Leiche des verunglückten Bootfahrers gefunden

Auf der gegenüberliegenden Seite des Balatons ist der verunglückte 54-jährige Motorbootfahrer gefunden worden, der am 17. Mai vor Zánka ins Wasser gefallen und verschwunden war. Mittwochmittag stieß ein Passant im Uferbereich von Balatonlelle auf den Leichnam, berichtete der Polizeisprecher des Komitats Somogy, Gábor Bíró. Die Umstände des Unglücks werden in einem Verwaltungsverfahren untersucht.

Der Verunglückte war Medienberichten zufolge ein bekannter Segeltrainer. Am vergangenen Samstag war er in etwa ein Kilometer Entfernung vom Ufer bei Zánka mit dem Motorboot unterwegs, um Bojen für einen Segelwettbewerb auszusetzen. Dabei fiel er unter ungeklärten Umständen ins Wasser. Der Kahn raste ungebremst weiter und konnte nur gestoppt werden, indem Wasserretter ein Seil über die Bootsschraube warfen und damit den Motor abwürgten.

Bisher wurde bekannt, dass der Mann es versäumt hatte, eine Sturzsicherung an seinem Körper zu befestigen, die bei einem Unfall den Motor abstellt. An der Schnur befand sich stattdessen der Zündschlüssel des Bootes. Zur Zeit des Unfalls herrschte Sturm und Spuren im Boot zeigen, dass sich der Mann mit aller Kraft festzuklammern versuchte.

Verbesserte Unfallbilanz bei null Toleranz

Das strengere Vorgehen gegen Verkehrssünder in Ungarn scheint sich auszuzahlen. Die Zahl der Verkehrsunfälle ging im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent zurück, berichtet das Statistische Amt. Noch bedeutender ist die Verbesserung im Hinblick auf den Ausgang der Unfälle. Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle sank um 34 Prozent, während die mit leichten Verletzungen um sechs Prozent zurückging. 187 Menschen starben im ersten Quartal bei Verkehrsunfällen, 104 weniger als im Vergleichszeitraum. 11 Prozent der Verkehrsunfälle standen im Zusammenhang mit Alkohol. Insgesamt ereigneten sich 3800 Unfälle mit Verletzungen, 60 Prozent davon in bewohnten Gebieten.

In Ungarn wurden die Strafen bei Verstößen gegen die Verkehrsordnung mit dem 1. Januar dieses Jahres drastisch erhöht. Nach einer Duldungsphase werden die neuen Strafen seit dem 1. Mai nach Angaben der Polizei nach dem Motto null Toleranz konsequent angewendet.

Parlament aus Schneckenhäusern

Beeindruckende Exponate im Keszthelyer Trachtenmuseum

Aus viereinhalb Millionen Schneckenhäusern setzte Ilona Miskei ihr Modell des ungarischen Parlaments zusammen. In der Keszthelyer Fußgängerzone kann man das Reich von Tibor Túri Török betreten, wo unter anderem auch das aus mehr als vier Millionen Schneckenhäusern gebaute Parlamentsmodell ausgestellt ist.

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Zwei Mädchen in der Theiß vermisst

In Ungarn sind am Sonntag aus bislang ungeklärter Ursache zwei Mädchen in der Theiß verschwunden. Eine 13-Jährige wurde am Nachmittag bei Tiszabecs (Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg) vom Fluss mitgerissen. Zu etwa der gleichen Zeit verschwand bei Tiszadorogma (Komitat Borsod) eine 15-Jährige in der Theiß, berichteten Pollizei und Katastrophenschutz. Die Suche lief auch am Abend noch. Weitere Details waren bis dahin noch nicht bekannt.