Ungarns designierter Wirtschaftsminister hat angekündigt, Schuldnern mit Krediten in Fremdwährung die Umwandlung in Forint-Kredite erschweren zu wollen. Lediglich in Not geratene Bausparkredite sollten nach Meinung von György Matolcsy (Fidesz) mit Hilfe eines staatlichen Fonds oder eine Bad Bank aufgekauft werden dürfen. Diese Regelung würde ebenfalls für die Schulden von Unternehmern gelten. Matolcsy betonte gegenüber dem Internetportal figyelonet.hu jedoch, diese Maßnahmen seien ausschließlich für Kreditnehmer gedacht, die sich tatsächlich nicht mehr in der Lage sehen die monatlichen Kreditraten zu zahlen.
Finanzen
Stabile Kapitalzuflüsse in ungarische Investmentfonds
Ungarische Fondsgesellschaften verzeichneten laut eigenen Angaben im Februar 2010 mit 52 Milliarden Forint stabile Kapitalzuflüsse auf dem Niveau des Vormonats. Dabei seien Gewinne von 9 Milliarden Forint erzielt worden. Noch im Januar sei eine regelrechte Flut an ausländischen Investitionen in ungarische Investmentfonds zu verzeichnen gewesen. Nun gehe man für die kommenden Monate von einer Phase der Konsolidierung mit weiterhin festen Kapitalzuflüssen aus. Besonders investiert worden sei in von den Banken neu aufgelegte Garantiefonds, die am Ende der Vertragslaufzeit garantierte Mindestrückzahlungen vom Anlagebetrag vorsehen. Hochriskante Private-Equity-Fonds seien dagegen weitestgehend gemieden worden.
ITDH sieht Investitionsvolumen von 1-1,5 Milliarden Euro
Die ungarische Agentur für Investitionsvorhaben und Handelsentwicklung (IDTH) geht für das laufende Jahr von direkten ausländischen Investitionen in Höhe von 1 bis 1,5 Milliarden Euro aus, verbunden mit der Entstehung von 8.000 neuen Arbeitsplätzen.
Ungarns internationale Reserven auf Rekordhoch
Trotz eines Rückgangs um 176 Millionen Euro im Dezember 2009, sind die ausländischen Reserven von Ungarn mit aktuell 30,67 Milliarden Euro auf einem Rekordhoch angelangt.
