Ausgabe 10-11/21 – Weltkongress in der Coronavirus-Krise

Weltkongress in der Coronavirus-Krise

Heilwasser versickert ungenutzt im Boden
In Balatonfenyves fließen täglich 86.000 Liter Heilwasser in einen Graben

Hotels und Restaurants kämpfen ums Überleben
Die Pandemie belastet auch in diesem Jahr schwer, ausländische Gäste fehlen

5G kommt nach Balatonfüred
Vodafone Hungary beginnt Ausbau in der Region Balaton

Charterflüge nach Hévíz
Bald wieder regelmäßige Flüge zum Flughafen Hévíz-Balaton

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Titelthema in dieser Ausgabe der Balaton Zeitung

Weltkongress in der Coronavirus-Krise

Papst Franziskus besuchte Budapest am 12. September

Der 52. Eucharistische Weltkongress fand unter Einhaltung höchster Hygiene-Standards während der Coronavirus-Pandemie vom 5. bis 12. September in Budapest statt und wurde von allen Seiten als riesiger Erfolg gewertet. Den Höhepunkt bildete der Besuch von Papst Franziskus, der am Morgen des 12. September in Budapest eintraf. Nach einer Fahrt durch die Stadt lud der Papst zur Audienz in den Marmorsaal des Museums der Bildenden Künste. Hier empfing er in erster Linie Vertreter unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften.

Zur mehrstündigen Abschlussmesse auf dem prunkvoll hergerichteten Heldenplatz hatten sich im Vorfeld 75 Tausend Menschen angemeldet. Hunderttausende verfolgten die Messe in den Straßen rund um den Heldenplatz, Millionen weltweit auf den Bildschirmen. Mehr als 20 Tausend Freiwillige und 2 Tausend Polizisten sorgten für den reibungslosen Ablauf.

Papst Franziskus rief die Gläubigen zur Einheit auf. „Wir müssen uns gemeinsam um eine Erziehung zur Geschwisterlichkeit bemühen, damit der immer wieder aufkommende Hass, der die Geschwisterlichkeit zerstören will, nicht die Oberhand gewinnt. Ich denke dabei an die Bedrohung durch den Antisemitismus, der immer noch in Europa und anderswo schwelt.“ Er verdeutlichte am Bild der Kettenbrücke, die in Budapest die Donau überspannt, dass gerade die Religionen für Frieden und Verständigung eine wichtige Rolle spielen. Gott wolle keine Bündnisse mit den einen auf Kosten der anderen, sondern Gemeinschaften, die Brücken der Verständigung mit allen sind.

„An euch, den Vertretern der Mehrheitsreligionen, liegt es, in diesem Land die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Religionsfreiheit für alle respektiert und gefördert wird. Ihr besitzt Vorbildfunktion für alle: niemand soll sagen können, dass von den Lippen von Gottesmännern entzweiende Worte kommen, sondern nur Botschaften der Offenheit und des Friedens“, so der Papst, der nach der Messe auf dem Heldenplatz in die Slowakei weiterreiste.

Der Weltkongress in Budapest war dank einer Entspannung der Pandemie-Situation und dank der hohen Impfrate in Ungarn möglich, heißt es vonseiten der Politik. Nun bleibt zu hoffen, dass die großen Menschenansammlungen der letzten Monate sowohl beim Weltkongress, bei zahlreichen Fußballspielen und im stark gestiegenen Tourismus ein beherrschbares Risiko waren. Die Zahlen in Ungarn scheinen das zu bestätigen. Derzeit sind landesweit nur etwas mehr als 6 Tausend Personen als aktiv Coronavirus-Infizierte registriert. Mehr als 5,8 Millionen der 9,77 Millionen Einwohner sind geimpft, davon bereits mehr als 225 Tausend Jugendliche unter 18 Jahren. Bei Hausärzten und in Impfzentren stehen weiterhin mehrere Impfstoffe zur Verfügung. Die ungarische Immunity Certificate Card wird nach der Impfung in zwei Sprachen ausgestellt, das EU Digital COVID Certificate, das bei Flugreisen anerkannt wird und notwendig ist, ist via Internet erreichbar: https://www.eeszt.gov.hu/hu/nyito-oldal.

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