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Budapester Konferenz zum 50. Jubiläum der Römischen Verträge

Budapest (MTI) Die Bewahrung der Identität von ethnischen Minderheiten müsse für die Europäische Union ein wichtiges Ziel sein, sagte der ungarische Präsident Laszlo Solyom am Donnerstag in Budapest. Auch Europa sei ja eine „aus Vielfalt bestehende Einheit“.

Solyom eröffnete im Italienischen Kulturinstitut eine internationale Konferenz zum 50. Jubliäum der Römischen Verträge. Er wertete es als ermutigendes Zeichen, dass die EU als Bedingung zum Beitritt von Rumänien und der Slowakei den Schutz ethnischer Minderheiten
gewährleistet sehen wollte. Er bedaure aber, dass die vor wenigen Tagen verabschiedete Berliner Deklaration nur auf sprachliche und kulturelle Vielfalt verweise, aber nicht auf den Schutz von Minderheiten. Gerade mit Blick auf die Balkanländer seien kollektive Rechte von
Minderheiten ein wichtiges Element, um Stabilität zu erreichen.

In den letzten 50 Jahren sei die Europäische Union zur ersten Garantin für Frieden auf dem Kontinent geworden, sagt e der ungarische Präsident. Diesen Erfolg schrieb er den gemeinsamen kulturellen, historischen und philosophischen Wurzeln zu, darunter Christentum und Aufklärung.

Parlamentssprecherin Katalin Szili sagte, es sei für die Ungaren wichtig, Europa in ihren Herzen zu spüren. Ebenso wichtig sei es, dass die EU ihre Offenheit beibehalte, denn der Beitritt von Ländern auf dem Balkan sei der Weg, um die Demokratie zu verbessern.

Laut Aussenministerin Kingo Goncz war im Vertrag von Rom eine Bedingung für die Einigung Europas die Liebe zur Freiheit in den Ländern Zentral- und Osteuropas . Der ehemalige italienische Präsident Lamberto Dini unterstrich, dass die europäische Integration neben dem Niedergang der Sowjetunion und der raschen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas in den letzten 50 Jahren das wichtigste Ereignis war.

Es sei eine grosse Leistung gewesen, dass nur 12 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg die Vertreter von Frankreich und Deutschland eine Einigung gefunden hätten, betonte der belgische Staatsminister und ehemalige Aussenminister Charles Ferdinand Nothomb.

Fahrradwege sollen Unfälle um die Hälfte reduzieren – Neues Regierungsprogramm

Budapest (MTI) Der Bau von insgesamt 2’000 Kilometern Fahrradwegen im ganzen Land vor 2013 soll die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle um die Hälfte reduzieren, wie die Tageszeitung Nepszabadsag am Montag berichtete.

Die Zeitung zitierte Wirtschaftsminister Janos Koka, dass im Rahmen eines Regierungsprogramms 2007-2013 über 60 Milliarden Forint (243 Millionen Euro) für die Entwicklung der nötigen Infrastruktur bereitgestellt werden sollen. Auf diese Weise werde Ungarn fünf Prozent der europäischen Fahrradtouristen anziehen können. Es werde zudem erwartet, dass das Fahrrad an Beliebtheit gewinnt und zehn Prozent aller Transporte ausmachen wird.

Wie Umweltminister Miklos Persanyi sagte, wurden im vergangenen Jahr erstmals eine umfassende Einschätzung aller Fahrradwege in Ungarn sowie technische Regulierungen vorbereitet. Für den Bau von 100 Kilometern Fahrradwegen gab die Regierung eine Milliarde Forint aus und entwarf Pläne für zusätzliche 500 Kilometer. Dieses Jahr soll der Betrag für die Entwicklung von Fahrradwegen laut Umweltminister Persanyi verdoppelt werden.

Studien haben gezeigt, dass die Mehrheit der gefahrenen Autostrecken in Ungarn nicht länger als fünf Kilometer ist. Das Programm zur Erweiterung der Fahrradwege will darum mindestens zehn Prozent der Fahrer davon überzeugen, für kurze Strecken das Fahrrad zu benutzen.

