Elektronischer Kundendienst

Pilotprojekt in Szekszárd und Umgebung

In Szekszárd und dem 26 Gemeinden umfassenden Kleingebiet wurde als Pilotprojekt des ganzen Landes ein elektronischer Kundendienst der Selbstverwaltungen geschaltet. Das zeitgemäße Projekt umfasst Informationsleistungen und auch die elektronische Erledigung von Verwaltungsangelegenheiten. Das System, in dem eine 20-monatige Entwicklungsarbeit steckt, wird in 900 Gemeinden eingesetzt werden, bald werden weitere Dienstleistungen übergeben.

Imre Antal Kocsis, der Bürgermeister des Tolnaer Komtatssitzes, hob hervor, dass das intelligente System der Selbstverwaltungsdienstleistungen DigiSzek den Bürgern Tag und Nacht zur Verfügung steht. Neben der Bequemlichkeit bietet das Projekt auch eine Reihe von zeitsparenden Angeboten zur Erledigung von Behördensachen. Er fügte hinzu, dass es sich lohnt, das System auszuprobieren, dass heißt auf dem Internetportal Szekszárd auf den Menüpunkt DigiSzek zu klicken. Dann erscheinen alle Bereiche der Selbstverwaltung und auch ihre Institutionen. Die Möglichkeit ist also schon gegeben, zahlreiche Behördenangelegenheiten von zu Hause aus bzw. an den an sieben Punkten der Stadt befindlichen kostenlosen Internet-Zugang vom Punkt e-Magyarország aus zu erledigen. Der Bürgermeister fügte hinzu, dass binnen zwei Wochen neue Terminals eröffnet werden: einer im Zentrum der Stadt, ein anderer in einem Supermarkt.

Wie Imre Antal Kocsis äußerte, bedeuteten die 20 Monate Vorbereitungszeit eine sehr intensive Arbeit, doch der größte Teil, der darin besteht, dass die Bevölkerung dieses neue Angebot annimmt, steht noch bevor. Er merkte an, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen den Start der Dienstleistung am Komitatssitz und in den 26 Gemeinden mit großem Interesse erwarteten. Die Orte erhielten die Möglichkeit, selbständig im Internet zu erscheinen. Das Projekt kostete 300 Millionen Forint, den größten Teil finanzierte die Europäische Union.

Der Informatikminister Kálmán Kovács teilte mit, das unter der gemeinsamen Federführung von Informatik- und Wirtschaftsministerium der Ausbau des intelligenten Systems in 900 Gemeinden des Landes läuft. Er vertraut darauf, dass ähnlich wie beim „Musterprojekt” in Szekszárd und Umgebung auch die anderen Systeme erfolgreich sein werden. Auf die Frage unseres Korrespondenten sagte der Minister, dass die Kosten der gegenwärtig im Lande laufenden Investition 14 Millionen Forint betragen. 12 Prozent der Realisierungskosten steuern die Selbstverwaltungen als Eigenanteil bei, 66 Prozent trägt die EU, die verbleibenden 22 Prozent sichert der Staatshaushalt. Der Minister erklärte, dass die Nutzer des Projektes schon auf elektronischem Wege Termine mit der Selbstverwaltung abstimmen, die nötigen Formulare herunterladen und mit dem entsprechenden Kode ihr Steuerkonto überprüfen können. Kálmán Kovács fügte hinzu, dass sich mit dem Betrieb des neuen Systems das Niveau der Dienstleistungen erhöht. Mit dem weiteren Ausbau setzt man sich das Ziel, ein papierfreies Büro bzw. die papierfreie Bearbeitung zu schaffen, was ebenfalls Einsparungen mit sich bringt.