

Ostdeutsche weniger interessiert als Westdeutsche: „Dank der vor einigen Jahren eingeführten Ferienschecks kommen wieder mehr Ungarn zum Urlaub an den Balaton. Einige davon verlieben sich in diese Region und wollen ein Sommerhaus kaufen oder aus wirtschaftlich weniger entwickelten Gebieten des Landes hierher umsiedeln. So haben schon mehrere Familien aus Südungarn und der Gegend um Nógrád bei uns ihre Immobilie gefunden“, berichtet sie. „Obwohl es ein Überangebot an Immobilien gibt, können Verkäufer ihre Grundstücke in Wassernähe oder gut ausgestattete Immobilien zu einem realistischen Preis von unter 15 Millionen innerhalb eines Jahres verkaufen. Die besten Grundstücke am Wasser gehen zu einem Preis von 30.000 bis 50.000 Ft/Quadratmeter weg.“

Was ausländische Käufer angeht, macht das Siófoker Büro die Erfahrung, dass Ostdeutsche weniger an einer Balaton-Immobilie interessiert sind als Westdeutsche, Briten und Italiener. Holländer schauen sich eher, wie die Ungarn, nach preisgünstigen Immobilien um und suchen nach einem alten, charaktervollen Bauernhaus weit weg vom See. „Touristen aus slawischen Ländern wie Polen oder Russen haben bei uns noch nicht gekauft.“

Eine begehrte Preislage: 10 bis 15 Millionen Forint. Am Nordufer des Balaton vermittelt midiTOURIST GmbH Immobilien zwischen Révfülöp und Szigliget. Geschäftsführer Sall Csaba bestätigt, dass der Markt sich bewegt. Sein Büro erreichte Anfang Juli bereits den Umsatz, der im ganzen vergangenen Jahr realisiert wurde. Auch am Nordufer gibt es ein Überangebot an Immobilien, das die Preise drückt. „Ungarn suchen nach Immobilien in einer Preislage von 10 bis 15 Millionen Forint, nach schön in der Hügellandschaft gelegenen Objekten. Bevorzugt werden Orte wie zum Beispiel Badacsony“, so Sall Csaba, „die in den letzten Jahren in die Verbesserung der Straßen, Fußwege, Parks, Strände investiert haben“.

Die Grundstückspreise liegen bei 6,5 bis 7 Millionen Forint, unabhängig von der Größe (in der Regel zwischen 1200 und 3500 qm). Von den 245 Immobilien im Angebot der Firma gehört ein Fünftel Deutschen, die einst aus Nostalgie kauften und ihren Lebensabend in Ungarn verbringen wollten. Sie verkaufen, weil sich ihre wirtschaftliche Lage verschlechtert hat und das Leben in Ungarn immer teurer wurde. Da die Häuser in gutem, gepflegten Zustand sind, gehen sie zumeist auch zu guten Preisen weg.

Die Canella CE hat sich auf englische Kunden spezialisiert. Török Christian erzählt, dass seine Firma in diesem Jahr – im Vergleich zum letzten Jahr – bereits doppelt so viele Immobilien an Briten vermittelt hat. „Seitdem Ryanair Sármellék anfliegt, reisen immer mehr Engländer an. London liegt nur noch zwei Stunden vom Balaton entfernt.“ Anfangs kommen sie nur für ein Wochenende, verlieben sich in die Region und kaufen sich ein Grundstück. Ausgegeben werden 20.000 bis 100.000 Euro.

Nach N.T.

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Breitbandnetz im Koppány-völgye
Das kleine Tal öffnete sich der Welt

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Vorerst keine zusätzliche Einnahmequelle für lokale Selbstverwaltungen

Schlag gegen Geldfälscher
Lange verschollenes Banknotenpapier entdeckt

Kleinbahn Fenyves ohne Zukunft?
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Aus der Brotfabrik wird vielleicht ein Kultur- und Wissenschaftsobjekt

Rekordverdächtiger Wein in Ordacsehi
Der erste Wein der Weinlese in diesem Jahr wurde in Flaschen abgefüllt

Hilfe für Opfer von Ganoven
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Gedenkstätte mit neuem Antlitz
Museum auf einstigem Türken-Schlachtfeld erlebt Wiedergeburt

EU im Kleinformat
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Das Kinder- und Jugendzentrum ist nicht im Aktionsplan