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Acht Monate neben toter Großmutter – Gefängnisstrafe

Für sieben Jahre muss jetzt ein junger Mann in Ungarn hinter Gitter, weil er seiner Großmutter medizinische Hilfe verweigert hatte, dann acht Monate lang zusammen mit deren Leichnam in einer Wohnung lebte und ihre Rente kassierte. Das Urteil wurde am Freitag in zweiter Instanz in Pécs bestätigt. Der Schuldspruch gegen den jungen Mann, dessen genaues Alter nicht genannt wurde, lautete auf Totschlag und fortgesetzten Betrug.

Er hatte Ende 2008 keinen Arzt zu seiner nach einem Sturz hilflosen 67-jährigen Großmutter gerufen, die wenig später starb. Seiner Aussage zufolge wollte er die alte Frau selbst versorgen und als das nicht gelang, rief er keine medizinische Hilfe, weil er negative Folgen für sich befürchtete.

Die Tat kam nur zufällig Ende August vorigen Jahres bei einer Polizeirazzia an den Tag. Beim Strafmaß berücksichtigte das Gericht als mildernden Umstand, dass der Angeklagte an einer Persönlichkeitsstörung leidet, durch die er die Schwere seiner Handlung nicht voll erkennen kann.

Ungarn: Milliarden-Schulden bei Gasversorgern

Mit rund 30 Milliarden Forint (knapp 108 Millionen Euro) stehen Gaskunden in Ungarn bei den Versorgern in der Kreide. Mit Beginn der Heizsaison wurde mehr als 50 000 Verbrauchern der Gashahn zugedreht. Das teilte der Direktor des Gasversorgers Emfesz, Zsombor Szilágyi, am Donnerstag auf einer Energiekonferenz in Budapest mit.

Das Gesetz erlaubt das Abschalten von Verbrauchern, die ihren Zahlungstermin um 90 Tage überschritten haben. Danach ist etwa die Hälfte der Schuldner nicht mehr in der Lage, wieder in den Kreis der Erdgaskunden zurückzukehren.

Utazás 2011, die besten Plätze sind schon bis Mitte November ausgebucht

Reisemesse Utazás
Budapester Reisemesse Utazás
Die Budapester Reisemesse Utazás wird nächstes Jahr vom 03.-06.03.2011 die Touristiksaison eröffnen. Die Organisatoren haben mit einer außergewöhnlichen Aktion die Bewerbungsphase für Aussteller gestartet: die Aussteller, die sich bis zum 15.11.2010 angemeldet haben, können sich je nach Reihenfolge der Anmeldung, den für sie besten Platz für ihren Pavillon auswählen.

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Ungarn: Ausländer verursachen zu viele Unfälle

Ausländische Autofahrer sollten in Ungarn nach Ansicht von Polizeiführern des Komitats Hajdu-Bihar für die von ihnen verursachten Unfälle im Lande zur Rechenschaft gezogen werden können. Die Unfallstatistik könne nur verbessert werden, wenn das nachträgliche Eintreiben der Strafen ermöglicht werde, sagten Verantwortliche der Polizei am Mittwoch auf einer Sitzung der Kommission für Unfallverhütung des Komitats in Debrecen.

Der Chef der Verkehrspolizei des ostungarischen Komitats, Attila Bacsó, sagte, die Unfallstatistik habe sich dort in allen wichtigen Parametern gegenüber dem Vorjahr verbessert. Allein die Zahl der von Ausländern verursachten Unfälle sei drastisch gestiegen. In diesem Jahr hätten ausländische Bürger 37,5 Prozent mehr Unfälle verursacht. Allein bei den tödlichen Unfällen, für die Ausländer verantwortlich waren, habe es einen Anstieg um 25 Prozent gegeben. Auf einer Fernstraße waren für sämtliche tödlichen Unfälle Rumänen verantwortlich.