Ungarns Währung hat am Dienstagmittag einen historischen Tiefpunkt erreicht. Erstmals in der Geschichte durchbrach er im Verhältnis zum Euro die Marke von 300 Forint. Im Vergleich dazu: Am 18. Juli vorigen Jahres lag der Mittelkurs nach Angaben der Nationalbank bei 229 Forint. Nachdem die psychologisch wichtige 300-Forint-Grenze überschritten war, kam es zu einer geringfügigen Korrektur.
Devisenhändler brachten laut MTI die Entwicklung mit der Gesamtheit fundamentaler Probleme in Zusammenhang. Weder die Wirtschaftslage in der osteuropäischen Region noch die internationale Wirtschaftslage gäben Grund zur Zuversicht. Die Schwelle von 300 Forint habe die Investoren schon seit Tagen angezogen. Das Durchbrechen der Marke war nur eine Frage der Zeit gewesen.