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Belgischer Firmenchef erpresst – Strafverfahren

Der belgische Chef eines Landwirtschaftsbetriebes in Ungarn ist Opfer eines Erpressungsversuches geworden, teilte die Polizei in Nagyatád (Komitat Somogy) am Freitag mit. Der 42-jährige mutmaßliche Erpresser aus Csurgó nahe der kroatischen Grenze, Mitarbeiter des in belgischem Besitz befindlichen Unternehmens, hatte zwölf Millionen Forint (rund 48 000 Euro) gefordert und damit gedroht, mittels seiner Verbindungen den Ausfall von Fördermitteln für die Firmengruppe zu veranlassen, sollte er das Geld nicht bekommen.

Ermittler des Polizeipräsidiums Nagyatád fassten den Mann, ein Richter ordnete Haft an, teilte Hauptmann Sándor Horváth von der Kriminalpolizei unserer Zeitung mit. Gegen den mutmaßlichen Erpresser und dessen Ehefrau, die als Helfershelferin fungierte, wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Vorsicht in der Pilzsaison

Der viele Regen und das kühle Wetter veränderten das Pilzwachstum

Wegen des niederschlagsreichen Frühsommers gibt es in diesem Jahr viele Pilze in den Wäldern von Somogy. Allerdings gibt es nicht nur von den essbaren Sorten mehr Pilze als sonst üblich, sondern auch von den giftigen. Die Spitzenzeit des Pilzwachstums erleben wir gerade in diesen Wochen, Vorsicht ist angebracht.

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Ungarn: Weihnachtsgeschäft von Krise unberührt

Die Weihnachtseinkäufe bleiben in Ungarn von der internationalen Wirtschaftskrise offenbar unberührt. Das geht aus einer Untersuchung des Internet-Portals Kirakat.hu und des Marktforschungs-Instituts Szonda Ipsos vom November dieses Jahres über die Gewohnheiten bei den Weihnachtseinkäufen hervor, die jetzt veröffentlicht wurde. „Wir geben weiterhin mutig Geld aus, die Nachfrage nach Warenkrediten ist unverändert und Unterwäsche ist in diesem Jahr viel populärer als je zuvor“, heißt es in dem gemeinsamen Bericht.

Entgegen den Erwartungen spare die Mehrheit trotz der Krise nicht an Weihnachten. Die Käufer seien nur bewusster geworden. Zwei Drittel denke voraus und erwerbe die Geschenke rechtzeitig. Nur jeder Fünfte verschiebe seine Einkäufe in diesem Jahr auf den letzten Moment.

Interessant sei auch, dass regelmäßige Internetnutzer und Kunden von Internet-Warenhäusern bereits im Herbst mit den Weihnachtseinkäufen begonnen haben. Auch die Popularität der Warenkredite sei nicht zurückgegangen. Während im vorigen Jahr zwei Prozent der Käufer die Ausgaben mit Krediten deckten, planen in diesem Jahr bislang drei Prozent, ihre Geschenke so zu finanzieren. „Der durchschnittliche ungarische Käufer bemüht sich, nicht an den Freude spendenden Geschenken zu sparen, sondern eher durch die Reduzierung des alltäglichen Verbrauchs von Energie und Wasser“, sagte Kirakat.hu-Chefredakteur Dávid Birkás.

Siófoker Stadtväter wollen Alkoholverbot

Siófok soll bald der erste Ort am Balaton werden, an dem der Verkauf von alkoholischen Getränken stark eingeschränkt wird.

In „ausgenüchterte“ Zonen werden sich dann die städtischen Straßen, wenigstens aber Uferabschnitte und Erholungsgebiete, verwandeln. Zwischen 23 Uhr und morgens sechs Uhr wird Alkohol nur mehr in gastronomischen Betrieben erhältlich sein, wenn dort auch verzehrt wird. Wie Bürgermeister Árpád Balázs laut sonline.hu erklärte, wird noch genau festgelegt werden, wo und wann genau die Grenzen gezogen werden.

Ein Gastronom äußerte sich dahingehend, daß er keinen anderen Ort als Siófok kenne, wo der Alkoholkonsum auf öffentlichen Straßen derart verbreitet sei. Ein wesentlicher Grund dafür seien viele rund um die Uhr geöffnete Geschäfte, in denen die Getränke billiger angeboten würden als in Gaststätten. Als Folge dazu brächten betrunken umherirrende Partytouristen als Nebenerscheinung zerbrochene Flaschen und Vandalismus mit sich.

Wenn auch nicht am Balaton, so gibt es doch Beispiele in Ungarn, wo der Vertrieb von Alkoholika eingeschränkt ist. So ist in der Innenstadt von Szolnok der Verkauf von alkoholischen Getränken ab abends zehn Uhr in Geschäften und sogar Tankstellen verboten.

Bereits seit zwei Jahren besteht in Siófok eine örtliche Rechtsvorschrift, wonach Alkoholgenuß auf Straßen nicht erlaubt ist, aber es stehen eben nicht genügend Ordnungshüter zur Verfügung, die der Vorschrift Nachdruck verleihen könnten.