Die Hochwassergefahr in Ungarn ist noch nicht gebannt. Am mittleren Abschnitt der Theiß steigen die Pegelstände weiter an, berichten Medien des Landes am Sonntag (19.12.). Derzeit besteht an Flussläufen im östlichen Ungarn auf einer Strecke von 1800 Kilometern Hochwasserbereitschaft. Die höchste Stufe ist am Oberlauf der Hortobágy-Berettyó in Kraft, die zweite Stufe an einem Teil des Lónyay-Hauptkanals, der Bodrog, Takta und der Hármas-Körös von Szarvas bis zur Theißmündung. An mehreren Flüssen gilt die erste Bereitschaftsstufe.
Dank der gegenwärtigen Kälte hat sich die Lage bei den Überschwemmungen tiefer gelegener Ackerflächen nicht weiter verschlechtert. Landesweit sind 314 000 Hektar mit Wasser bedeckt. 190 Siedlungen kämpfen gegen Überschwemmungen, an zehn Orten gilt die dritte Stufe der Hochwasserbereitschaft. Fachleute machen aber bereits darauf aufmerksam, dass nach der Schneeschmelze die Größe der Überschwemmungsfläche weiter wachsen wird.