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Titelthema in dieser Ausgabe der Balaton Zeitung
Schlammlawinen am Balaton
Rund 500 Immobilien waren von den Überschwemmungen betroffen
Starke Regenfälle und Schlammlawinen überfluteten zum Ende des Sommers einzelne Gebiete in den Ortschaften Balatonkeresztúr und Balatonmáriafürdö, was zu erheblichen Problemen führte. Der Bürgermeister von Balatonkeresztúr, József Kovács, ist der Meinung, dass man bereits mit Investitionsmitteln in Höhe von 200-250 Millionen Forint den Problemen Herr werden könnte. Da den Gemeinden diese Mittel nicht zur Verfügung stehen, wollen sie sich mit einem gemeinsamen Projektantrag um Fördermittel bewerben, sagte er gegenüber Medienvertretern bei der Begehung der betroffenen Gebiete mit Vertretern aller Fachbehörden und des Katastrophenschutzes.
Nach der wochenlangen Hitzeperiode fielen im August in der Region plötzlich riesige Regenmengen – innerhalb von zwei, drei Stunden 80-100 Milliliter pro Quadratmeter. Die Oberflächenwasserableitung an der Autobahn M7 quoll durch die wolkenbruchartigen Niederschläge über und das angesammelte Regenwasser, sowie der mitgerissene Schlamm von den Feldern stürzten in die beiden Gemeinden.
Von den Überschwemmungen waren rund 500 Immobilien betroffen. Das Wasser drang sogar in Häuser und Keller ein, öffentliche Gebäude, Plätze und Straßen standen komplett unter Wasser. Kovács erinnerte daran, dass die einst aus dem Becken des Balaton gewonnene Region ein Wassersammelgebiet ist und für die Oberflächenwasserableitung seit langem eine Lösung gesucht wird. Für das Projekt wurde bereits im Jahre 2012 die Genehmigung vonseiten des Wasserwesens erteilt. Bisher konnten jedoch keine Gelder für die Verwirklichung aufgebracht werden. Der Bürgermeister hofft nun nach den Erfahrungen in diesem Sommer auf EU-Fördermittel.
Die Experten der Fachbehörden hielten bei der Begehung fest, dass wegen des allgemeinen Klimawandels in Zukunft verstärkt mit solchen Niederschlagsmengen zu rechnen ist. Mit überarbeiteten Projektplänen sollten sich die betroffenen Gemeinden darauf vorbereiten und sobald die Möglichkeit besteht, an entsprechenden Ausschreibungen für EU-Fördermittel teilnehmen.
Kovács zufolge wäre ein erster Schritt zur Verbesserung der Situation die Vergrößerung des Wasserspeichers an der Autobahn. Der Vertreter der Autobahngesellschaft sagte zu, die vorhandenen Kapazitäten der Wasserspeicher prüfen zu lassen. Als zweiter Schritt sollte ein weiterer Wasserspeicher gebaut werden, der gegebenenfalls vor den Gemeinden mindestens die Hälfte der Regenfälle aus dem Wassersammelgebiet aufnimmt und damit die Straßengräben entlasten würde. Die Kosten dafür würden sich auf 200-250 Millionen Forint belaufen.
T.T.
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