e-Verwaltung funktioniert gut

Szekszárder Bürger können Verwaltungsangelegenheiten von zu Hause erledigen

Im Bürgermeisteramt von Szekszárd stellte man sich vor anderthalb Jahren völlig auf den papierlosen internen Betrieb um, informierte der Bürgermeister Imre Antal Kocsis unseren Korrespondenten. Er fügte hinzu, dass dem zu verdanken ist, dass die Stadt bei einer Stadtverordnetenversammlung an die 150.000 Forint spart. Der Tolnaer Komitatsitz erhielt vor zwei Jahren bei der ITP 17er Ausschreibung 60 Millionen Forint und diese Mittel ermöglichtem den Übergang zur elektronischen Registratur der Behörde.

Danach wurde das e-Verwaltungssystem in rund 20 Monaten in Szekszárd und 26 Gemeinden der Umgebung als erster Stadt eingeführt. Der größte Teil der Kosten in Höhe von 300 Millionen Forint wurde von der Europäischen Union finanziert. Das vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen schon erwartete intelligente System galt zu dieser Zeit als Modellprojekt, sagte der Bürgermeister und teilte auch mit, dass in Szekszárd und Umgebung im September 2005 das Projekt, das eine Reihe von zeitsparenden Bearbeitungsfunktionen anbietet, aktiv genutzt wird. Einen großen Teil der Verwaltungsangelegenheiten können die Bürger nun von zu Hause oder von den an sieben Stellen installierten, einen kostenlosen Zugriff bietenden Punkten e-Magyarország bzw. an den schon im vergangenen Jahr in den Stadtzentren, in den Rathäusern und in einem Hypermarket eröffneten Terminals erledigen.

Imre Antal Kocsis berichtet über seine Erfahrungen, dass immer mehr Menschen die moderne Form der Erledigung von Verwaltungsangelegenheiten in Anspruch nehmen. Der digitale Kundendienst erstreckt sich auf 150 verschiedene Bearbeitungsgruppen und informiert die Kunden umfassend, er enthält herunterzuladende und auszufüllende Vordrucke und gibt die Möglichkeit, mit dem Bearbeiter einen Termin abzustimmen. Für die Handels- und Gastronomietätigkeiten kann auf diesem Weg eine Betriebsgenehmigung beantragt werden und so muss die Behörde insgesamt nur einmal persönlich aufgesucht werden. In Bau- und Besitzschutzsachen – beispielsweise bei der Erteilung der Baugenehmigung – kann das System auch genutzt werden, auf die gleiche Weise kann man Geburtsurkunden erhalten, die man zur entsprechend vereinbarten Zeit natürlich persönlich im Amt abholen muss.

Der nächste Schritt zur Vervollkommnung des Systems wird die Einführung der elektronischen Unterschrift sein – sagte der Bürgermeister.

V.H.