Die Ungarische Nationalbank (MNB) hat sofort Anzeige gegen einen Cyberbetrüger erstattet, der in ihrem Namen telefoniert hat, teilte die Zentralbank am Mittwoch der Nachrichtenagentur MTI mit.
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Sie erklärte, dass der Kriminelle im Namen der Zentralbank unter einer vorübergehend kopierten Kundendienstnummer einen Bankkunden angerufen und ihm mitgeteilt habe, dass er aufgrund eines Cyberangriffs unverzüglich seine Ersparnisse von seinem Bankkonto auf ein „Sicherheitskonto” überweisen müsse. Der Kriminelle konnte möglicherweise auch eine Spionagesoftware auf dem Computer des Opfers installieren, da er die Kontrolle über dessen Computer übernehmen konnte. Anschließend überwies der Betrüger die beträchtlichen Ersparnisse des Kunden auf sein eigenes Konto. Es wurde betont, dass die MNB unter keinen Umständen unter irgendeinem Vorwand von Kunden telefonisch oder auf elektronischem Wege vertrauliche Bankkonto- oder Kartendaten anfordert, sie nicht zur Überweisung ihres Geldes auffordert und auch keine „Antivirenprogramme” – in Wirklichkeit Spionageprogramme – auf ihren Computern installiert.
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Bei solchen Anrufen lohnt es sich, präzisierende Fragen zu stellen, im Verdachtsfall die Verbindung zu unterbrechen und sich bei der eigenen Bank oder beim Kundendienst der MNB zu erkundigen. Sofortiger Verdacht kann auch dann bestehen, wenn der Anrufer – nachdem der Kunde misstrauisch ist oder ihm nicht glaubt – einen drängenden oder drohenden Tonfall verwendet. Wenn ein Kunde dennoch seine vertraulichen Zugangsdaten preisgegeben hat, sollte er dies unverzüglich seiner Bank und der Polizei melden.
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Zur Vorbeugung und Verringerung von Cybersicherheitsrisiken kündigte Mihály Varga, Präsident der Ungarischen Nationalbank, im Juni dieses Jahres fünf Maßnahmen der MNB gegen Online-Kriminelle an. Einige davon, wie beispielsweise das zentrale Missbrauchsfiltersystem, wurden bereits eingeführt und schützen die Kunden. Darüber hinaus führt die Zentralbank gemeinsam mit zahlreichen staatlichen Institutionen und Akteuren des Finanzmarktes eine Kommunikations- und Aufklärungskampagne unter dem Namen „KiberPajzs” durch und analysiert Prozesse und mögliche Maßnahmen zur Unterstützung und zum Schutz von Kunden, die elektronische Finanzdienstleistungen in Anspruch nehmen, teilte die Ungarische Nationalbank mit.
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