Arme beleidigt – Rücktrittsforderungen an Bürgermeister von Hévíz

Hévíz – Nach beleidigenden Worten gegen Besucher aus der vermutlich ärmsten Gemeinde Ungarns sieht sich der Bürgermeister von Hévíz, Árpád Vertés, mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Vor genau einer Woche noch war er wegen der Einladung an die Einwohner von Gilvánfa (Komitat Baranya) positiv in die Schlagzeilen gekommen. Am Mittwoch jedoch wurde eine Fernsehaufzeichnung des Privatsenders RTL Klub bekannt, in der sich Vertés sehr abfällig über die Besucher der wahrscheinlich reichsten Kommune geäußert hatte.

Die Abgeordnetengruppe für ein Erfolgreiches Hévíz verlangte deshalb auf einer Pressekonferenz den Rücktritt des Bürgermeisters. Vértes habe „die hier zu Besuch weilenden armen, einfachen Menschen vor der großen Öffentlichkeit in arrogantem, überheblichem Stil erniedrigt“, sagte der Leiter der Abgeordnetengruppe, Gábor Papp. Während der Aufnahme sind Flüche des Bürgermeisters zu hören und die Aussage, die Einwohner von Gilvánfa würden demnächst schon deswegen nicht nach Hévíz kommen, weil sie „nicht aus ihrem Dorf herausfinden“. Auch die Umstände des Besuches sind nach den Worten Papps erniedrigend gewesen. Bürgermeister Papp wies die Rücktrittsforderung zurück.

Gilvánfa hat 422 Einwohner, 98 Prozent davon Roma. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 90 Prozent, Armut ist der tägliche Begleiter. Deshalb halfen das Wasserwerk Pécs (Fünfkirchen) und die Selbstverwaltung des Komitats aus, um die Reisekosten aufzubringen.

Hévíz: Die Ärmsten bei den Reichsten zu Gast

Hévíz (Komitat Zala) als reichste ungarische Kommune hat Einwohner von Gilvánfa (Komitat Baranya) als der ärmsten Gemeinde zu einem möglichst sorgenfreien Tag zu sich eingeladen. 51 Gäste waren gekommen, der jüngste acht Monate, der älteste 60 Jahre alt, berichtet Unabhängiges Balaton Multimedia Zentrum unter Berufung auf das lokale Fernsehen Hévíz TV. Nach eigener Aussage wollten die Hévízer nicht zeigen, was beneidenswert ist. Sie bemühten sich darum, mit einem Kulturprogramm, Baden, Mittagessen, Kino und einem Besuch im berühmten Heilwassersee viele Erlebnisse zu bieten.

Die Einschätzung, was Ungarns reichste und was die ärmste Kommune ist, stammt vom Ungarischen Rundfunk. Gilvánfa hat 422 Einwohner, 98 Prozent davon Roma. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 90 Prozent, Armut ist der tägliche Begleiter. Deshalb halfen das Wasserwerk Pécs (Fünfkirchen) und die Selbstverwaltung des Komitats aus, um die Reisekosten aufzubringen. Die 57 Bewohner des Altenheims „Mutter Theresa“ in Hévíz spendeten 57 000 Forint, für die die Kinder von Gilvánfa zu Weihnachten beschenkt werden sollen. Die Kirchgemeinde übergab den Gästen mehrere hundert Kilo haltbare Lebensmittel, Mehl, Nudeln und Müsli.

„Es war überraschend, mit welch herzlicher Unmittelbarkeit Hévíz bei dem Treffen von zwei so sehr unterschiedlichen Selbstverwaltungen seine Mitmenschen empfing“, sagte der Bürgermeister von Gilvánfa, János Bogdán. „Diese Armut ist gegeben, aber auch wenn die Menschen arm sind, möchten sie leben und sich vergnügen. Ich freue mich, dass es so gekommen ist, dass der Tag so verläuft.“

Volksabstimmung soll über Straßenbahn Keszthely-Hévíz entscheiden

Keszthely – Eine Volksabstimmung soll wahrscheinlich über den Bau einer Straßenbahn zwischen Keszthely und Hévíz entscheiden. Der Entwicklungsrat Balaton würde nach Aussage seines Vorsitzenden Tamás Suchman, den Gedanken fördern, aber nur bei Unterstützung durch die Einwohnerschaft, schreibt die Regionalzeitung „Zalai Hírlap“.

Suchman setzte sich in Keszthely für die Entwicklung des Fremdenverkehrs in der Stadt ein. Wichtiges Ziel sei, den Balaton zu einer Kulturregion Europas zu machen. Für den Titel der Kulturhauptstadt Europas hätten Siófok, Balatonfüred und Keszthely gleichermaßen Chancen.

Keszthelys Bürgermeister Ferenc Ruzsics bezifferte die Kosten für die Straßenbahn mit rund vier Milliarden Forint (etwa 16 Millionen Euro). Nach den bisherigen Vorstellungen würde die Straßenbahnlinie im Hafen von Keszthely beginnen und von dort zu den Hotels am Balatonufer führen. Entlang des Boulevards ginge es dann weiter zum berühmten Festetics-Schloss, bis nach fast neun Kilometern Weg der Badeort Hévíz erreicht würde.

Zwischen Keszthely und Hévíz besteht bislang keine günstige Verkehrsverbindung, obwohl die beiden Städte vor allem durch den Fremdenverkehr gleichsam zusammenleben. Die ins Auge gefasste Straßenbahn könnte neben der Lösung des Massenverkehrs auch eine Attraktion für Touristen werden, weil Nostalgiewagen eingesetzt würden. Der Gedanke einer Straßenbahn zwischen Keszthely und Hévíz war schon einmal vor hundert Jahren ernsthaft erwogen worden.

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