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Wochenendhäuser ohne Schutz

Einbrecher nehmen alles mit: von der Marmelade bis zum Rasenmäher

In letzter Zeit ging die Zahl der Einbrüche in Wochenendhäusern zurück. Dabei kann auch eine Rolle spielen, dass die Besitzer von Wochenendhäusern mit der kälteren Witterung vorsichtiger sind und ihre teure Habe mit nach Hause nehmen. Dennoch gibt es viele obdachlose Besetzer von Wochenendhäusern und aus manchen verschwindet von der Marmelade bis zum Rasenmäher alles.

Statistisch lässt sich nachweisen, dass die von der Polizei bekannt gegebenen Aufrufe zur Vermeidung von Straftaten die Besitzer von Wochenendhäusern erreichten. Die Mehrheit packt ihr wertvolleres Hab und Gut zum Ende der Saison ins Auto, stellt Strom und Wasser ab, verschließt ihr Haus und stellt die Alarmanlage an, die mit der Fernüberwachung eines Sicherheitsdienstes verbunden ist. Die im Sommer überfüllten und belebten Erholungsgebiete sind in der kalten Jahreszeit nahezu ausgestorben. Verschiedene Dienstleister bieten dort Schutz vor Einbrüchen an. Nach der Auffassung von Oberstleutnant Sándor Szomor, dem Abteilungsleiter des Landespolizeibehörde, führte das Auftreten der Sicherheitsunternehmen, die ständigen Fahrten von Bürgerwachen und Flurwachen und die Vorsicht der Besitzer dazu, dass die Zahl der Einbrüche in Wochenendhäusern spürbar zurückging. Im vergangenen Jahr wurden in Ungarn 436.522 Straftaten begangen, davon waren 42.588 Einbruchsdiebstähle. Nach Schätzungen gehört jeder fünfte in diese Kategorie.

Die Plünderer von Wochenendhäusern suchen vor allem technische Geräte. Neu ist, dass manche Einbrecher als Wanderer verkleidet mit dem Zug oder zu Fuß am Schauplatz ankommen. Auch heute ist die Zahl der obdachlosen Einbrecher relativ hoch. Sie sind die, die ein Dach über dem Kopf suchen, sie nehmen fast nichts aus dem Wochenendhaus mit, sondern machen sich nur über die Speisekammer her und ziehen nach einer oder zwei Nächten weiter. Viel hängt davon ab, wie ernst die Polizei den Schutz des Gebietes nimmt. Es gibt gute Beispiele. Die Fachleute der Polizeibehörde des Komitats Zala fertigten von den Berghängen Lagepläne an, wo die Weinkeller und wo die im Winter verlassenen Häuschen eins am anderen stehen und analysierten die dort geschehenen Straftaten, dann nahmen sie Kontakt zu den Selbstverwaltungen, Bürgerwachen und Bergrichtern auf. Am Nordufer des Balaton und im Balaton-Oberland ging in den letzten Jahren die Zahl der Einbruchsdiebstähle um 30 bis 40 Prozent zurück, denn in der kritischen Zeit sind wesentlich mehr Polizisten in diesen Gebieten unterwegs und in manchen Bezirken tauchten auch berittene Polizisten auf.

Die Besitzer von Wochenendhäusern können am Balaton die Alarmanlagen ihrer Häuser mit dem Bereitschaftsdienst der örtlichen Bürgerwachen verbinden.

Debrecen wird von den Wochenendhäusern wie von einem Ring umschlossen, so dass die örtliche Polizeibehörde den Schutz von mehreren tausend Wochenendhäusern übernimmt, ihre Mitarbeiter sind regelmäßig mit dem Grenzschutz und der Bürgerwache unterwegs. Vor kurzem fassten sie zwei Einbrecherpaare, die mit ihrem Anhänger alles, was nicht niet- und nagelfest war, mitnehmen wollten. Die Besitzer lassen oft wertvolle Geräte, wie Rasenmäher oder die Rotationshacken auf ihren Gründstücken, die die Einbrecher geradezu anziehen.