Kombinierer Rießle wird Dritter in Klingenthal – Riiber vorn

Auch beim Saisonfinale gewinnt in Klingenthal der, der fast immer gewinnt. Neben dem Gesamtweltcupsieger aus Norwegen haben jedoch auch zwei deutsche Sportler Grund zur Freude.

Fabian Rießle freute sich zum Abschluss einer langen Saison auf eine besondere kulinarische Delikatesse.

«Ich denke, dass wir nachher unseren Grill noch anwerfen werden und gemütlich eine Bratwurst essen», sagte der 30-Jährige und lächelte. Rießle bescherte den deutschen Nordischen Kombinierern zum Finale in Klingenthal nochmal einen Podestplatz. Als Dritter musste er sich am Sonntag nur dem norwegischen Tagessieger und Gesamtweltcup-Gewinner Jarl Magnus Riiber und dessen Landsmann Espen Björnstad geschlagen geben.

«Mit dem dritten Platz kann ich sehr, sehr zufrieden sein», sagte Rießle in der ARD und ergänzte: «Es ist ein gutes Gefühl, mit einem Podestplatz in die Pause zu gehen.» Der Schwarzwälder hatte sich im Zielsprint des zehn Kilometer langen Skilanglaufrennens mit einer Energieleistung gegen den österreichischen Doppelweltmeister Johannes Lamparter durchgesetzt.

Grund zur Freude hatte auch Vinzenz Geiger. Der Oberstdorfer verteidigte seinen zweiten Rang im Gesamtklassement gegen den Japaner Akito Watabe. Dafür reichte Geiger Platz sechs am Sonntag. Manuel Faißt wurde als drittbester Deutscher Zehnter, Eric Frenzel lief auf Rang zwölf.

Insgesamt ist das Winterfazit der Kombinierer durchwachsen. Zwar schafften es in Geiger, Rießle (4.) und Frenzel (5.) drei Deutsche unter die Top-Fünf der Gesamtwertung. Doch an den überragenden Riiber kam das Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch nicht konstant heran. Zudem lief auch die Heim-WM in Oberstdorf nicht so gut, wie erhofft. Riiber hatte sich schon in den beiden vergangenen Jahren im Saisonklassement klar durchgesetzt.

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