IWF: Neue Wirtschaftspolitik notwendig

Dem Internationalen Währungsfonds der Vereinten Nationen zufolge braucht Ungarn für eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung, für Wachstum und Vertrauen eine neue Richtung in der Wirtschaftspolitik. Das geht aus einer am 28. Januar 2013 veröffentlichten Mitteilung des IWF hervor.

Bei dem Besuch einer Delegation des IWF in Ungarn wurde des Weiteren festgestellt, dass nur mit einer neuen Wirtschaftspolitik der Finanzsektor saniert und strukturelle Reformen durchgeführt werden können.

Dem IWF zufolge ist nach dem Rückgang von Ungarns Bruttoinlandsprodukt um 1,5% im Jahre 2012 in diesem Jahr mit einer Stagnation zu rechnen. Das schlechte Abschneiden der ungarischen Wirtschaft ist zu einem großen Teil auf strukturelle Gründe zurückzuführen. Auch zahlreiche wirtschaftspolitische Maßnahmen behindern ein Wachstum der Wirtschaft.

In der Mitteilung heißt es weiter, dass die derzeit günstige Lage auf den ausländischen Märkten eine gute Gelegenheit für die ungarischen Behörden sein müsste, notwendige Korrekturmaßnahmen durchzuführen.

Mit der derzeitigen Wirtschaftspolitik erwartet der IWF in Ungarn im Jahre 2013 ein GDP-Defizit von 3,25 Prozent und in den darauf folgenden Jahren von ebenfalls mehr als 3 Prozent.