Andere Länder, andere Strafen – Verkehrssünden im Ausland

Mit der europaweiten Vollstreckung von ausländischen Bußgeldern im Heimatland wird es in diesem Reisesommer nun voraussichtlich doch nichts mehr. Damit ist frühestens im Herbst zu rechnen. Dennoch müssen sich Urlauber im Ausland an die Verkehrsvorschriften des Gastlandes halten, denn bei Regelverstößen am Steuer werden sie in vielen Ländern direkt zur Kasse gebeten. Wie die aktuelle Bußgeldtabelle des ADAC für das Ausland zeigt, haben die meisten europäischen Staaten die Strafen für Verkehrssünden angehoben. In fast allen Ländern liegen sie höher als bei uns. Allerdings gibt es in Deutschland nicht nur Geldbußen, sondern auch Punkte und Fahrverbote.

Vor allem die Fahrt unter Alkoholeinfluss wird fast überall in Europa als schwere Verkehrssünde betrachtet. Spitzenreiter ist Großbritannien. Dort muss man bei einem hohen Promillewert bis zu 7350 Euro bezahlen. In Kroatien, Rumänien, Ungarn, Tschechien und in der Slowakei ist Alkohol am Steuer ohnehin tabu. Die bisher schon hohen Bußgelder in diesem Bereich wurden 2007 in vielen Ländern nochmals erhöht.

Aber auch andere Verkehrsvergehen wie Rotlichtverstöße und Geschwindigkeitsüberschreitungen werden künftig stärker geahndet. So muss man zwischen 15 und 640 Euro zahlen, wenn man in Europa bei Rot über die Ampel fährt. Bei leichten Temposünden reicht die Bußgeldspanne von zehn bis 395 Euro.

Die einzelnen europäischen Länder sind sehr kreativ, wenn es darum geht, die Autofahrer in ihrem Land zu korrekter Fahrweise anzuhalten. In Dänemark bemisst sich das Bußgeld für Alkoholverstöße jetzt nach dem Nettomonatsverdienst. In Italien werden die Strafen an den Lebenshaltungsindex angepasst. Die Niederlande haben nach dem Vorbild Deutschlands einen neuen Bußgeldkatalog eingeführt und gleichzeitig die Bußgeldsätze deutlich nach oben korrigiert. In Rumänien sorgt ab sofort ein komplett neues fünfstufiges Bußgeldsystem für mehr Verkehrsdisziplin. Bei dem Konzept werden die Verkehrsverstöße entsprechend ihrer Schwere eingestuft und geahndet. In der Schweiz hat die Konferenz der Strafverfolgungsbehörden Empfehlungen für die Gerichte ausgearbeitet. Danach sollen schwere Tempoverstöße (50 km/h zu schnell auf der Autobahn) mindestens 30 Tagessätze kosten. Ein Tagessatz beträgt je nach Einkommen bis zu 3000 Schweizer Franken.

Quelle: www.adac.de

Kanada ist Ehrengast bei Budapester Buchmesse

Budapest (MTI) Kanada ist an der 14. Internationalen Buchmesse in Budapest vom 12. bis zum 15. April Ehrengast. Das Land stellt mit sieben Autoren zeitgenössische Literatur und rund 800 Titel vor, wie die Kanadische Botschaft MTI am Freitag mitteilte.

Bis jetzt wurden mehr als 60 Werke kanadischer Autoren auf Ungarisch übersetzt; zehn neue Werke werden anlässlich der Buchmesse veröffentlicht. Vier von den sieben an der Messe vertretenen Autorinnen und Autoren haben ungarische Wurzeln: Elisabeth Bayer, Cathy
Clark, Anna Porter und Pablo Urbanyi. Auch Joseph Boyden, Roch Carrier und Sharon Pollock nehmen am Anlass teil.

Mit Kanada ist erstmals ein Land aus einem anderen Kontinent Gast bei der Budapester Buchmesse. Das Land präsentiert sich auch mit einer Fotoausstellung von 50 schwarz-weiss Portraits von Ungaren, die im vergangenen Jahrhundert nach Kanada flohen. Die Ausstellung ist den 38’000 Ungaren gewidmet, die nach dem Aufstand von 1956 in Kanada eine neue Heimat fanden.