Jugendlicher in Budapest erschlagen – Tatverdächtiger gefasst

In Budapest ist ein 18-Jähriger nach einem Wortwechsel von einem anderen Jugendlichen so heftig geschlagen worden, dass er an einem Schädelbasisbruch starb. Der mutmaßliche Täter wurde kaum 24 Stunden später gefasst, teilte die Polizei am Freitag mit. Bei einer Obduktion war der unmittelbare Zusammenhang zwischen den durch die Schläge erlittenen Verletzungen und dem Tod des Opfers festgestellt.

Durch intensive und schnelle Zeugenbefragungen ermittelte die Polizei die Identität des 17-jährigen mutmaßlichen Täters, der sich dann selbst bei der Polizei meldete. Über die Hintergründe der Tat wurde zunächst nichts mitgeteilt. Nach einem Bericht der Unabhängigen Nachrichtenagentur handelt es sich beim Tatverdächtigen um einen Klassenkameraden des Getöteten.

Am Donnerstag hatte eine andere Gewalttat Ungarn erschüttert: Ein zehnjähriger Junge stach in Budapest mit einem Messer auf einen 15-Jährigen ein, berichtete die Polizei. Das Opfer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Mit dem Angriff wollte der Zehnjährige den mp3-Player des anderen Jungen an sich bringen.

Verkohlter Leichnam in Budapester Wohnung gefunden

In der Innenstadt von Budapest ist am Dienstag ein verkohlter Leichnam in einer Wohnung gefunden worden. Die Bewohner eines Hauses in der Király-Straße hatten die Feuerwehr gerufen, nachdem sie schon zwei Tage lang Rauch wahrgenommen hatten, dessen Ursprung sie nicht feststellen konnten, berichtet die Nachrichtensendung Híradó des Fernsehens. Die Feuerwehrleute stießen auf der zweiten Etage auf die Quelle des Geruchs. In einer Wohnung entdeckten sie dann Brandspuren und den verbrannten Körper eines Menschen. Es begannen Ermittlungen zu den Ursachen der Tragödie.

Budapester City: Aufdringliches Betteln verboten

Widerspruch hat eine am Donnerstag beschlossene neue Verordnung für die Budapester City ausgelöst. Auf Initiative des Bürgermeisters vom V. Stadtbezirk, Antal Rogan, hatten die Stadtväter ohne Gegenstimme beschlossen, aufdringliches Betteln, Betteln mit Kindern, Wegwerfen von Zigarettenkippen und anderen Abfällen sowie Rauchen auf Spielplätzen zu verbieten. Rogan erklärte den anwesenden Mitgliedern des Freiwilligen-Netzes „Der Mann der Straße“, er erwarte wie von jedem Bewohner der Innenstadt auch von Obdachlosen, dass sie keinen Dreck machen. Nach Ansicht des Sprechers des Freiwilligen-Netzes, Bálint Misetics, dienen derartige Verordnungen, wie es sie in Budapest nur noch im XIII. Bezirk gibt, der Kriminalisierung der Armut, berichtet die Nachrichtenagentur MTI.

Budapest: Polizeioffizier überfährt Fußgänger

Unter bislang ungeklärten Umständen hat ein ungarischer Polizeioffizier am Dienstag in Budapest einen Fußgänger überfahren. Bei dem Polizisten handelt es sich um den Chef des Polizeipräsidiums vom 22. Stadtbezirk der Hauptstadt, der bei dem Unfall seinen eigenen Wagen steuerte. Das Unfallopfer starb, nachdem er ins Krankenhaus gebracht worden war, an seinen Verletzungen. Der Budapester Polizeichef wies eine außerordentliche Untersuchung an. Über das Ergebnis werde unverzüglich informiert, teilte die Polizei mit.