Obstfall, Nussernte, Birnen, Zwetschgen, Pflege der Erdbeeren, Steckhölzer, Himbeeren, Kornelkirschen, Beerensträucher pflanzen, Mutationen bei Äpfeln und Birnen, Preiselbeeren und Cranberries, Feldsalat, Mondkalender im September 2012 uvm.
Der Obstgarten
Früher Obstfall
Früher Obstfall deutet auf Maden. Zwetschken, Äpfel und Birnen fallen frühzeitig vom Baum, wenn Sie von Maden befallen sind. Entsorgen Sie dieses Fallobst rasch in der Biotonne, nicht auf dem eigenen Kompost.
Ernte-Wettrennen um die heimischen Nüsse
Wer Haselnüsse im Garten hat, sollte zügig ernten, bevor Eichhörnchen und Vögel die Nüsse davontragen. Zu lange Triebe können gleich eingekürzt werden.
Ernten, wenn Zeit ist fürs Verarbeiten
Holunderbeeren sollten sofort nach dem Pflücken verarbeitet werden, sie sind druckempfindlich und schimmeln leicht.
Birnen – samtweich und zuckersüß
Wie der Volksmund sagt, soll man Äpfel und Birnen nicht vergleichen. Tun wir es als Gärtner doch einmal, so hatte die Birne bisher immer das Nachsehen. Äpfel stehen in jedem Garten. Wer jedoch auch einen Birnbaum hat, der weiß den Wohlgeschmack seiner Früchte zu schätzen. Birnen enthalten deutlich weniger Säure als Äpfel und sind somit süßer. Außerdem enthalten sie B-Vitamine, Vitamin C sowie reichlich Calcium und andere Mineralstoffe. Ihre Früchte lassen sich jedoch nicht so lange lagern wie Äpfel. Die Sorte ’Gute Luise’ hat einen besonders fruchtigen Geschmack und weich schmelzendes Fruchtfleisch. Sie reift ab Mitte September und liebt ein warmes Lager. Robuster ist die aromatische, weit verbreitete Sorte ’Conference’. Die Früchte können Sie Ende September pflücken.
Leicht von der Hand
Jetzt ist die Haupternte von Zwetschgen. Bei Äpfeln und Birnen sind die Herbstsorten reif. Baumreife Früchte lösen sich bei leichtem Drehen oder Anheben vom Fruchtholz, ohne dass dies beschädigt wird.
Jetzt Erdbeeren pflegen
Erdbeeren bilden jetzt die Blütenanlagen aus. Deshalb ist es wichtig, noch einmal zu düngen und bei Trockenheit zu gießen.
Steckhölzer jetzt „reif“
Der September bietet sich zum Vermehren von Obstgehölzen an. Für Steckhölzer von Johannisbeeren schneiden Sie kräftige, einjährige, ausgereifte Triebe von gesunden Pflanzen. Diese werden entblättert, in 25 cm lange Stücke geschnitten und bis zum oberen Auge in lockere Erde gesteckt. Halten Sie das Steckholzbeet gut feucht, so bilden sich rasch Wurzeln.
Himbeeren nicht wuchern lassen
Gleich nach der Himbeerernte werden abgetragene Ruten abgeschnitten. Die neu ausgetriebenen Ruten für die Ernte im nächsten Jahr begrenzt man auf zehn Stück pro laufenden Meter. Dabei werden zu lange und starke sowie schwache Ruten über dem Boden abgeschnitten oder herausgerissen. Mittelstarke Jungruten sind optimal, besonders fruchtbar und am frostbeständigsten.
Dirndl (Kornelkirschen) – nicht alle den Vögeln überlassen
Leuchtend rote, saftige Steinfrüchte im Herbst, voller Vitamine und gesunder Vitalstoffe, machen die heimische Kornelkirsche (Cornus mas) zu einem begehrten Futtergehölz für Vögel. Großfrüchtige Sorten, wie z.B. ‘Jolico’ oder ‘Cornella’, sind auch für den menschlichen Verzehr interessant. Nach dem Kochen und der Beigabe von Zucker entstehen herb-süße Säfte, leckere Marmeladen und delikate Gelees.
