Bahn: Stellwerkstörungen führen seltener zu Verspätungen

Weil mehr in Technik investiert wurde, verzeichnet die Bahn in diesem Jahr deutlich weniger verspätete Züge durch Stellwerksstörungen.

Zugverspätungen bei der Deutschen Bahn sind immer seltener auf Stellwerkstörungen zurückzuführen. Nach Angaben der Bahn lösten Probleme an den Stellwerken in diesem Jahr bisher rund 146.000 Zugverspätungen aus.

Im Vorjahr waren es demnach rund 248.000 Verspätungen, 2018 noch 277.000. Ein Bahnsprecher verwies zur Begründung auf massive Investitionen in moderne Stellwerkstechnik, die bereits zu einem Rückgang des «Störgeschehens» geführt habe. Zuvor hatte der «Spiegel» berichtet.

Demnach waren in den vergangenen drei Jahren zwischen ein und zwei Prozent aller Züge der Deutschen Bahn wegen Stellwerkstörungen verspätet. Hauptgründe seien die zunehmende Auslastung des Schienennetzes, Ausfälle während der andauernden Hitzewellen in den Sommern 2018 und 2019 sowie Bauteilverschleiß. Als verspätet gelten Züge, die mindestens sechs Minuten später am Ziel ankommen als vorgesehen.

«Der Spiegel» berief sich auf Antworten des Bundesverkehrsministeriums auf Anfragen der Grünen-Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock und Oliver Krischer.

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