Die auch aus touristischen Erwägungen wichtige Kleinbahn von Balatonfenyves scheint in Gefahr. Das geht aus einem Bericht des Internet-Portals sonline.hu hervor. Politiker der Region treten bereits auf den Plan, um die Einstellung des Betriebs, die offenbar vom Staat geplant ist, zu verhindern. Es wäre eine Sünde, die Kleinbahn von Balatonfenyves einzustellen, sagte der Vorsitzende der Komitatsversammlung vom Komitat Somogy, Attila Gelencsér. Die Bahn sei ein integraler Bestandteil des Balaton-Tourismus. Sollte der Staat letztlich seine Aufgabe nicht erkennen, so wäre es laut Gelencsér auch eine Lösung, wenn der Betrieb in lokale Hände käme.
Reform der Gesundheitsfinanzierung
Ungarns Parlament beschließt Einführung von Praxisgebühren
Das ungarische Parlament hat eine Reform der Gesundheitsfinanzierung beschlossen, deren Kern die Einführung von Praxis- und Krankenhausgebühren ist. Vom 15. Februar 2007 an müssen volljährige Ungarn bei jedem Arztbesuch 300 Forint (1,17 Euro) sowie für jeden im Krankenhaus verbrachten Tag die selbe Summe bezahlen. Ermäßigungen gibt es für Rentner, sozial Bedürftige und chronisch Kranke.
Festival der Kirchenmusik in Pécs
Die Kulturhauptstadt Europas Pécs2010 lädt von diesem Sonntag an zum 3. Festival der Kirchenmusik ein, teilte das Management der Kulturhauptstadt mit. Eine Woche lang erwarten die Cella Septichora, Tempelbauwerk als Teil frühchristlicher Grabkammern, sowie mehrere Kirchen der Stadt das Publikum. Außerdem können die Interessenten an der Tagung der Europäischen Konferenz der katholischen Kirchenmusikverbände (CEDAME) teilnehmen und die Pécser Orgelfabrik besuchen. Veranstalter des Festivals sind das Bistum Pécs und die Pécs Sopianae Erbe Gmbh.
Umfrage: Jeder dritte Ungar unternahm Urlaubsreise
Etwa jeder dritte Ungar hat in diesem Jahr eine Urlaubsreise unternehmen können. Das waren 4 Prozent weniger als im vorigen Jahr, stellte das Meinungs- und Marktforschungsinstitut Median in einer jetzt veröffentlichten repräsentativen Umfrage im Auftrag des Nachrichtenmagazins für Wirtschaft und Politik „HVG“ fest.
Unter den Urlaubern fern von zu hause waren Menschen mit höherer Bildung und jüngere Leute deutlich stärker vertreten als andere Teile der Bevölkerung. Diese beiden Faktoren beeinflussten mehr als das Einkommen, ob jemand verreiste oder nicht. Daher sei die Art der Erholung auch eher eine Frage der Einstellung als des Geldes. Dagegen hängten Ort, Dauer und Niveau des Urlaubs vom Geld ab, hieß es weiter.
Bezogen auf die gesamte Bevölkerung war der Anteil derer rückläufig, die in einer Saison sowohl im Ausland als auch im Inland Urlaub machten. Davon wiederum blieben auch nicht alle zu Hause, ein großer Teil von ihnen verzichtete aber auf eine Auslandsreise. Etwa um 12 Prozent betrug die Zahl derer, die gänzlich auf eine Reise verzichteten.
Für eine Mehrheit (60 Prozent) war offenbar 2008 schon ein Krisenjahr. Sie machten sowohl im vorigen als auch in diesem Jahr in der Nähe ihres Hauses Urlaub. Für 22 Prozent verlief der Sommerurlaub ähnlich wie im vergangenen Jahr: 17 Prozent hatte Urlaub, aber nur im Inland, 1 Prozent nur im Ausland und 4 Prozent in beiden Richtungen.
Durchschnittlich 93000 Forint machten die Menschen für den Urlaub locker, was auch im Vorjahr die relative Mehrheit (46 Prozent) tat. 41 Prozent dagegen sagten, dass sie weniger Geld für Urlaub hatten als 2008. Der durchschnittliche Ferienaufenthalt lag in der zurückliegenden Saison bei acht Tagen – wie im vorigen Jahr.