Die Früchte schmecken auch frisch gepflückt sehr angenehm. Allerdings sollte man sie bis zur Vollreife am Strauch belassen und erst kurz vor dem Abfallen ernten. Eventuell mit einem Vogelschutznetz die eigene Ernte sichern.
Herbsthimbeeren jetzt reif
Wer spät reifende Himbeersorten gepflanzt hat, kann sich jetzt an leckeren, madenfreien Früchten erfreuen.
Jetzt wachsen uns die Trauben in den Mund
Die derzeit robusteste Tafeltraubensorte ‘Muscat bleu’ reift bereits Anfang des Monats. Die sehr haltbaren Früchte können lange am Stock verbleiben, sodass man bis Ende des Monats
immer wieder frische Trauben ernten kann.
Mutationen bei Äpfeln und Birnen unbedenklich
Es hat nichts mit Gentechnik zu tun, wenn sich über eine gelbschalige Apfel- oder Birnenfrucht ein scharf abgegrenzter roter Streifen zieht. Ursache sind durch natürlich vorkommende Mutationen ausgelöste Veränderungen im Erbgut der Pflanze. Dadurch wachsen in dem betroffenen Segment genetisch unterschiedliche Zellen nebeneinander, die als Streifen sichtbar werden. Solche Früchte kann man bedenkenlos essen.
Kernobst in mehreren Durchgängen ernten
Bei keiner Kernobstart sind alle Früchte gleichzeitig reif. Deshalb erntet man in mehreren Durchgängen immer nur die gut reifen Früchte: Sie bieten am meisten Aroma und Vitalstoffe.
Preiselbeeren und Cranberries im Moorbeet pflanzen
Die Kranichbeeren (Vaccinium macrocarpon), besser als Cranberries bekannt, sind fruchttragende Bodendecker für Herbst und Winter. Ihren deutschen Namen verdankt die Pflanze den elegant gebogenen weißen Blütchen, die an einen gebogenen Kranichhals erinnern. Ihre Früchte sind leuchtend rot oder purpurn und deutlich größer als z.B. unsere heimischen Preiselbeeren, von denen es ebenfalls gartentaugliche Sorten gibt. Jetzt ist Zeit, die immergrünen Cranberries zu pflanzen. Sie benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und sandig humosen, torfreichen, kalkarmen Boden. Kranichbeeren und Preiselbeeren passen in ihren Ansprüchen gut zusammen und eignen sich als Unterpflanzung von Himbeeren und Heidelbeeren. Auch unter Brombeeren ist dies möglich, doch nur auf sandigen Böden.
Der Gemüsegarten
Feldsalat für geduldige Salatliebhaber
Für geduldige Salatliebhaber eignet sich der Feldsalat, der jetzt für die Ernte im Winter gesät wird, und zwar in gut verfestigtem, angedrücktem Boden in Reihen oder auch breitwürfig. Die Aussaat in Reihen hat den Vorteil, dass besser gehackt werden kann. Immer wieder kommt es vor, dass Feldsalat schlecht und lückig keimt. Die relativ groben Samen brauchen Anschluss an die Bodenfeuchte, denn die Keimzeit ist mit ca. drei Wochen lang. Man sollte sie daher nur wenig (ca. 1 cm) bedecken, aber immer schön feucht halten.
Nicht nur Falter haben Nachtkerzen zum Fressen gern
Jetzt blüht noch Oenothera biennis, die Nachtkerze aus Nordamerika. Ab dem späten Nachmittag entströmt den mattgelben, schalenförmigen Blüten ein schwacher, aber betörender Duft, der Falter anlockt. Als Wildgemüse bereicherten ihre Wurzeln Großmutters Speisezettel, vor allem in den Herbst- und Wintermonaten. Die zweijährige Pflanze entwickelt ab Juni die Jungpflanzen für das kommende Blütenjahr. Die fleischigen Wurzeln dieser Blattrosetten sind eine leckere Delikatesse. Man kann sie schälen wie Schwarzwurzeln, dünsten und mit einer weißen Soße angerichtet zu Fleischgerichten servieren. Mit Beginn des Wachstums im Frühjahr entwickelt sich der Blütentrieb, die fleischige Wurzel wird dann hart und ungenießbar.
