Olympia-Sieger in Keszthely

Keszthely
Keszthely
Der Olympia-Freundeskreis „Csik Ferenc” weihte vor fünf Jahren eine Tafel für die aus dem Trainingszentrum der Stadt Keszthely stammenden Olympioniken ein. Kürzlich wurde auch der Name des Olympiasiegers von London, Hammerwerfer Krisztián Pars, auf der Gedenktafel angebracht.

Die Bilder des glücklichen Siegers von London mit einem Foto seines inzwischen verstorbenen Trainers, Pál Németh, in der Hand gingen um die Welt. Der weltberühmte, erfolgreiche Trainer betreute den talentierten jungen Sportler aus Szentgotthárd von Anfang an und holte ihn in den Wintermonaten in das Trainingslager von Keszthely. Hier bereitete sich Pars auf die Olympiade vor, die Németh Pál leider nicht mehr erleben konnte. Mit seinem Foto war er aber dabei, als Pars das höchste Treppchen bestieg.

Krisztián Pars kommt auch Monate nach seinem Erfolg gern in die Stadt am Balaton. Bei der Neueinweihung der Gedenktafel begrüßte und beglückwünschte der Bürgermeister der Stadt, Ferenc Ruzsics, mit Stolz den Sportler. Er bezeichnete es als besondere Ehre, dass der berühmte Trainer und der erfolgreiche Sportler in Keszthely gearbeitet haben.

Krisztián Pars und der Olympia-Freundeskreis „Csik Ferenc” bedankten sich mit einer Gedenkplakette für die seit 32 Jahren währende Unterstützung durch die Stadt Keszthely. Gemeinsam gedachten sie dem Meistertrainer, Pál Németh und dem ersten Olympioniken der Stadt und Namensgebers des Freundeskreises, Ferenc Csik. Csik besuchte in Keszthely das Gymnasium und gewann bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin eine Goldmedaille im Schwimmen. Er wurde 1945 während seiner Tätigkeit als Arzt in Sopron bei einem Bombenangriff getötet und in Keszthely beigesetzt.

Bei der Gedenkfeier waren Vertreter der Ungarischen Olympischen Akademie anwesend. Sie überreichten Krisztián Pars die bei seiner Siegerehrung in London verwendete ungarische Fahne.