Die Zukunft der Gesundheit – Wie der technologische Fortschritt die Medizin revolutioniert

Wie viele andere Branchen auch, befindet sich die Medizin in einem stetigen Wandel. Wo Behandlungen in der Vergangenheit generell reaktiv waren, also auf eine spezifische Beschwerde konzipiert, wird mittlerweile immer präventiver gedacht. Das Ziel ist, Krankheiten bereits vor dem Ausbruch zu erkennen und deren Entwicklung zu vermeiden. Der technologische Fortschritt eröffnet zahlreiche Möglichkeiten für präventive Medizin, Früherkennung und individuelle, zielgerichtete Behandlungen.

medizinisches Labor

KI-Nutzung in der Medizin

Künstliche Intelligenz wurde zwar bereits im Jahre 1956 maßgeblich geprägt, hat ihren breit gestreuten Aufschwung aber erst seit einigen Jahren. Mittlerweile gibt es fast tägliche Updates zu KI-Modellen und der Einsatz in der Arbeitswelt wird zunehmend höher. Auch die Medizin nutzt Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz beruhen, für zum Beispiel Diagnosen und smarte Wearables.

Die Nutzung dient hauptsächlich dazu, Ärzte zu entlasten und eine größere Daten- und Erfahrungsgrundlage parat zu haben. Mittlerweile kommt es sogar schon vor, dass KI-Algorithmen Krankheiten und Unregelmäßigkeiten der Gesundheit früher erkennen als die Ärzte selbst. Die Sorge, dass Ärzte durch künstliche Intelligenz ersetzt werden, ist zurzeit aber noch unbegründet, diese Berufsgruppe gehört nämlich nicht zu den Jobs, die durch die Digitalisierung wegfallen.

Individuelle Behandlungsmethoden

Dank jahrelanger Forschung ist es möglich, Therapien zu erschaffen, die genau auf einen Patienten zugeschnitten sind. Dazu wird der genetische Bauplan einer Person analysiert und so herausgefunden, was genau der Körper zur Genesung benötigt. Vor allem werden diese Therapieformen bei seltenen Erbkrankheiten oder Krebs eingesetzt.

Die Möglichkeit, Medikamente so anzupassen, dass sie punktgenau dort wirken, wo sie sollen, revolutioniert die Behandlungsmöglichkeiten immens. Mithilfe von Verfahren, die Nanotechnologie nutzen, ist diese punktgenaue Anwendung möglich. Auch regenerative Medizin wird durch diese Technologie revolutioniert und es eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Gewebereparatur und -regeneration.

Robotik und 3D-Druck

Viele Bereiche der Chirurgie nutzen Robotik zum präzisen und akkuraten Arbeiten. Verschiedene OPs werden nur noch mithilfe von Robotern durchgeführt, beispielsweise Laserbehandlungen an den Augen. Die Technik hilft den Chirurgen bei diesen Operationen dabei, genauer zu arbeiten und Messwerte zu überblicken.

Auch der 3D-Druck wird immer häufiger im medizinischen Bereich genutzt. Beispielsweise helfen 3D-gedruckte Prothesen dabei, amputierte Gliedmaßen schnell zu ersetzen und so einen normalen Alltag zu gewährleisten. Mittlerweile werden zum Teil sogar Gewebe 3D-gedruckt, diese Methode ist allerdings noch recht neu und wird intensiv beforscht.

Organisatorische Helfer

Die Medizinbranche besteht natürlich nicht nur aus Therapie, Behandlung und aktiver Arbeit am Patienten. Hinter einer Arztpraxis, einer Klinik oder einem Forschungsinstitut steckt viel Organisationsarbeit. Diese ist oftmals mühsam und raubt den Fachkräften Zeit, die sie eigentlich für ihre Patienten gebrauchen könnten.

Auch im Bereich der Planung und Organisation revolutioniert Technologie und künstliche Intelligenz die Arbeitsweise. Beispiele für Anwendungen, die mittlerweile gängig genutzt werden, sind:

  • Mit digitalen Patientenakten werden Dokumente so angelegt, dass Ärzte sie von ihren Systemen abrufen können, ohne dass große Aktenarchive angelegt werden müssen, die Lagerfläche verbrauchen. Sie machen es zudem leichter, sich an die Aufbewahrungsfristen zu halten. Das erleichtert zudem die Behandlung, sollte ein Patient Ärzte wechseln.
  • Mit Hilfe von Terminmanagement-Software können Patienten ganz einfach und unkompliziert online Termine vereinbaren, verschieben oder absagen, ohne jedes Mal in der Praxis anrufen zu müssen. So ist das Fachpersonal nicht andauernd mit dem Telefonieren beschäftigt und kann sich besser um die Menschen vor Ort kümmern.
  • Auch im organisatorischen Bereich werden KI-Tools eingesetzt. Vor allem bei Themen wie der Schichtplanung, Auslastung und Personaleinsatz kann künstliche Intelligenz sehr weiterhelfen, indem sie zum Beispiel eine Vorhersage trifft, wie hoch der Terminbedarf während der Grippephase sein wird.

Alles in allem unterstützen moderne Technologien verschiedenste Branchen in diversen Arbeitsbereichen und erleichtern somit die Planung und den Alltag im Betrieb.