Der Mondkalender im September 2012
Fruchttage: 5, 6, 13 ab 15H, 14, 15, 23, 24. An Fruchttagen im zunehmenden Mond ist das Säen, Pflanzen und Ernten von fruchttragenden Pflanzen besonders begünstigt. Bei abnehmendem Mond Schnittarbeiten. Wurzeltage: 7, 8, 9, 16, 17, 18, 25, 26. Die Wurzeltage sind besonders günstig zur Aussaat, Pflanzung und Pflege von Wurzel- und Knollengemüse. Blütentage: 1, 10, 11, 19, 20, 27, 28. Blütentage wirken sich positiv auf Pflegearbeiten und Aussaat von Blumen und Blütenpflanzen, sowie Heil- und Küchenkräutern bei denen die Blüten Verwendung finden aus.Blatttage: 2, 3, 4, 12, 13, 21, 22, 29, 30 neutral. An Blatttagen sollten Salate, Blattgemüse und Kräuter bei denen das Blattwerk Verwendung findet gesät und gepflanzt werden.
Markttage
Jeden Sonntag sind wir mit unseren Produkten auf dem Ökomarkt in Káptalantóti von 8.00 bis 14.00 Uhr vertreten.
Jeden Dienstag und Samstag in Heviz auf dem neuen Ökomarkt am großen Parkplatz von 8.30 bis 13.00 Uhr.
Neuer Markt am Jatek Strand in Gyenesdias: Samstag von 14.00 bis 19.00 Uhr.
Stammtisch in Kehida
Im September findet der Stammtisch für Hobbygärtner und Naturfreunde wieder regelmäßig donnerstags ab 19.00 Uhr im Restaurant Mediterran Etelbar in Kehida Kustany statt.
Es wird übrigens nicht nur über Garten und Natur gesprochen. Inzwischen ist dies ein themenoffener Stammtisch und die Wirtin ist auch gerne bei Behördenschreiben und ähnlichem dank Ihrer Erfahrung behilflich.
Aktuelles aus dem Tomatenparadies
Unser Hofladen ist 2012 nur nach telefonischer Vereinbarung unter 06-30-9142456 geöffnet.
Im Angebot sind naturbelassene Marmeladen aus Wild- und Kulturfrüchten, Frucht- und Gewürzessig auf Apfel- Kombucha Basis, Knoblauch- Ingwer-, Bärlauch-, und Rosskastanien Elixier, Holunder-, Spitzwegerich-, Fichtennadel-, und Löwenzahn-Sirup, Sanddorn-, Holunderbeer-, Hagebutten-, Schlehen- und Sauerkirsch Sirup ohne Zucker, mit Stevia gesüßt. Gelee und Säfte sowie weitere Gesundheits-Lebensmittel aus der Apotheke Gottes. Natürliche Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ.
Die Lebensmittel können ohnehin auf den Märkten probiert und gekauft werden.
Die Pflanzen- Stärkungs und Hilfsmittel, Mulchfolie und Verfrühungsvließ, Getrocknete Brennesseln, Schafgarbe und Schachtelhalm als Tee und als Pflanzenhilfsmittel, sowie das für Haustiere und Nützlinge ungiftige Ferramol zur Schneckenbekämpfung bringe ich gerne nach telefonischer Absprache zum jeweiligen Markt mit.
Neue Produkte: Herzhaft gewürzter Tomatensaft aus 12 Sorten Tomaten und Lindenblütentinktur.
Informationen
Walter Schneider
Paradicsom – Kert Almásháza
8935 Almásháza, Béke ut. 23
Tel. 0036 (30) 9142456
tomatenparadies@vollbio.de
www.tomatenparadies.gmxhome.de