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Gesetze ohne Wirkung – Ungarische Silvesterknallerei

Auch der Umstand, daß ein Drittel der einheimischen Bevölkerung nach wie vor unter dem Existenzminimum leben muß, tut dem Wunsch nach krachender Begrüßung des neuen Jahres keinen Abbruch.

Seit 2005 ist das Zünden von Knallfröschen und Böllern per Gesetz in Ungarn verboten. Andere pyrotechnische Gegenstände – in fünf Kategorien eingeteilt – dürfen hingegen zwischen 28. und 31. Dezember bei autorisierten Händlern erworben werden, auch wenn sie teilweise noch lauter knallen als die verbotenen Kracher. Aber auch das Abbrennen der erlaubten Raketen etc. ist nur zwischen 31. Dezember 18 Uhr und 1. Januar 6 Uhr erlaubt. Nicht verbrauchte Feuerwerkskörper sind bis 5. Januar ohne Kostenerstattung an den Händler zurückzugeben. Nach diesem Datum ist auch schon der Besitz von derartigen Gegenständen strafbar, ein Bußgeld von bis zu 50.000 Forint wartet auf den Sorglosen. Soweit die ungarische Gesetzgebung, über deren praktische Umsetzung durchaus Stillschweigen bewahrt werden darf.

In den meisten EU-Ländern sind pyrotechnische Gegenstände der hier verbotenen Art ohne weiteres käuflich zu erstehen und gelangen ohne Grenzkontrollen problemlos nach Ungarn, wo sie in beliebiger Menge „unter dem Ladentisch“ gekauft werden können, wie auch der Verfasser dieses Artikels herausfand. Schließlich soll es ja richtig laut krachen.

Sorgen macht sich indes die Zeitung „Somogyi Hírlap“ ob der zu erwartenden Silvesterfeuerwerke wegen der Hunde (andere vier- bzw. zweibeinige Tiere werden nicht erwähnt), und erteilt auch gleich wohlgemeinte Ratschläge für den ängstlichen Liebling. Hier noch einmal für alle Interessierten:

1. Hunde mit Halsband und Telefonnummer versehen
2. An Silvester Hunde nur an der Leine spazierenführen
3. Hunde an Silvester zwischen abends 10 und morgens 3 Uhr
an einem sicheren Ort einschließen
4. Es ist noch nicht zu spät, Hunde mit einem Mikrochip
auszustatten, damit sie im Verlustfall wieder ihren
Besitzern zugeführt werden können.

Da kann dann kaum mehr etwas schiefgehen. Prosit Neujahr!

„Gesundheitswoche der Männer“

Vorträge im Festsaal des Heilbades und Kurkrankenhauses von Hévíz

Die WHO erklärte die Periode zwischen 2000 und 2010 zum Jahrzehnt der Knochen und Gelenke. Das bedeutet, dass in diesen Jahren vorbeugenden Maßnahmen der Knochenerkrankungen, von Knochenschwund und Gelenkerkrankungen, deren Heilverfahren und wissenschaftlicher Erforschung besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.

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Überwachungskameras nun auch in Ordacsehi

Selbst die kleine Ortschaft bei Fonyód mit kaum mehr als 800 Seelen hat nun zu erlaubten Hilfsmitteln gegriffen, um der Kriminalität besser Herr werden zu können.

Sechs Videokameras werden dort künftig das Geschehen auf den Dorfstraßen bei Tag und Nacht beobachten. Mehr als zwei Millionen Forint hat die Gemeindeverwaltung diesbezüglich bereits investiert und schon 2007 den ersten „Spion“ installieren lassen. Nach Meinung von László Gelencsér, Oberstleutnant der Polizeidirektion im Komitat Somogy, und anderweitigen Erfahrungen zufolge, wird sich die Zahl der Straftaten dadurch verringern oder wenigstens stagnieren.

Ordacsehi ist offenbar ein bevorzugtes Ziel von Ganoven, vermutlich auch durch eine eigene Autobahnauffahrt bedingt und die damit verbundenen günstigen Fluchtwege.

Erste Erfolge der vorbeugenden Maßnahmen sind bereits zu vermelden: Trickdiebe haben versucht, dem örtlichen Friseur auf kriminelle Weise Geld zu entlocken. Nach ihrer Festnahme behaupteten sie, nie in Ordacsehi gewesen zu sein. Die Kameraaufzeichnungen lieferten sogleich den gegenteiligen Beweis.

Zalabaromfi in Liquidation

Die Mitarbeiter bleiben, die Produktion wird fortgesetzt

Mit der Übernahme von 50,6 Prozent der Aktien durch die Carnex-Gruppe sind die Produzenten nur noch wenige Wochen Mehrheitseigentümer der Zalabaromfi Rt, doch sie entscheiden schon nicht mehr, seit kurzem lenkt ein Liquidator die Geschicke des Zalaegerszeger Unternehmens.

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